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Macabros 053: Totenkopfmond

Macabros 053: Totenkopfmond

Titel: Macabros 053: Totenkopfmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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noch
draußen auf der Straße gestanden hatte!
     
    *
     
    Hal Fisher stockte der Atem, und sein Herzschlag setzte aus.
    Aber es war noch schlimmer, als er erkannte, daß da noch
jemand den Platz hinter ihm einnahm.
    Eine zweite junge Frau, nicht minder hübsch und mit eisblauen
Augen.
    Die Fremde hatte jemand mitgebracht?
    Hal Fisher meinte, im Boden versinken zu müssen. Er zweifelte
an seinem Verstand. Das alles war heute nacht einfach zuviel gewesen
für ihn.
    Der Tod seines Fahrgastes, die Knochengeister aus der Ruine, die
wie ein Pilz aus dem Boden gewachsen sein mußte… Die
Anhalterin, die wie ein Geist in dem mehr als achtzig Meilen schnell
fahrenden Fahrzeug auftauchte, als wäre das ganz
selbstverständlich! Und dann brachte sie sogar noch jemand
mit…
    »Was soll… das?« stotterte er. »Wer sind
Sie… seid Ihr?« Seine Stimme war wie ein Hauch und kaum
verständlich.
    »Ich heiße Tina Marino…«
    »Und ich Anka Sörgensen«, sagte die zweite junge
Frau, die neben der Anhalterin saß.
     
    *
     
    »Wieso seid… ihr hier? Was wollt… ihr von…
mir?«
    Hal Fisher fuhr noch immer wie von Sinnen. Die Reifen quietschten,
als er in die Kurven ging. Der Wagen legte sich schwer hinein.
    Hal Fisher verstand die Welt nicht mehr.
    So etwas gab es nicht! Sicher lag er zu Hause in seinem Bett und
träumte diese verrückte Geschichte. Aber irgendwie und
irgendwann mußte sie ja enden.
    »Wir wollten Sie warnen. Es ist sehr wichtig für
Sie«, sagte Tina Marino. Die junge Schauspielerin beugte sich
ein wenig vor. Er fühlte ihren Atem in seinem Nacken und
schnupperte den Duft ihres dezenten Parfüms. Wie realistisch
dieser verdammte Traum war!
    Und es war einer. Es konnte nicht angehen, daß ein Mensch
aus Fleisch und Blut die Wände eines schnell fahrenden Autos
durchdrang.
    »Warnen, wovor?« Er starrte in den Rückspiegel.
    Dieses Gesicht… irgendwie kam es ihm bekannt vor. Und dann
der Name… Tina Marino!
    Da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen…
    Tina Marino… die Schauspielerin, der Star einer Serie von
Wildwest-Filmen… in seinem Taxi! Der Traum nahm immer
verrücktere Formen an.
    »Fahren Sie nicht weiter als bis zur nächsten
Kurve… halten Sie dann«, sagte die Schönheit mit
angenehm dunkler Stimme:
    »Und weshalb?«
    »Um den Wagen zu verlassen. Tun Sie, was ich Ihnen sage! Ihr
Leben hängt davon ab. Wir hätten auch gern dem Mann
geholfen, der sich dem Turm näherte. Leider kamen wir zu
spät, wir konnten nichts mehr für ihn tun.«
    »Ich verstehe das alles nicht, ich…«
    »Es ist gut für Sie, je weniger Sie verstehen. Sie haben
etwas gesehen, was Sie nicht hätten sehen sollen… die
Knochenmonster. Sie folgen dem Befehl eines herrschsüchtigen
Dämons und sind hier in diese Welt eingedrungen, um sich zu
tarnen… Sie haben sie in ihrer wahren Gestalt gesehen. Deshalb
müssen Sie sterben. Verstehen Sie das?«
    »Ja…, das heißt: nein!«
    Hal Fisher begriff es wirklich nicht.
    »Es muß so aussehen, daß Ihnen etwas
zugestoßen ist… damit man Sie in Ruhe läßt. Sie
werden sonst Ihres Lebens nicht mehr froh. Man wird Sie so lange
verfolgen, bis man das erreicht hat, was man erreichen wollte: Ihren
Tod!«
    »Aber das ist doch Wahnsinn!«
    »Ist es, ja. Aber erklären Sie das mal denjenigen, deren
verworrene Gedankengänge niemand von uns verstehen kann. Sie
haben einen Auftrag, den werden sie erfüllen… dabei gehen
sie über Leichen, wie Sie bemerkt haben dürften.«
    »Ein Traum… es ist alles nur ein Traum«, sagte der
Fahrer leise. Dann kniff er sich kurz und heftig in die rechte Wange.
Der Schmerz war dementsprechend scharf, und die Stelle, die er mit
seinen Fingernägeln anritzte, brannte wie Feuer.
    Er empfand Schmerz!
    »Es ist kein Traum. Lassen Sie sich nicht
täuschen!«
    »Verlassen Sie den Wagen, ehe sie hier sein
können«, schaltete sich nun auch Anka Sörgensen
ein.
    »Die Knochenmonster?« übernahm Hal Fisher
unwillkürlich das Vokabular der beiden Frauen. Er lachte leise.
»Wenn es wirklich kein Traum ist, dann habe ich die doch ganz
schön abgehängt.«
    »Den Mann vielleicht«, warf Tina Marino ein.
    »Nicht aber den Skelettvogel und die Echse«, fügte
Anka Sörgensen hinzu. »Der Skelettvogel kann sich
verändern und fliegen…«
    »Und die Echse wird zur Schlange, die sich rasend schnell
durchs Unterholz bewegt und die genau weiß, in welche Richtung
der Wagen davongefahren ist.«
    »Demnach verwandeln sich die Skelettviecher auch noch?«
Hal Fisher konnte

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