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Macabros 028: In der Falle des Schattenfürsten

Macabros 028: In der Falle des Schattenfürsten

Titel: Macabros 028: In der Falle des Schattenfürsten
Autoren: Dan Shocker
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Kaphoon hinweg und
landete im scharfkantigen Gestein. Hart krachte er mit Rücken
und Kopf gegen einen Felsklotz, streckte sich kurz und rührte
sich nicht mehr.
    Die beiden anderen Reiter bedrängten ihn. Er parierte mit dem
Schwert des Toten Gottes, dem magische Kraft innewohnte, nach allen
Seiten.
    Es gelang ihm, einem Gegner eine Lanze aus der Hand zu schlagen,
ehe sie in Aktion trat. Hart und metallisch klirrten die Schwerter
aufeinander. Die Kugelköpfe waren starke Kämpfer. Ihre
Schwerter peitschten die Luft. Kaphoon wechselte ständig seinen
Standort, um es seinen brutalen Gegnern schwerzumachen. Mehr als
einmal verfehlte ihn ein Schwerthieb um Haaresbreite, konnte er einen
Angriff zurückschlagen, bis er stolperte.
    Sofort lenkten die beiden Angreifer ihre schnellreagierenden
Pferde auf ihn zu. Eine Lanze wurde hochgerissen. Der eine Kugelkopf
stach hart zu. Die Spitze war genau auf Kaphoons Brustkorb gerichtet.
Der Blonde rollte sich blitzschnell herum. Die Lanze bohrte sich in
einen morschen Stein, spaltete ihn und blieb darin stecken.
    Der Angreifer, der sich um seinen Erfolg gebracht sah, hakte
sofort nach. Er riß sein schwarzes Pferd herum. Die Vorderhufe
schwebten genau über dem am Boden liegenden Menschen.
    Kaphoon riß sein Schwert empor, zog es durch die Luft.
    Die Schneide des Schwertes ratschte wie ein Rasiermesser in beide
Beine des wilden, auf ihn herabstampfenden Tieres. Das Pferd wieherte
schrill, riß unwillkürlich seinen Vorderleib in die
Höhe. Mit dieser Reaktion hatte der gewandte Reiter offenbar
nicht gerechnet. Er mußte hart in die Zügel greifen, um
den Halt nicht zu verlieren.
    Kaphoon riß die Beine an, stieß gegen den Bauch des
Pferdes, da ein im Wege liegender Fels ihn hinderte, zur Seite
auszuweichen.
    Tödliche Gefahr!
    Er saß in der Klemme und konnte von sich aus nicht mehr
verhindern, daß das Reittier direkt über ihm
zusammenbrach.
    Da erfolgte Hilfe von einer Seite, die er am wenigsten erwartet
hatte.
    Der weiße Hengst fegte wie ein Blitz durch die Nacht,
überwand mit einem einzigen Sprung den Felsklotz, rammte wie
eine Maschine in das dumpf stöhnende Pferd des Kugelkopfes und
schleuderte mit ungeheuerer Kraft das zusammenbrechende Tier
über den Fels, wo es auf die Seite fiel und seinen Reiter unter
sich begrub.
    Kaphoon rappelte sich benommen auf.
    Er sah das weiße Pferd zur Seite ausweichen, sah, wie es
plötzlich stoppte, und dann seinen kraftvollen, großen
Körper herumschleuderte.
    Er sah auch, daß der andere berittene Kugelkopf einen Pfeil
auf die Sehne legte und den Bogen spannte.
    Er zielte genau auf den dunkelhaarigen Krieger, der sich in diesem
Augenblick von seinen zwei Widersachern befreit und eine gute
Ausgangsposition eingenommen hatte, um in einem fairen Kampf eine
Chance zu haben. Es war ihm gelungen, beide Berittene von ihren
Pferden zu stoßen. Nun spielte sich auf der Erde ein
dramatischer Dreikampf ab.
    Der sympathische Pferdejäger bewies, daß er mit dem
Schwert umgehen konnte. Aber er konnte nicht sehen, was sich jetzt
hinter seinem Rücken abspielte, da er gleichzeitig zwei Gegner
in Schach halten mußte.
    »Vorsicht!« brüllte der Blonde, während er
gleichzeitig wie von einer Tarantel gestochen vom Boden hochsprang,
sein Schwert packte und es wie eine Lanze durch die Luft schleuderte.
Er war zu weit von dem Schützen entfernt, um den tödlichen
Schuß noch zu verhindern.
    Der Krieger warf den Kopf herum. Der Pfeil löste sich von der
Sehne des Schützen. Da erst traf ihn das magische Schwert des
Toten Gottes. Es bohrte sich mitten in seine Brust.
    Mit einem gurgelnden Aufschrei warf der Kugelkopf beide Arme in
die Höhe, kippte langsam zur Seite, blieb in den
Steigbügeln des scharf angaloppierenden Pferdes hängen und
wurde über den felsigen Untergrund geschleift. Das Schwert des
Toten Gottes blieb zwischen den Steinen liegen.
    Der durch die Luft sirrende Pfeil zischte über den sich
duckenden Krieger hinweg.
    Dies rettete ihn vor dem Pfeil, brachte ihn aber auch gleichzeitig
in neue Gefahr.
    Für den Bruchteil eines Augenblicks war er abgelenkt. Dies
kam seinen beiden unheimlichen Gegnern zugute.
    Eines der krummen Breitschwerter ratschte durch die Luft. Der
Krieger konnte nur das eine abwehren, nicht aber das zweite, das der
andere Gegner im gleichen Augenblick auf ihn richtete.
    Das eine Schwert schlug er hoch, das zweite traf ihn. Die Schneide
riß seinen Gürtel auf, daß er zu Boden fiel.
    Der Krieger wich geistesgegenwärtig
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