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Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit

Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit

Titel: Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit
Autoren: Dan Shocker
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aus Licht dort
zurück.
    Den Blick immer geradeaus auf das runde, schimmernde Gebilde aus
Licht gerichtet, eilte er auf die niedrigste Erhöhung der Kuppe
zu.
    Hier war es leicht, den bewachsenen Fels zu erklimmen.
    Armdicke Äste hingen wie erstarrte Schlangen an der Felswand
herab, an denen er sich hochzog.
    Er spähte durch Gestrüpp, durch Blüten und Farne
und kroch vollends nach oben.
    Kein Mensch war in der Nähe.
    Pepe, der es nicht lassen konnte, grundsätzlich allem neuen
auf die Schliche zu kommen, bezähmte auch jetzt seine Neugierde
nicht.
    Er sah den Eingang des kugelrunden Gebildes, für das die
Menschen in Unkenntnis im Lauf der Zeit den Begriff UFO –
unbekanntes Flugobjekt – gebildet hatten. Pepe hatte Bilder und
Zeichnungen solcher Ufos gesehen, einzeln und in Formationen waren
sie abgebildet und regten seit jeher die Phantasie der Beteiligten
und der, die davon erfahren hatten, an.
    Anfangs hieß es, es handele sich bei diesen Objekten um
neuentwickelte Flugzeuge einer feindlichen Macht. Später
kursierte das Gerücht von den Besuchern vom anderen Stern. Das
hielt sich noch heute in weitesten Kreisen. Kein Wunder! Sie kannten
die Wahrheit nicht. Dieses Objekt war in der Tat menschlichen
Ursprungs, aber es stammte aus einer bestimmten Zeit, und es hatten
die recht behalten, die in der Minderheit waren und von jeher
behaupteten, diese rasende Geschwindigkeit sei so ungeheuerlich,
daß man sie schon gar nicht mehr messen könne. Es
fände auch keine Bewegung im herkömmlichen Sinn statt,
sondern mehr eine Umformung von Materie zu Energie. Stets war die
Rede von besonders hellem Lacht gewesen, das bei diesen
Vorgängen auftrat.
    Schritt für Schritt kam der Junge näher. Der Eingang
stand offen.
    »Hallo?« rief Pepe leise nach innen. Seine Stimme wurde
förmlich aufgenommen und hallte nicht nach. Kein Mensch
drin?
    Was wollte Arson hier? Auch diese Frage stellte sich der
Junge.
    Ob Björn überhaupt davon wußte?
    Die Tatsache, daß etwas Fremdes auf der Insel existierte,
war ungewöhnlich und stimmte ihn nachdenklich.
    Und plötzlich durchzuckte ihn ein anderer Gedanke.
    Es war etwas geschehen, wovon noch niemand eine Ahnung hatte
außer ihm!
    Er dachte nicht mehr weiter nach, auch nicht darüber,
daß dieser Eingang offenstand.
    Pepe lief einfach hinein.
    Ein schmaler Korridor. Er verbreiterte sich. Alles war sehr
nüchtern und kahl. Wenig, so gut wie keine Technik.
    Pepe rief mehrere Male Arsons Namen. Aber niemand meldete
sich.
    Was er bemerkenswert fand, war die Tatsache, daß sich
verschiedene Öffnungen auf Annäherung einfach bildeten.
    Er blickte in Kabinen verschiedener Art und Größe. Sie
waren meistens oval, enthielten anatomisch genau passende
Sitzgelegenheiten und Schlafstellen. Er kam auch in eine Kabine, die
besser und persönlicher eingerichtet war, und die eine gewisse
Gemütlichkeit aufwies. Sie lag direkt neben der Zentrale, in der
es viele runde Bildschirme und einige flache, schimmernde
Armaturenstreifen gab, aber keine Knöpfe, Tasten und
Kontroll-Leuchten.
    In der Kabine stand ein flaches, an der Wand befestigtes Bett, ein
Tisch mit einer bunten und weichen Decke darauf. In einem Regal
standen mehrere Bücher, und an der Wand neben dem Bett hing ein
Bild, das eine schöne Frau und einen kleinen Jungen zeigte. Das
Bild war farbig und dreidimensional, so daß Pepe das
Gefühl hatte, die beiden Personen würden ihm aus dem Bild
entgegenlächeln.
    Scheu streckte er seine Hand danach aus, um sich zu vergewissern,
daß die beiden lebensgroßen Köpfe wirklich ein Bild
waren und nicht durch die Wand am Fußende gestreckt wurden.
    Er fuhr zusammen, als er ein Geräusch vernahm.
    Leise Schritte, eine Stimme, ein Lachen…
    Da kam jemand!
    Pepe hatte das Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben und
fühlte sich wie ein Einbrecher auf frischer Tat ertappt.
    Er ließ sich zu einer Kurzschlußhandlung
hinreißen.
    Sein Blick fiel auf das Bett, während die Schritte und die
Stimmen näherkamen.
    Das eine war Björns Stimme, die andere gehörte Rani.
    Sie wußten also schon Bescheid!
    Pepe ging in die Hocke und warf einen Blick unter das Bett. Die
Ecke hier unten war dunkel, da würde ihn kein Mensch
vermuten.
    Ohne sich weitere Gedanken über seine Handlung zu machen,
zwängte er sich unter das Bett, hielt den Atem an und sah den
Schatten, der quer über die Bildschirmreihe fiel, als die
Freunde und Arson die Zentrale betraten.
    Pepe sah nur Björns Beine und den
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