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Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit

Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit

Titel: Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit
Autoren: Dan Shocker
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Mahay, der
Koloß von Bhutan, Gesellschaft. Die beiden kannten die Insel
fast besser als Björn, der das Land, das ihm zu treuen
Händen übergeben wurde, hoch nicht bis in den letzten
Winkel erforscht hatte.
    Hellmark blickte sich um und entfernte sich dann vom Strand.
Zwischen den blühenden Sträuchern und Hütten
registrierte er keine Bewegung. Auch Mahay war nicht da. Und somit
fehlte auch Chitra, die prächtige Tigerkatze, an deren
Anwesenheit auf der Insel sich Björn erst hatte gewöhnen
müssen.
    »Offenbar ist wieder die ganze Sippe unterwegs«, knurrte
er. »Na, der Bursche kann was erleben!«
    Er wandte sich um und wollte zur Höhle zurück und damit
durch den Spiegel wieder in sein Haus.
    Da kam ihm von der anderen Seite des Strandes eine Gestalt
entgegen.
    Björn verhielt sofort in der Bewegung. Der hochgewachsene,
schlanke Mann sah aus, als wäre er in eine hauteng anliegende
Kombination gekleidet. Aber der erste Eindruck täuschte.
Kleidung und Haut des merkwürdigen Besuchers bildeten eine
Einheit und ergänzten sich. Das war so, wenn einer zur Elite
jener gehörte, die dazu auserwählt worden waren, Raum und
Zeit zu durchstreifen und die Wege der Dämonen in allen
Schichten zu erforschen und zu beobachten.
    Arson, der Mann mit der Silberhaut, weilte auf Marlos?
    Björn lief unwillkürlich schneller, dem Mann entgegen,
der ihn bereits zweimal aus einer mißlichen Lage befreit
hatte.
    »Arson?« sagte er überrascht und in seiner Stimme
klang die Freude mit, die er empfand, diesen Mann so unerwartet
wiederzusehen. »Wie kommen Sie hierher?«
    »Sie sind verwundert, das ist nicht anders zu erwarten. Ich
habe bei unserem letzten Zusammentreffen anklingen lassen, daß
sich unsere Wege bald wieder kreuzen.«
    »Ich freue mich darüber.« Björn streckte dem
Mann, dem er jetzt von Angesicht zu Angesicht gegenüberstand,
die Rechte entgegen. Arson ergriff und drückte sie.
    »Ob es ein Grund zur Freude ist, bezweifle ich.« Arson
wirkte sehr ernst, und man sah ihm an, daß er offensichtlich
einen inneren Kampf ausgetragen hatte, bevor er den Entschluß
faßte, hierherzukommen. »Ich komme mit Sorgen zu
Ihnen.«
    »Wenn ich dazu beitragen könnte, diese Sorgen zu
verringern, würde mich das freuen«, ermunterte Björn
seinen Besucher. »Ich stehe in Ihrer Schuld.«
    Arson schüttelte den Kopf. »Unsere Begegnungen in der
Vergangenheit waren kein Zufall, Björn. Sie waren vorbestimmt.
Das ist nur denen erkennbar gemacht, die im Buch der Zeit lesen
können. Ich befinde mich in einer äußerst kritischen
Situation.«
     
    *
     
    Arson vertraute sich dem Deutschen an. Er verschwieg und
beschönigte nichts und berichtete von seinem Schwur, den er als
Zeit- und Dämonenbeobachter ablegte und den Schwierigkeiten, die
ihm die finsteren Mächte seit einiger Zeit bereiteten. Seit
jener Stunde nämlich, da sie mit Sicherheit herausgefunden
hatten, daß er über Hellmarks Existenz bestens informiert
war und wie kein Zweiter darüber Bescheid wußte, welche
Mission diesen Mann in der Gegenwart erfüllte.
    Der Mann mit der Silberhaut berichtete von der Entführung
seiner Frau und seines Sohnes, und von der Drohung des namenlosen
Dämons, Amina und Taaro ebenfalls zu Dämonen werden zu
lassen, wenn er, Arson, sich weiterhin so starrköpfig
zeigte.
    »Mir kommt es vor, als wären Amina und Taaro schon seit
einer Ewigkeit nicht mehr bei mir«, schloß er seine
Ausführungen, »dabei ist das Ereignis erst kurz nach
unserer ersten Begegnung auf Kharzums Welt, in den Blutgärten,
eingetreten. Ich bin ständig über den Aufenthalt meiner
Familie informiert, aber ich komme entweder zu spät oder werde
von dem namenlosen Dämon, der Einblick in mein Schicksal hat und
damit auch Einfluß nehmen kann, in die Irre geführt.
Björn. Ich weiß, daß Amina und Taaro sich in diesem
Moment in einer verzweifelten Lage befinden, daß die
Dämonen sie in die Vergangenheit geschleust haben, nach
Xantilon, zu einem Zeitpunkt, als die furchtbaren Katastrophen dort
ihren Anfang nahmen, die schließlich im Untergang der Insel
mündeten. Ich muß nach dort und möchte Sie bitten,
mich zu begleiten und zu unterstützen.«
    »Nicht Sie bitten mich. Arson, sondern ich bitte Sie, mich
mitzunehmen! Es hat seine Bedeutung, daß wir uns trafen: Wir
ergänzen uns! Ich verfüge über Mittel, die den
Dämonen das Leben schwermachen. Aber um sie anwenden zu
können, muß ich mehr über unsere Gegner wissen. Sie
haben mir mal etwas gesagt, was ich seither
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