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Macabros 007: Totenacker der Dämonen

Macabros 007: Totenacker der Dämonen

Titel: Macabros 007: Totenacker der Dämonen
Autoren: Dan Shocker
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drei
Stufen nach unten segelte. Alle sprangen auf.
    Der Fremde, jagte mit langen Sprüngen auf den Altar zu, wo
die Dämonen inzwischen das Mädchen völlig in ihre
Gewalt bekommen hatten. Blauer Rauch hüllte sie alle dicht
ein.
    Der Fremde warf sich durch den Nebel.
    Aber er erreichte Sally Swanson nicht mehr.
    Der Altar war leer.
    Der Spuk war zu Ende. Aber der Kampf begann.
     
    *
     
    Die Teufelsanbeter handelten.
    Wie auf ein Kommando stürzten sie von ihren Sitzblöcken
hoch auf den Altar zu.
    Der Meister war inzwischen aufgesprungen und warf sich gegen den
fremden Eindringling.
    Der reagierte kurz und bündig. Seine Faust schoß nach
vorn. Sie traf genau unter dem Kinn.
    Der blonde Fremde, der wie ein Geist hier aufgetaucht war,
kämpfte wie ein Löwe. Die Maskierten fielen ihn an.
    Dumpfe Schläge hallten durch den Tempel.
    Der geisterhafte Bann brach zusammen. Ellis sah wieder klarer,
konnte wieder denken. Er mußte dem tapferen Kämpfer zu
Hilfe kommen.
    Er warf sich nach vorn. Doch da spannte sich eine feste Hand um
sein Armgelenk.
    »Nein«, sagte eine Stimme, die er irgendwo schon einmal
gehört hatte.
    Ellis wirbelte herum.
    Er reagierte wie bei jedem Angriff. Er schoß seine Rechte
ab. Der Leberhaken saß. Der Angreifer krümmte sich.
    Alswürde neue Kraft durch seine Adern strömen, setzte
auch Ellis seine Linke ein.
    Er schüttelte alles von sich ab, was ihn während der
letzten halben Stunde zur Untätigkeit gezwungen hatte.
    Seine Linke traf die Kinnspitze.
    Da hatte er die Rechte schon wieder frei. Er riß dem Gegner
die Maske vom Gesicht.
    Mehr aber schaffte er nicht. Um seine Waffe herauszuziehen, dazu
kam er nicht mehr.
    Zwei, drei, nein vier Hände rissen ihn plötzlich nach
hinten.
    Er erhaschte einen Blick auf das Gesicht des Mannes, dem er die
Maske vom Gesicht gerissen hatte.
    Er konnte es nicht fassen.
    Es war Ron Taylor, der Mann, den er wie ein Paket verschnürt
oben in der Wohnung in den Teppich eingewickelt hatte.
     
    *
     
    Der blonde Fremde boxte und trat sich durch die Reihen der
Maskierten, die ihn zu Fall zu bringen hofften.
    Er schlug seine Angreifer zurück. Seine Arme arbeiteten wie
Windmühlenflügel.
    Die nackten Satansschwestern huschten geduckt durch den geheimen
Stollenausgang hinter der obersten Stufe des Thronpodestes.
    Eine nach der anderen verschwand.
    Der Fremde versuchte aus dem Wust der Leiber, die ihn umringten,
freizukommen. Er duckte sich, griff den ihm Nächststehenden,
riß ihn hoch und schleuderte ihn in die Menge der Angreifer
hinein. Sie fingen den vermummten Mitbruder auf und taumelten.
    Von rechts rückte eine zweite Gruppe gegen den Fremden vor.
Sie überraschten ihn und warfen ihn zu Boden. Man schlug auf ihn
ein, und schon schien es, als hätte man ihn bezwungen. Er
rührte sich nicht mehr.
    Man drückte ihm die Kehle zu.
    Der vermummte Meister kam näher.
    »Schafft ihn auf den Altar!« rief er.
    Und er gab auch den anderen Männern um Ron Taylor zu
verstehen, den festgenommenen Ellis nach vorn zu schaffen. »Sie
haben es gewagt, hier einzudringen, und das Ritual zu stören.
Wir werden sie töten.«
    Peter Ellis war halb bewußtlos geschlagen. Seine Widersacher
schleiften ihn über den Boden auf den Altar zu.
    Auch der regungslose Fremde wurde hochgezerrt.
    Neugierig trat der Meister zwei Schritte näher, um den
geheimnisvollen Eindringling besser betrachten zu können.
    Da schlug der Blonde die Arme wie zwei Gerten zur Seite aus. Er
war weder bewußtlos noch benommen. An seinem Hals zeigten sich
keine Würgemale. Er war blitzschnell auf den Beinen. Die
Widersacher, die geglaubt hatten, ihn bezwungen zu haben, spritzten
auseinander, als wäre ein Windstoß zwischen sie
gefahren.
    Ehe der Meister sich versah, riß der Fremde an der Maske,
die sein Gesicht verbarg.
    Im gleichen Augenblick polterte es gegen die verschlossene
Tür.
    Etwas Großes, Starkes warf sich von außen dagegen.
    Die schwere, aus massivem Holz bestehende Kellertür
ächzte in der Verriegelung. Das Holz spaltete sich.
    Beim zweiten Ansturm flog die Tür auf.
    »Polizei!« schrie jemand, noch ehe man genau
wußte, was eigentlich los war.
    Die Anwesenden erkannten, daß die Sache ihren Händen
entglitt.
    Alles lief und rannte durcheinander.
    Jeder versuchte so schnell wie möglich den geheimen Ausgang
zu erreichen und dort unterzutauchen. Keiner wollte entlarvt sein.
Jeder hatte einen Namen zu verlieren. Die hier Versammelten spielten
im öffentlichen Leben keine untergeordnete
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