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Macabros 005: Die Schreckensgöttin

Macabros 005: Die Schreckensgöttin

Titel: Macabros 005: Die Schreckensgöttin
Autoren: Dan Shocker
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oder
gesendet worden war.
    Hellmark konnte nicht feststellen, wie er darin aussah. Nur der
Betrachter sah die unheimliche Fratze. Carminia war die erste, der
Hellmark mit der Maske begegnet war. Sie hatte sich zu Tode
erschrocken.
    Al Nafuur hatte Hellmark mitgeteilt, daß der Anblick der
Maske einen schweren Schock auslösen könnte.
    Carminia hatte Björn als wandelnden Toten gesehen. Sein
Gesicht war zum Totenkopf geworden.
    Das, was die Dämonen aber zu sehen bekamen, mußte so
schrecklich sein, daß es den Tod herbeiführen konnte.
    Auch über diese Dinge sprachen Björn und Carminia. Das
Wichtigste aber war die Übersetzung des »Buches der
Gesetze«. Dabei waren Passagen aufgetaucht, die sich mit
Björn Hellmark befaßten.
    Ein Oberpriester Xantilons hatte das Auftreten Hellmarks alias
Macabros vorausgesehen. Er trug dem fernen Nachkommen auf,
Vorkommnisse und Ereignisse zu beachten, die seltsam und scheinbar
unerklärlich schienen.
    Jedes dieser Vorkommnisse könnte ein Signal sein, ein Hinweis
oder eine Warnung.
    Zum Beispiel den Hinweis auf Menschen. Es gab viele Nachkommen
Xantilons, die besondere Talente und unerklärliches Wissen als
Erbgut mitbekommen hatten ohne zu wissen, was das zu bedeuten hatte.
Andere wurden von Dämonen und bösen Geistern heimgesucht
und fanden keine Erklärung dafür. All diese Menschen
mußte Hellmark suchen, finden und erkennen, um sich mit ihnen
zu verbünden. Denn er brauchte Helfer im Kampf gegen die
Schwarzen Priester.
    Eine große Veränderung stand bevor.
    In fernen Zeiten hatten auf der Erde die göttlichen und die
dämonischen Wesen in Eintracht miteinander gelebt und gewirkt.
In Xantilon hatten sich die dämonischen getrennt und den Kampf
gegen die göttlichen aufgenommen. Es kam zur Teilung des Volkes,
und darüber ging eine blühende Kultur unter.
    Aber der Kampf ist damals nicht entschieden worden.
    Die Weißen Priester sammelten sich als Geistwesen in einem
Zwischenbereich, das weder Diesseits noch Jenseits ist. Die Schwarzen
verbargen sich in einem Tempel, der von den Fluten des Atlantik
überspült wird. Dort lagen auch die Insignien des
»Toten Gottes«, eines Herrschers, der in Xantilon wegen
seiner Gerechtigkeit in hohem Ansehen stand.
    Diese Insignien – das Schwert und das »Buch der
Gesetze« – haben darauf gewartet, daß einer kam, der
in der Lage war, sie an sich zu nehmen.
    Dieser eine ist gekommen: Björn Hellmark alias Macabros.
    Damit war erwiesen, daß in ihm das Blut des »Toten
Gottes« am reinsten erhalten ist. Für das Volk, das nach
dem Untergang von Xantilon über die ganze Erde zerstreut worden
ist, begann jetzt die Zeit, sich zusammenzufinden und neu zu
formieren.
    Das wollten aber die Schwarzen Priester gemeinsam mit den
Dämonen verhindern. Sie wollten die neuentstehende Zelle
vernichten, bevor sie stark geworden war.
    Auf Björn Hellmark konzentrierte sich ihre Aufmerksamkeit.
Björn war gewarnt. Er würde wachsam sein.
    Nach dem Frühstück sah Björn die Post durch.
    Unter den zahlreichen Geschäftsbriefen, deren Bearbeitung die
Sache Carminias war, befand sich ein größerer brauner
Umschlag, dessen Absender der Patrick-Verlag in den USA war.
    In der Hülle steckte die Blaupause eines Magazins, das in
zwei Monaten auf dem amerikanischen Markt erscheinen sollte.
    Richard Patrick, Herausgeber und Verleger in einer Person, hatte
das Magazin »Amazing Tales« – Erstaunliche Geschichten
– genannt. In einem Untertitel wies er drauf hin, daß es
sich um wahre Geschichten handele.
    Hellmark, der durch Bert Merthus von Richard Patrick und dessen
Plan erfahren hatte, ergriff die Chance, sich die Arbeit der
Redaktion zunutze zu machen. Patrick verfügte über einen
ansehnlichen Stab von Mitarbeitern, die in der ganzen Welt zu Hause
waren und rätselhaften Fällen nachgingen.
    Die Berichte wertete Patrick persönlich aus und stellte sie
in seinem neuen Magazin zusammen. Im »Amazing Tales« wurden
ausschließlich Themen von schwarzer Magie, Satanismus,
über Spiritismus und Hexenkult abgehandelt. Personen wurden
vorgestellt, von denen man sagte, sie hätten das zweite
Gesicht.
    In einem brillant geschriebenen Vorwort wies Richard Patrick
darauf hin, daß er sich mit seinem Namen dafür
verbürge, ausschließlich authentische Berichte zu bringen,
die den Anspruch erheben durften, wahr zu sein. Auch in unserer
heutigen Zeit gäbe es viele ungeklärte Dinge, die den
Beweis erbringen, daß unsere Welt weniger erforscht sei, als
die meisten
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