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Luzifers Festung

Luzifers Festung

Titel: Luzifers Festung
Autoren: Jason Dark
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Niemand war mehr da, der ihn störte. Der stärkste Gegner lag gebannt durch die hypnotischen Blicke des starken Dämons auf dem Boden.
    »Billll…!« Sukos Schrei war nur deshalb zustande gekommen, weil der Chinese noch einmal sämtliche Kräfte mobilisierte.
    Und der Reporter flirrte herum. Er sah, wie Naga mit den magischen Zahlen manipulierte und sie schon verändert hatte.
    Eine Feuerwolke stob in die Höhe.
    Bills Augen weiteten sich entsetzt, als aus dem kalten Feuer eine Gestalt erschien, die bis an die Decke reichte und wie ein ins Unermessliche vergrößertes Seepferd aussah.
    Naga hatte einen weiteren Dämon freigesetzt, der von kalten Flammen umtanzt wurde und sich umschaute.
    Bill schoss. Er jagte die Kugeln aus dem Magazin, doch sie fuhren durch den Flammendämon hindurch, während Naga für diese Aktion nur ein gellendes Lachen übrig hatte.
    Bill wusste nicht, was er zuerst tun sollte.
    Da war Naga mit dem neuen Dämon, auf der anderen Seite lag Suko am Boden und schlug wie irre seine Hacken auf die Erde, den sein Kopf schien langsam leer zubrennen. In seiner Panik warf Bill die Beretta weg und packte eine der an der Wand stehenden Fackeln. Mit ihr in der Hand rannte er auf Suko zu.
    »Halte aus!« brüllte Bill. »Ich komme…!«
    ***
    Sie prallten aufeinander! Es waren gewaltige Kräfte, das ewige Wechselspiel zwischen Licht und Schatten.
    Auf der einen Seite das Gute, auf der anderen das Böse.
    Jetzt, wo die Pestwolke das Kreuz unmittelbar berührte, da reagierte es auch. Es hatte nur dieser ›Zündung‹ bedurft, und ich sah plötzlich einen gewaltigen Blitz aufflammen, der meine Angst wegjagte und auch in die Wolke einschlug.
    Er fraß sich förmlich vor, wie eine Säge zerschnitt er die Pestwolke im Zickzack auseinander.
    Ein verzweifelter Kampf begann, denn das Böse stemmte sich gegen die Kraft, und ich war nur Zuschauer. Meine Blicke hingen gebannt an dem von dem Kreuz erzeugten hellen Blitz, der ständig wechselte und einmal schräg, dann von oben oder weiter von unten in die Wolke hineinfuhr und sie zerriss.
    Weitere Energie pulste das Kreuz ab. Sie hieb in die Wolke hinein, zerriss sie weiter, und ich hörte plötzlich die klagenden und wehleidigen Stimmen, die laut wurden, als das Kreuz die Wolke attackierte.
    Die einzelnen Streifen wirbelten durcheinander, tanzten hin und her, ich sah grauenhaft verzogene Gesichter, Alptraumgeschöpfe aus den anderen Dimensionen, die alle die Macht des Guten spürten und wussten, dass sie nicht mehr länger standhalten konnten. Die Kraft des Kreuzes vernichtete sie.
    Dabei brauchte ich gar nichts zu tun, nur abzuwarten, bis das Leuchten erlosch und der Blitz in sich zusammenfiel.
    Dann war auch die Wolke verschwunden.
    Ich schüttelte den Kopf. Vor wenigen Minuten und sogar Sekunden noch die große Todesangst, und jetzt war alles vorbei. Das Kreuz, mein Talisman, hatte sich wieder einmal bewährt.
    Ich hatte freie Sicht. Obwohl es dunkel war, gaben die Sterne und der Mond noch genügend Licht, um durch die Schlucht schauen zu können.
    Wo einst die Festung gestanden hatte, war nichts mehr zu sehen. Leer präsentierte sich der Platz. Und auch von den Menschen sah ich nicht die Spur. Die Wolke hatte sie vernichtet. Ich konnte bis an das Haus schauen und glaubte, dort Gestalten zu sehen, die sich hin und her bewegten.
    Sicherlich waren Suko und Bill dabei.
    Plötzlich klopfte mein Herz schneller. Naga hatte ich noch nicht gesehen, von Scraal wusste ich zu dem Zeitpunkt auch nichts, aber wenn sich jemand für das Auftauchen dieser Wolke verantwortlich zeigte, dann musste er schon sehr mächtig sein. Und Naga war bestimmt mächtig.
    Zu mächtig für Bill und Suko?
    Das wollte ich herausfinden. Mich hielt nichts mehr an der Wand. Die schlimmen Minuten waren vergessen, ich hatte sie abgehakt, in die Vergangenheit gesteckt. Für mich zählte die Zukunft.
    Ich mußte Naga stellen…
    ***
    Bill war jetzt alles egal.
    Er stolperte in das magische Quadrat hinein, hieb mit der Fackel zu und traf den ersten Kopf des Dämons.
    Der Schlag zeigte Wirkung.
    Wie fast alle Schwarzblütler hatte auch dieser eine große Angst vor Feuer. Scraal zuckte zurück, als die Flammen über seine Haut strichen.
    Das wertete Bill als einen Erfolg und stieß sofort nach. Er hatte Glück und traf mit der Fackel das offene Maul der dämonischen Bestie.
    Das konnte Scraal nicht so leicht verkraften. Er taumelte zurück und bewegte sich dabei von Suko fort, dessen Schädeldruck sofort
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