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Lustschreie

Lustschreie

Titel: Lustschreie
Autoren: Corinna Rueckert
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ließ Ludger erkennen, dass seine kleine Massage ihre Wirkung nicht verfehlt hatte. So vollendete er mit kräftigen Zügen sein Werk und bescherte Hanne einen feinen, schnellen Orgasmus. Sie stieß noch einen tiefen Seufzer aus und lächelte ihren Mann mit rosigen Wangen an.
     
Als sie an ihm hinabblickte, konnte sie deutlich den Ständer in seiner Hose sehen.
     
«Na, komm. Es kann nicht schaden, wenn du dich auch noch etwas entspannst», forderte sie ihn mit einem schelmischen Lächeln auf. Er wusste schließlich nicht, was ihn heute noch erwarten würde.
     
Folgsam legte Ludger sich nun seinerseits aufs Bett und ließ sie machen. Sie kam gleich zur Sache, öffnete die Hose und holte seinen prallen Schwengel hervor. Auch sie wusste, wie sie ihm schnell eine Erleichterung verschaffen konnte. Dafür musste sie nur den alten Kurtisanentrick anwenden. Hanne stülpte ihre Lippen über sein geschwollenes Glied, sog die Luft ein und sorgte auf diese Weise für ein Vakuum in ihrem Mund. Dann bewegte sie die Lippen langsam auf und ab, nur ein wenig, vor und zurück. Es dauerte nicht lange, und der Saft sprudelte in ihren Mund. Sie schluckte ihn bis auf den letzten Tropfen hinunter, um keinen Fleck auf Ludgers Anzugshose zu hinterlassen, und begegnete seinem weggetretenen Gesichtsausdruck mit einem siegessicheren Lächeln. Er würde heute Abend also länger durchhalten, das war klar.
     
Als sie später ihre ersten Gäste begrüßten, wirkten Hanne und Ludger besonders gut gelaunt. Sie plauderten, scherzten, verteilten Komplimente und reichten eine köstliche Vodka-Milch zum Aperitif. Die große Flügeltür zum Esszimmer aber blieb geschlossen. Stattdessen schwang Hanne ein Glöckchen, als alle Gäste ihre Gläser geleert hatten. Kurz darauf betraten zwei befrackte Kellner den Raum und schritten einmal an den Anwesenden vorbei, um ihnen das reichhaltige Angebot auf ausladenden Holzplatten zu präsentieren. Es gab Reisbällchen mit pikanter Füllung, Gemüsespieße mit Seetang umwickelt, glänzende Austern in ihren Schalen, Reisfladen mit den verschiedensten Salaten gefüllt, Wantans, pikante Blätterteigtaschen, Hummerchips, alles dekoriert mit den schillernden Farben asiatischer Früchte. Die ersten Häppchen waren gerade verteilt, da eilten auch schon zwei appetitliche Serviermädchen zwischen den Gästen umher, um leere Muscheln, Spieße und benutzte Servietten einzusammeln. Bei der zweiten Runde reichte eines der Mädchen Schalen mit warmem Zitronenwasser für die Hände, während das andere mit einem parfümierten Tuch zum Trocknen zur Stelle war. Das wuselnde Personal brachte Bewegung in die Runde, die sich vor allem damit beschäftigte, Hanne und Ludger neugierig nach dem Hauptgang zu fragen, jedoch ohne Erfolg. Hanne lächelte wieder ihr geheimnisvolles Lächeln und meinte nur: «Alles hat seine Zeit.» So drehten sich die Gespräche um die köstlichen Vorspeisen und wandten sich dann dem Klatsch und Tratsch aus dem gemeinsamen Freundeskreis zu. Mit fortschreitender Entspannung, hervorgerufen durch Sake und Pflaumenwein, die sich mit der VodkaMilch zu einer umwerfenden Mischung vereinten, wurden die Plaudereien frivoler.
     
«Yvonne, verrate mir eines.» Rudolf, der bärenhafte Mann mit dem zotteligen Haar, beugte sich vertraulich zu der attraktiven, blonden Frau. «Bist du eigentlich tätowiert?»
     
«Nein», lächelte die beste Freundin seiner Frau zurück.
     
«Aber ich.» Er strahlte sie an. «Willst du wissen, wo?»
     
«Du wirst nicht eher Ruhe geben, bis du es mir gesagt hast. Also, wo?»
     
«In der Leistengegend. Wenn ich sitze, kann man es gar nicht sehen. Aber wenn ich stehe …»
     
« … und dein Gegenüber mit dem Gesicht ganz weit unten ist …», kicherte Yvonne. «Was sieht man dann?»
     
«Eine Schlange», verkündete Rudolf stolz. «Eine Schlange, die den Weg weist, wenn du verstehst, was ich meine.»
     
«Ach, ich hätte nicht gedacht, dass Esther den nicht allein findet. Oder ist er so klein?»
     
Yvonne amüsierte sich köstlich und grinste ihre Freundin Esther an, der der belämmerte Blick ihres Gatten nicht entgangen war.
     
«Na, mein großer, frecher Mann, flirtest du schon wieder durch die Gegend?» Sie knuffte ihren Rudolf zärtlich in die Seite. «Und du solltest ihm wenigstens die Illusion eines Erfolgs geben. Schließlich soll Rolfi uns nächstes Wochenende das Sommerhäuschen überlassen, vergiss das nicht», wies sie ihre Freundin mit gespieltem Ernst
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