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Lust de LYX - Nur eine Nacht mit dir (German Edition)

Lust de LYX - Nur eine Nacht mit dir (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Nur eine Nacht mit dir (German Edition)
Autoren: Shiloh Walker
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Schock gestanden. Was zur Hölle dachte sie sich dabei? David heiraten.
Mist
.
    Offenbar hatten sie keine Lust auf eine längere Verlobungszeit, denn schon in genau zwei Wochen würden sie in der St.-Paul-Kirche vor den Traualtar treten, und Logan sollte einer der Trauzeugen sein. »Von wegen.«
    »Du bist ein Idiot.« Die Worte hallten durchs Zimmer, und Logan fragte sich, ob er über dem Ganzen wohl den Verstand verloren hatte. »Du führst schon wieder Selbstgespräche.«
    Logan sah über die Schulter und bemerkte, dass Dustin in der Tür zu seinem Büro stand. Wie es aussah, stand sein Bruder schon eine ganze Weile dort. »Verschwinde.«
    »Hast du vor, ewig da stehen zu bleiben, oder gehst du zu ihr und redest mit ihr?«
    Logan schloss die Augen. Zwar hatte er Dustin kein verdammtes Wort über seine Gefühle für Bo erzählt, aber andererseits war Dustin sein Bruder. Sie hatten dasselbe dunkelbraune Haar, nur dass Dusty es lang genug trug, um es zu einem kurzen Pferdeschwanz zu binden. Sie hatten auch denselben hoch gewachsenen und langgliedrigen Körperbau. Dustys Augen hatten ein verträumtes Blau, umrahmt von langen Wimpern, die ihn in seiner Kindheit zum Opfer massiver Hänseleien gemacht hatten. Die meiste Zeit wirkte er, als bekäme er von allem, was sich jenseits seines Grundstücks und seiner Pferde abspielte, gar nichts mit. Aber Dusty bekam verdammt viel mehr mit, als die meisten Leute ihm zutrauten.
    Dusty war scharfsinnig und ein extrem guter Beobachter. Die beiden kannten einander so gut, wie sich nur Brüder kennen konnten. Logan musste seinem Bruder gar nichts erzählen, denn der wusste Bescheid. Wahrscheinlich wusste Dustin immer Bescheid. Und das bedeutete, dass Dustin wahrscheinlich klar war, dass Logan kurz davor war, durchzudrehen.
    Logan drehte sich um und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand. Dann seufzte er müde auf und rieb sich mit der Hand übers Gesicht. »Es ist zu spät, Dusty.«
    »Es ist erst zu spät, wenn sie sagt: ›
Ja, ich will‹
«, gab Dustin zurück. Dann zuckte er mit einer Schulter und meinte: »Aber du solltest besser was sagen, bevor es so weit ist. Ich kann sowieso nicht glauben, dass du es überhaupt so weit hast kommen lassen.«
    Logan brummte etwas vor sich hin und sah aus dem Fenster. Draußen von weitem konnte er Bo sehen. Sie ritt auf Haze – besser gesagt, sie war geritten. Jetzt im Moment stand sie da, reglos wie eine Statue.
    Er konnte sie nicht deutlich erkennen, aber er musste nicht erst ihr Gesicht sehen, um zu wissen, dass sie es war.
    David heiraten
. Die Worte kreisten in seinem Kopf wie eine Litanei. »Mist. Ich werde langsam irre.«
    Dustin lachte. »Denkst du? Geh und rede mit ihr, Logan.« Aber Dustys Worte drangen kaum zu Logan durch, und er bekam nur entfernt mit, dass sein Bruder wieder gegangen war.
    Ich werde irre
. Bis dahin fehlte nicht viel, schätzte er. Irrsinn wäre eine Erklärung dafür, warum er so lange Zeit nicht ein Wort gesagt hatte.
    Er hatte sich die Maße für einen verfluchten Smoking nehmen lassen. Aber er wollte verdammt sein, wenn er ihn anzog. David würde ihm das wohl nie verzeihen, aber Logan würde sich nicht in die Kirche stellen und zusehen, wie die Frau, die er liebte, einen anderen heiratete.
    Er starrte sie an, beobachtete sie, wie sie auf dem Pferd saß und in die Ferne starrte. Er wusste nicht, was sie da betrachtete. Wahrscheinlich den unglaublich blauen Himmel. Die Sonne schien so hell, dass einem die Augen davon wehtaten. Er konnte erkennen, dass sie eine Kamera dabeihatte. Auch wenn er sie nicht gesehen hätte, hätte er trotzdem gewusst, dass sie eine bei sich hatte.
    Bos Kameras waren für sie so wichtig wie einem Polizisten seine Waffe. Für sie waren sie nicht nur Handwerkszeug, sondern etwas, das sie für lebensnotwendig erachtete. Wahrscheinlich war sie gerade da draußen, um Bilder von der Landschaft zu machen oder von den Wolken, die über den Himmel zogen, oder etwas in der Art.
    Logan biss die Zähne zusammen. Er wollte auf irgendetwas eindreschen, irgendetwas blutig schlagen – vorzugsweise das freundliche Gesicht seines Cousins. Er hätte gewettet, dass Bo so glücklich war, wie es nur ging, und zufrieden mit sich und der Welt. Dass sie von der bevorstehenden Hochzeit träumte und davon, wie perfekt ihr Leben mit David sein würde.
    Das entlockte Logan ein Lachen, aber es lag keine Belustigung darin. Er fühlte eine Bitterkeit, die ihn fast krank machte. Er
kannte
Bo. Eine Ehe mit David
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