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Lust de LYX - Nur eine Nacht mit dir (German Edition)

Lust de LYX - Nur eine Nacht mit dir (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Nur eine Nacht mit dir (German Edition)
Autoren: Shiloh Walker
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wäre die reine Hölle für sie. Sie würde David um den kleinen Finger wickeln und in den Boden stampfen, und das in null Komma nichts.
    Davids Problem war, dass er sich um eine Frau kümmern wollte. Er wollte sie umsorgen und beschützen. Und in Bos Fall bedeutete das, dass er sie ersticken würde. Eine Weile würde es ihr vielleicht gefallen, verwöhnt zu werden, aber es würde nicht lange dauern, bis der Reiz des Neuen verflogen war, und dann würde sie sich unglücklich fühlen.
    Bo begriff es noch nicht, aber sie stürzte sich wirklich ins Unglück.
    Und David ebenso. »Wenn man diese Hochzeit aufhalten würde, würde man den beiden einen Gefallen tun«, brummte Logan. Er rieb sich mit der Hand übers Gesicht und drehte sich vom Fenster weg. Sein Blick fiel auf ein Foto auf seinem Schreibtisch. Es war das einzige Bild dort, und eines der ganz wenigen, die es im Haus gab.
    Es zeigte Bo. Er selbst hatte es aufgenommen, an einem Wochenende, als sie für ein paar Tage vom College nach Hause gekommen war. An einem Herbsttag waren sie ausgeritten, und sie hatte die meiste Zeit des Tages damit verbracht, Bilder zu schießen, mit der Kamera, die sie von ihrem Vater bekommen hatte, kurz bevor sie aufs College gegangen war.
    An dem Tag hatte sie wunderschön ausgesehen. So glücklich. So perfekt. Damals trug sie die Haare noch lang, und Logan erinnerte sich immer noch daran, wie sie ausgesehen hatte, mit dem langen, dichten Haar, das sich aus ihrem Zopf gelöst hatte und ihr Gesicht umrahmte, und mit Augen, die vor Lachen leuchteten.
    Damals hätte er sie am liebsten gepackt, sie an sich reißen und küssen wollen, bis sie nicht mehr geradeaus schauen konnte. Und danach wollte er sie nackt ausziehen, ihre Beine spreizen und sie kosten. Er wollte sie vögeln, hart und tief, und dann das Ganze noch mal von vorn, nur langsamer.
    »Erzählst du mir auch was übers College, oder willst du den ganzen Tag nur Bilder machen?«, hatte er sie gefragt, als sie eine Pause machten, um etwas zu essen. Als sie daraufhin die Kamera senkte, hatte er sie ihr aus der Hand genommen. Eigentlich hatte er sie nur in die Fototasche stecken wollen, aber dann hatte er Bo angesehen. Sie strahlte, und das Haar wehte ihr um das Gesicht. Er hatte einen Schnappschuss von ihr gemacht und danach die Kamera weggepackt.
    Sie hatte glücklich ausgesehen.
    Logan schloss die Augen und dachte daran, wie sie am Weihnachtsabend ausgesehen hatte. Sie hatte gelächelt, ja. Sie hatte ziemlich glücklich ausgesehen. Aber David brachte ihr Gesicht nicht zum Leuchten. Sie sah mit ihm nicht so glücklich aus, wie sie mit Logan ausgesehen hatte.
    »Warum zur Hölle passiert das?«, brummte er.
    Aber er kannte die Antwort darauf. Es passierte, weil er es geschehen ließ. Logan schloss die Augen und lehnte seine Stirn gegen die Fensterscheibe. Wie viele Fehler wollte er eigentlich noch bei ihr machen? Erst hatte er sie bedrängt. Und dann, als er vielleicht etwas schneller hätte handeln sollen, hatte er es nicht getan.
    Er hätte nicht lockerlassen dürfen. Es spielte keine Rolle, ob sie mit David ausging oder nicht.
    Das hätte er tun sollen.
    Es ist erst zu spät, wenn sie sagt: »Ja, ich will

    Aber jetzt war es zu spät. Logan musste etwas unternehmen, bevor sie David heiratete, aber er wusste nicht, was. Es war nicht nur Egoismus. Logan wollte sie, er hatte sie immer gewollt, aber es war nicht nur das. Es war nicht mal das sichere Wissen, dass sie zu ihm gehörte.
Ihm
gehörte. Das klang altmodisch, aber, hey, so war es nun mal. Sie gehörte zu ihm, und, auch wenn sie es nicht wusste, er gehörte zu ihr.
    Jeder von ihnen beiden wäre unglücklich in einer Ehe mit jemand anderem. Er wollte, dass sie glücklich war. Wenn er glauben könnte, dass es auch nur eine hauchdünne Chance gab, dass sie mit David glücklich wäre, dann würde er sie höchstpersönlich zum Altar führen. Vielleicht würde er sich danach bis zur Besinnungslosigkeit betrinken und wochenlang betrunken bleiben, aber er würde es tun. Wenn es sie glücklich machte.
    Langsam drehte er sich um und schaute wieder aus dem Fenster. Sie war immer noch da draußen, hoch auf dem Hügel. Er könnte das tun – er könnte sie einem anderen Mann überlassen. Er könnte tun, was immer nötig war, um sie glücklich zu machen, egal, wie sehr es ihn schmerzte. Er liebte sie. Was konnte er da sonst wollen, als sie glücklich zu sehen?
    »Du heiratest den falschen Kerl, Bo.«
    Es ist erst zu spät, wenn sie
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