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Luna-Yoga: Der sanfte Weg zu Fruchtbarkeit und Lebenskraft: Der sanfte Weg zu Fruchtbarkeit und Lebenskraft. Tanz- und Tiefenübungen.

Luna-Yoga: Der sanfte Weg zu Fruchtbarkeit und Lebenskraft: Der sanfte Weg zu Fruchtbarkeit und Lebenskraft. Tanz- und Tiefenübungen.

Titel: Luna-Yoga: Der sanfte Weg zu Fruchtbarkeit und Lebenskraft: Der sanfte Weg zu Fruchtbarkeit und Lebenskraft. Tanz- und Tiefenübungen.
Autoren: Adelheid Ohlig
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Gesundsein und Kranksein von allen Seiten beleuchtet wurden.
    Immer wieder beeindruckten mich Haltungen und Bewegungen. Haltungen des Körpers, doch auch innere Haltungen und Einstellungen – wie ich mich einem Geschehen gegenüber verhalte, einstelle – brachten mich zum Nachdenken und Nachsinnen.
    Das wurde besonders deutlich, als zu Beginn meines experimentellen Unterrichtens von Luna-Yoga Anfang der 1980er Jahre die Psychotherapeutin Jutta Rühl-Thomas in meine Kurse kam. Neugierig und angeregt durch eigenes Üben wie auch durch Beobachtungen an anderen erörterten wir, wie sich die Hingabe an eine Übung auf das Befinden auswirkte und wie das Befinden auf das Üben wirkte. Daran wollten wir weiterforschen und riefen eine Frauengruppe zum Thema »Zyklusstörungen als Ausdruck weiblicher Lebenssituationen« ins Leben. Jutta Rühl-Thomas leitete den Gesprächsteil der Kurseinheiten, ich vermittelte Luna-Yoga-Übungen. Gemeinsam bauten wir kreative Elemente in unsere Kurseinheiten ein.
    Den Mond schätzten wir als Symbol für Frauenrhythmen. Mit dem Namen Luna-Yoga hatten Rühl-Thomas und ich während unserer Besprechungen immer wieder gespielt. Die Wirkungen des Mondes auf die Gezeiten waren uns allen bekannt. Wir wollten herausfinden, wie stark unser Erdtrabant möglicherweise unsere Stimmungen beeinflusst, schließlich kommt das Wort Laune von Luna. Und wir wollten Stimmungen und Launen nicht länger in positiv und negativ einteilen, sondern frei hinschauen, was an Emotionen während eines Menstruationszyklus auftaucht und was sie bedeuten können.
    So prägte sich der Name Luna-Yoga für diese besondere Methode ein. Rühl-Thomas’ ausführlicher Forschungsbericht über das Projekt »Luna-Yoga und Gesprächstherapie« wurde von der Universität München als Diplomarbeit in Psychologie anerkannt und veröffentlicht.
    Eine meiner wichtigsten LehrerInnen ist Aviva Steiner, von deren Entdeckungen ich im übernächsten Kapitel berichten werde. Bei ihr lernte ich, der Weisheit meines Frauenkörpers zu vertrauen. Von ihr lernte ich eigenwillige Tänze zur Anregung von Fruchtbarkeit und Kreativität, die nun zum Schatz des Luna-Yoga gehören.
    Als Symbol des Luna-Yoga wählte ich einen Baum:
    Seine Wurzeln liegen im altindischen Yoga, mit dem ich mich seit den 1960er Jahren befasse und in dem ich Aus- und Weiterbildungen zur Yogalehrerin in Asien, Nordamerika und Europa absolvierte.
    Den Stamm bilden die Übungen der israelischen Tänzerin Aviva Steiner, bei ihr ging ich seit 1980 immer wieder in die Lehre.
    Äste und Zweige des Luna-Yoga Baums wachsen auf meinen Reisen. Auf den schönen Kontinenten unserer Erde, in allen besuchten Ländern und Regionen halte ich Ausschau nach Tänzen, Riten, Heilweisen, Körperkünsten, Bewegungsformen. Gern lasse ich mir erläutern, wie sich Tänze und Rituale im Laufe der Zeit geändert haben, welchen symbolischen Charakter bestimmte Bewegungsmuster haben. Spannend dabei finde ich immer wieder, wie unterschiedlich der Körper betrachtet wird, welche Wertschätzung er erfährt. Hier wird er als Tempel der Seele angesehen, anderswo als Maschine, die zu funktionieren hat, betrachtet. Dort wird seine Grenze ausgelotet, da geht man sorgsam und liebevoll mit dem Leib um. Lebenslust und Freude werden über den Körper ausgedrückt, lassen jede Zelle strahlen. Leid und Trauer darf in manchen Kulturen getanzt und beklagt werden. Mit unserem Körper leben wir in dieser Welt, begreifen dieses Leben, erfahren es. Im täglichen Üben stellen wir fest, wie es uns gerade geht.
    Blüten und Blätter meines Luna-Yoga-Baums wachsen immer wieder neu: Bei jedem Üben werden frische Empfindungen geweckt, bei jedem Unterricht knospen andere Erfahrungen bei mir wie bei den Teilnehmenden.

    Symbol des Luna-Yoga
    Die Früchte dieses Baums trägt jede Person in sich, mit sich. Mit jedem Üben kann ich die Wirkungen, die Früchte meines Tuns genießen. In den Körperübungen erfahre ich mich und meine Stimmungen, lerne über das Empfinden mein Befinden besser zu deuten. Durch mein eigenes Üben gelange ich in den Augenblick.
    So beschrieb ich Anfang der 1990er Jahre der Berner Künstlerin Esther Lisette Ganz mein Luna-Yoga. Inspiriert zeichnete sie daraufhin die Baumfrau, die seither mein Logo, das Symbol für Luna-Yoga ist.
    Eine indische Gouache von 1730 drückt gleichfalls aus, wie ich Luna-Yoga sehe: Das darauf abgebildete Fabelwesen fügt sich aus verschiedenen Tieren sowie einem Menschenarm und einer
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