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Luna-Yoga: Der sanfte Weg zu Fruchtbarkeit und Lebenskraft: Der sanfte Weg zu Fruchtbarkeit und Lebenskraft. Tanz- und Tiefenübungen.

Luna-Yoga: Der sanfte Weg zu Fruchtbarkeit und Lebenskraft: Der sanfte Weg zu Fruchtbarkeit und Lebenskraft. Tanz- und Tiefenübungen.

Titel: Luna-Yoga: Der sanfte Weg zu Fruchtbarkeit und Lebenskraft: Der sanfte Weg zu Fruchtbarkeit und Lebenskraft. Tanz- und Tiefenübungen.
Autoren: Adelheid Ohlig
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schließlich in ihrer Methode aus. Als sie merkte, dass ich nicht ihre strengen Tanzregeln weitergeben wollte, sondern durch Yoga andere Schwerpunkte setzte, ermunterte sie mich, meine eigene Form zu finden. Heute freut sie sich mit mir am Erfolg des Luna-Yoga, das ich dank ihrer Entdeckungen entwickeln konnte. Dafür bin ich ihr von Herzen dankbar.
    Schülerinnen von Avivas Schülerinnen unterrichten heute in Ungarn, Kanada und Frankreich. Lediglich in Israel geben direkt von Aviva Steiner ausgebildete Gymnastiklehrerinnen ihre Methode weiter. Sie selbst hat sich aus der Lehrtätigkeit bereits vor Jahren ganz zurückgezogen.

Meine Reisesammlungen
    Indien und Israel, Yoga und Aviva Steiners Gymnastik – sie bilden Wurzeln und Stamm des Luna-Yoga. Fehlen also noch Äste und Zweige, Blüten und Blätter, die Früchte des Baums Luna-Yoga. Die wuchsen und entfalteten sich während meiner Reisen in verschiedene Länder der Erde.
    Mit Yoga hatte ich 1967 während meines Studiums in Wien begonnen. Maharishi Mahesh Yogi, der auch die Beatles zu Yoga und Meditation geführt hat, war damals mein erster Yogameister. Die verschiedenen LehrerInnen, die ich seitdem hatte, setzten in ihren Kursen unterschiedliche Schwerpunkte: Mal war mein Yoga-Unterricht rein spirituell ausgerichtet, ein andermal ganz auf den Körper bezogen, manche gingen spielerisch vor, andere streng, der eine betonte die Disziplin, die andere legte Wert auf eigene Kreativität.
    1978 begann ich eine Ausbildung zur Yogalehrerin. Auf diesem Grundstock konnte ich meine verschiedenen körpertherapeutischen Weiterbildungen aufbauen. Der weibliche Körper rückte für mich in den Mittelpunkt, als ich Anfang der 1980er Jahre die Diagnose »carcinoma in situ« am Gebärmutterhals erhielt. Und das mir, wo ich doch so lange schon gesund lebte: Jahrelang hatte ich mich nur von Früchten und Salaten ernährt, mich regelmäßig in der freien Natur bewegt, brav meine Hatha-Yoga-Übungen befolgt, meditiert. Schock, Ernüchterung, Nachdenken und Nachsinnen wechselten sich ab. Wo war in dieser strengen Disziplin meine Lebenslust geblieben?
    Ich hatte mein Leben stark nach meinem Beruf – der mir großen Spaß machte – ausgerichtet. Ich arbeitete als Redakteurin bei Nachrichtenagenturen. In all diesem technischen Funktionieren schien etwas zu fehlen. Ich hatte mich in einem damals noch stark männlich geprägten Beruf durchgesetzt, war so gut wie die Männer und hatte meinen Rhythmus außer Acht gelassen. Monatelang, manchmal ein oder zwei Jahre setzte meine Periode aus. Da stimmte etwas nicht. Mir dämmerte, dass Lebendigsein sich in wechselnden Stimmungen ausdrückt und nichts mit maschineller Gleichförmigkeit gemein hat. Ich wandte mich meinem Zyklus zu und von meinem Beruf ab, kündigte meine Stelle als Redakteurin bei der französischen Nachrichtenagentur afp in Paris und beschäftigte mich mit meiner Erkrankung, um wieder gesund zu werden. Ich wollte die Ursachen erkennen.
    Ich betrachtete meine Ängste, die mit meinem Frausein zusammenhingen, und überlegte, was mir denn wirklich gefallen würde. Ich wollte leben mit Lust und Laune und nicht mehr kämpfen und konkurrieren. Ich wollte nichts mehr beweisen müssen, sondern leben und sein.
    Ich sah mir unsere Katzen an, überhaupt Tiere – wie verhalten sich die, wenn sie krank sind? In der freien Natur gibt es keine MedizinerInnen, die ihnen etwas wegschneiden, kein Krankenhaus, in dem sie bestrahlt werden. Zudem hatte ich als Jugendliche miterlebt, wie meine Mutter trotz intensiver und invasiver Behandlungen im Spital an Dickdarmkrebs starb. Ich misstraute der Krankenhausmedizin, die mir zur Totaloperation riet, und vertraute meinen Selbstheilungskräften. Alternativen zur Schulmedizin fand ich mit Hilfe meiner FreundInnen. Ich ließ mich akupunktieren, nahm homöopathische Mittel ein und wurde massiert. Ich spritzte mir Mistelextrakt, ging in Psychotherapie und nahm Atem- und Klangstunden. In einer zweijährigen Psychoanalyse nach C. G. Jung kam ich mir, meiner Individualität näher. Ich probierte Diäten und verschiedene Massagen. Die Diäten ließ ich allerdings bald sein, denn sie nahmen mir die Lust am Essen. Ich verließ mich auf mein eigenes Gespür und aß, wonach ich Verlangen hatte. Das war weiterhin vegetarisch, doch nicht mehr nur Rohkost. Das machte mich auch wieder sozialer, konnte ich doch unbekümmert Essenseinladungen annehmen und genüsslich auch gekochtes Gemüse verspeisen. Ich stocherte nicht
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