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Lügen haben sexy Beine

Lügen haben sexy Beine

Titel: Lügen haben sexy Beine
Autoren: MAUREEN CHILD
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Tanner fragen: Worauf wartest du noch?
    Eine innere Stimme schrie Tanner entgegen, dass das die Lösung all seiner Probleme wäre. Wenn die Hochzeit ins Wasser fiel, könnte Ivy ihren Kredit nicht zurückzahlen. Sie würde die Farm verlieren.
    Wenn diese verfluchte Farm nicht mehr da wäre, hätte er endlich die Ruhe, die ihm so wichtig gewesen war. Theoretisch war das die Lösung.
    Vor sich hinfluchend, scheuchte er Hairy zurück ins Haus.
    Ivy lief über die Blumenwiese und gab den Leuten, die noch geblieben waren, Anweisungen.
    „Gott sei Dank, dass sie noch hier sind“, murmelte sie atemlos und versuchte das Chaos zu überblicken, das der Wind angerichtet hatte.
    Geschäftig liefen sie im Licht des Mondes und der aufgestellten Scheinwerfer über die Wiese. Der Wind hatte die zuvor sorgfältig aufgestellten Tische und Sonnenschirme über die ganze Wiese verstreut. Die Pergola, unter der die Zeremonie stattfinden sollte, war umgekippt. Die Seidenschleifen, die daran befestigt gewesen waren, lagen auf dem Boden.
    „Großartig“, sagte Ivy und ergriff den Schirm, der vor ihr lag. Er war zwar schwer und sperrig, doch es gelang ihr, ihn zu ihren Jungs hinüberzutragen. „Die ganze Arbeit, weggeblasen in nur einer halben Stunde.“
    „Das kriegen wir schon wieder hin“, versicherte Dan ihr. Dann blickte er zum Himmel. „Wenigstens regnet es nicht.“
    „Mal bloß nicht den Teufel an die Wand“, erwiderte Ivy. „Sag den Jungs, dass sie die Tische wieder aufstellen sollen, ja?“
    „Geht klar.“ Schon eilte er davon.
    Ivy krempelte die Ärmel hoch und machte sich an die Arbeit, um das Chaos zu beseitigen, das Mutter Natur angerichtet hatte. Sie tröstete sich mit dem Gedanken, dass es noch viel schlimmer hätte kommen können. Wäre es ein ausgewachsener Sommersturm gewesen, würde die Wiese jetzt einem Schlammloch gleichen. Aber der Schaden hielt sich in Grenzen, und die Braut würde von alldem nichts bemerken.
    Während sie zu Carol lief, um ihr zu helfen, die Pergola wieder herzurichten, nahm Ivy aus dem Augenwinkel wahr, dass ihr jemand entgegenkam. Es war Tanner, der den Weg von der Farm zur Wiese entlangeilte. Als sich ihre Blicke begegneten, blieb er einen Moment lang wie versteinert stehen. Dann ging er, ohne ein Wort zu sagen, zu den Männern, um mit anzupacken.
    Ivy holte tief Luft und beobachtete ihn dabei, wie er half, Tische und Stühle aufzustellen. Sie fragte sich, was er hier machte, hatte aber keine Zeit, ihn zu fragen. Im Stillen wünschte sie sich, dass es mehr als nur nachbarschaftliche Hilfe war, die ihn hierher geführt hatte. Doch als sie an seinen distanzierten Gesichtsausdruck dachte, wurde ihr klar, dass sich nichts zwischen ihnen geändert hatte. Egal, aus welchem Grund er ihnen plötzlich half.
    „Was ist?“, fragte Carol und reichte Ivy ein weißes Seidenband.
    Ivy hielt den Blick noch immer auf Tanner gerichtet, der in die Menge der im Mondlicht arbeitenden Männer eingetaucht war. Bemüht lächelnd wandte sie sich schließlich zu Carol um. „Nichts, gar nichts. Lass uns hier fertig werden.“
    Zwei Stunden später war Ivy fürchterlich aufgewühlt, doch das Chaos war beseitigt. Im Licht des Mondes sah die wiederhergestellte Blumenwiese zauberhaft aus, so als wäre nichts geschehen. Alles war vorbereitet für das große Ereignis am nächsten Morgen.
    Die fleißigen Helfer klopften einander auf die Schulter und gratulierten sich zu ihrem Werk. Sie stießen mit kalter Limonade, die Ivy in der Zwischenzeit organisiert hatte, auf den Erfolg an, lachten und scherzten. Tanner, der etwas abseits der Gruppe stand, sah Ivy an.
    Sein Gesichtsausdruck war verschlossen, und sie hatte keinen Schimmer, was ihm gerade durch den Kopf gehen mochte. Dann trank er einen Schluck Limonade und lachte über eine Bemerkung, die einer der Männer gemacht hatte. Hätten die Dinge zwischen ihnen anders gestanden, wäre sie jetzt zu ihm gegangen und hätte sich mit einem dicken Kuss für seine Hilfe bedankt.
    Doch so blieb ihr nichts anderes übrig, als stehen zu bleiben und seinen Blick zu ertragen. Als Dan das Wort erhob, war sie dankbar für die kleine Unterbrechung.
    „Habt ihr gesehen, wie King auf den Baum geklettert ist, um den Sonnenschirm herunterzuholen?“
    „Na klar“, rief jemand lachend. „Keine Ahnung, wie dieses Ding da oben hingekommen ist, aber King hat es mit der Geschmeidigkeit eines Kletteraffen nach unten geholt.“
    Grinsend erwiderte Tanner: „Alles nichts gegen Toni, wie er
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