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Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition)

Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition)

Titel: Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition)
Autoren: Sienna Mercer
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Samt-Smoking sah er makellos aus.
    Es klopfte erneut an der Tür und Sophia kam in einem wunderschönen schwarz-weißen Kleid, das aus einem Audrey-Hepburn-Film hätte stammen können, hereingerauscht. Sie schleppte außerdem eine riesige Fototasche und ein Stativ mit.
    »Tut mir leid, dass ich zu spät komme«, sagte sie außer Atem. Sie blieb wie angewurzelt stehen und musterte Brendan und Lucy von oben bis unten. »Wow, ihr zwei seht mördergeil aus!«
    Olivia sah zu, wie Sophia das perfekte Paar fotografierte. Bei jeder Aufnahme machte Lucy das, von dem Olivia gerne glauben mochte, dass sie es ihr beigebracht hatte. Sie lächelte – und zwar nicht ein schmallippiges Grufti-Lächeln, sondern ein breites Cheerleader-Strahlen!
    Als Lucy und Brendan, Mr Vega und Sophia die Diele verlassen hatten, schlich Olivia wieder die Treppe zu
Lucys ebenerdigem Fenster runter. Sie musste nach Hause und sich ein bisschen ausruhen. Schließlich fanden in weniger als vierundzwanzig Stunden die Cheerleader-Auswahlwettkämpfe statt und Olivia musste auf alles vorbereitet sein – vor allem wenn sie sich ein Kopfan-Kopf-Rennen mit Charlotte Brown liefern wollte.

Lucy und Brendan saßen mit dem Rest des Orga-Teams am Tisch in der Mitte des Ballsaals. Melissa hob ein Glas Kirschpunsch und schrie über den Lärm hinweg: »Auf Lucy, die uns wirklich überrascht hat!«
    »Das kannst du laut sagen!«, rief Sophia und warf Lucy von ihrem Platz aus ein wissendes Lächeln zu. Sie hob ihre Kamera und machte ein Foto.
    Lucy hatte fast das Gefühl, rot anzulaufen, als sie schüchtern mit den anderen anstieß. »Ich hatte eine Menge Hilfe«, sagte sie.
    »Miss Vega«, dröhnte eine Stimme. Es war der alte Mr Coleman, einer der Anstandswauwaus, der seine Hand ausstreckte. »Das ist die beste Halloween-Party, die ich je besucht habe, und ich war auf allen zweihundertzwei.« Er drückte Lucy einen kalten Kuss auf die Hand. »Sie sehen hinreißend aus«, sagte er.
    Lucy ließ ihren Blick durch den Ballsaal schweifen. Olivia hatte das echt genial gemacht. Die Leute bewunderten die alten Filmplakate an den Wänden und einige gingen von Tisch zu Tisch und baten ihre Freunde, Fotos von ihnen mit den Grabsteinen unterschiedlicher
Berühmtheiten zu machen. Alle sahen elegant und geheimnisvoll aus, genau wie in den alten Vampirfilmen.
    Plötzlich wurde es leiser im Saal. Lucy sah, wie einer der Bluthunde mitten auf der Tanzfläche stand. Er hatte seine blasse Hand gehoben, um die Menge zum Schweigen zu bringen. In seiner anderen Hand hielt er ein schwarzes Mikrofon.
    Oh nein, dachte Lucy. Was haben sie jetzt schon wieder vor?
    »Guuten Aaa-bend«, sagte der Junge und versuchte sich an der ödesten altmodischen Vampirimitation, die Lucy je gehört hatte. »Isch möschte Sie alle fir den ärsten Tans auf die Tansfläsche bieten.«
    Lucy musste lachen. Der Bluthund war der DJ!
    Brendan stand auf. »Los«, sagte er und nahm Lucys Hand. »Das ist der erste Tanz.«
    Lucy schüttelte den Kopf. »Wir tanzen nicht, weißt du noch?«
    Brendans Augen funkelten und er beugte sich näher zu ihr. »Deshalb heißt es ja auch der erste Tanz, Lucy«, sagte er.
    Als Brendan sie mit wehendem Umhang auf die Tanzfläche führte, spürte Lucy alle Blicke auf sich ruhen. Sie sah, wie sie die anderen bewundernd von oben bis unten musterten. Und am Rand der Tanzfläche erblickte sie sogar ihren strahlenden Dad. Brendan blieb mitten auf der Tanzfläche stehen. Lucy lehnte ihren Kopf an seine Schulter und die Musik setzte ein. Sie schloss die Augen.
    Hoffentlich ist das nicht bloß ein Traum, dachte sie atemlos.
     
    Am nächsten Morgen erwachte Lucy und klappte ihren Sarg auf. Nichts davon war ein Traum gewesen. Sie und Brendan hatten den ganzen Ball durchgetanzt. Und danach waren sie bis eins aufgeblieben und hatten sich auf der Veranda unterhalten.
    Sie konnte es nicht erwarten, Olivia anzurufen und ihr alles zu erzählen. Schließlich wäre ohne sie nichts von alldem passiert.
    Moment, dachte Lucy, als sie einen Blick auf die Uhr warf. Heute Morgen ist die Cheerleading-Ausscheidung.
    Lucy hatte plötzlich eine geniale Idee. Sie sprang aus dem Bett und riss eine ihrer Schranktüren auf. Sie würde ihre Schwester damit überraschen, dass sie sie bei der Ausscheidung von der Tribüne aus anfeuerte!
    Eine halbe Stunde später marschierte Lucy durch die Eingangshalle der Franklin-Grove-Schule. Sie trug das rosafarbenste Outfit, das sie zustande gebracht hatte: ein graues
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