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Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition)

Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition)

Titel: Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition)
Autoren: Sienna Mercer
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dich noch, wie gestern die Kratzer auf meinem Arm geheilt sind? Das ist der Schlüssel. Wir nennen es SSH, Schnelle Selbst-Heilung.«
    Olivia nickte.
    Lucy fuhr fort: »Wir wachsen genauso schnell wie Menschen, bis wir erwachsen sind …«
    »Bis zum College«, sagte Sophia augenzwinkernd.
    »… und ab dann altern wir nur noch ganz langsam.«
    »Mein Vater ist zweihundertzwölf«, sagte Sophia und drehte sich schwungvoll um einen Laternenpfahl.
    Olivia sah beeindruckt aus. »Könnt ihr sterben?«, fragte sie.
    »Die SSH lässt die meisten Verletzungen verschwinden«, erklärte Lucy. »Aber wenn der Heilungsprozess vereitelt wird – zum Beispiel weil dich jemand an einen Felsen kettet und stundenlang ohne Sunblocker der Sonne aussetzt oder dir den Kopf abhackt und ihn in eine andere Stadt bringt als deinen Körper…«
    »Iih!«, sagte Sophia.
    »Dann ist das ziemlich übel«, schloss Lucy.
    »Cool!«, sagte Olivia.
    »Hängt davon ab, in welcher Stadt sich dein Kopf befindet«, witzelte Sophia.
    »Und wie kann ich ein Vampir werden?«, fragte Olivia.
    Lucy war sich nicht sicher, ob ihre Schwester es ernst meinte, und schwieg einen Moment, bevor sie antwortete. »Das ist nicht einfach«, sagte sie schließlich, wobei sie einen Anflug echter Enttäuschung verspürte. Seit sie Olivia getroffen hatte, versuchte sie den Gedanken
daran zu verdrängen, dass ihre Schwester eines Tages nicht mehr bei ihr sein würde.
    »Du musst als Vampir geboren werden«, erklärte Sophia. »Das ist es auch, was euch zu einem absoluten Rätsel macht.«
    »Aber was ist, wenn ein Mensch gebissen wird?«, fragte Olivia.
    »Das kommt nicht vor«, sagte Lucy, »heutzutage zumindest nicht mehr.«
    »Das ist total out«, schaltete Sophia sich ein.
    »Aber wenn es passieren würde?«, hakte Olivia nach.
    »Dann würde er wahrscheinlich sterben«, räumte Lucy ein. »Und wenn nicht«, fuhr sie fort, »würde er einer von uns.«
     
    Das FoodMart -Schild tauchte vor ihr auf und Olivia lächelte vor sich hin. Sie war auf dem Weg zum Parkplatz, wo sie sich mit Sophia für das letzte Orga-Treffen verabredet hatte. Über ihrer Schulter hing ein Seesack aus schwarzem Kunstleder, der mit megacoolen Dekoartikeln gefüllt war, die sie dem Komitee zeigen wollte.
    Olivia konnte es kaum fassen, wie schnell die letzte Woche vorbeigerast war. Zwischen den nachmittäglichen Treffen mit Lucy zum Cheerleading-Training, dem Versuch, bei ihren Hausaufgaben auf dem Laufenden zu bleiben, und ihrer Arbeit für das Organisationskomitee hatte Olivia nicht einen Moment Pause gehabt.
    Sie hatte ihren Eltern erzählt, dass sie für die Deko einer Schulparty verantwortlich war, was ja zumindest teilweise stimmte.
    Jeden Abend surfte Olivias Mutter, die Ballkönigin auf der Highschool gewesen war, mit Olivia im Internet, wo sie Partydekoartikel suchten und bestellten. Wenn Olivia dann schließlich ins Bett ging, musste sie unbedingt noch ein bisschen wach bleiben, um in den Büchern zu lesen, die Lucy ihr über die wahre Geschichte der Vampire gegeben hatte. Olivia konnte kaum glauben, was sie da zum Teil las. Verglichen damit war Graf Vira Babykram.
     
    Sophia wartete vor dem Eingang zum FoodMart auf sie. Olivia hakte sie unter und sie gingen gemeinsam rein. Als sie Gang 9 entlanggingen, fragte Olivia, ob sie heute »Pumpernickel« sagen durfte.
    »Auf keinen Fall«, sagte Sophia mit ernster Miene. »Wenn ein Außenstehender das Passwort ausspricht, geht er in Flammen auf!«
    Olivia schnappte nach Luft.
    »Ich mach nur Spaß«, sagte Sophia lachend. »Nur zu.«
    Allen beim Treffen gefielen die Dekoartikel, vor allem die Fledermäuse, die total echt aussahen und nur dreißig Cent pro Stück gekostet hatten.
    »Wo hast du die bloß her?«, fragte Vera verblüfft und drehte eine in ihrer blassen Hand hin und her. »Sie sehen so echt aus.«
    »Von der Website einer Firma, die Museen und Zoos ausstattet«, antwortete Olivia. »Konkursmasse.«
    Zwischendurch versuchten die Bluthunde wieder mit einer ihrer grässlichen Ideen dazwischenzuplatzen, aber
Olivia würgte sie mit einem von Lucys Todesblicken ab. Sie sagten kein Wort mehr.
    Als sie alles Mitgebrachte vorgeführt hatte, begann das Komitee zu applaudieren. Olivia hatte gar nicht gewusst, dass Gruftis überhaupt in der Lage waren, spontan begeistert zu klatschen. Sie freute sich riesig.
    »Gute Arbeit, Lucy«, sagte Melissa. »Ich kann den nächsten Freitagabend kaum erwarten.«
    Sophia knuffte Olivia zustimmend unter dem
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