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Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition)

Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition)

Titel: Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition)
Autoren: Sienna Mercer
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ich so lange auf der Suche nach dem Büro des Schulleiters durch die Gänge geirrt, bis man mich ins Büro des Schulleiters geschickt hätte, weil ich durch die Gänge irre!«
    Zu ihrer Erleichterung lächelten die beiden Gruftis. Dann sah die mit dem Stäbchen in den Haaren Olivia an, als versuchte sie sich an irgendwas zu erinnern. Schließlich zuckte sie mit den Schultern.
    »Na dann, viel Glück.«
    Damit gingen sie und ihre Freundin den Gang entlang.
    Olivia fand das Sekretariat nach der Beschreibung des Mädchens.
    »Setz dich da hin«, wies die grauhaarige Sekretärin sie an. »Direktor Whitehead ist gleich für dich da.«
    Olivia drehte sich um und sah einen freien Stuhl, neben dem ein Mädchen mit langen, weich aussehenden, blonden Locken saß und in einem dicken, zerfledderten Taschenbuch las. Das Mädchen trug eine Jeans und ein gelbes T-Shirt. Auf dem Boden zu ihren Füßen lag eine
Segeltuchtasche mit einem Button am Riemen, auf dem stand: »Alien-Nachkommen sind auch Menschen.«
    Endlich jemand, der nicht schwarz trägt! , dachte Olivia.
    Sie ging auf das Mädchen zu und streckte ihr die Hand entgegen.
    »Hi. Olivia Abbott.«
    Das Mädchen blickte von ihrem Buch auf. Sie sah verwirrt aus.
    »Nein, eigentlich heiße ich Camilla. Camilla Edmunson.«
    Olivia lachte. »Nein. Ich meine, ich heiße Olivia«, erklärte sie. »Nett dich kennenzulernen, Camilla.«
    Camilla machte ein Gesicht, mit dem sie ausdrückte: »Mann, bin ich blöd«, und schüttelte Olivia die Hand. »Tut mir leid. Ich war total in dieses Buch versunken.«
    Olivia setzte sich. »Ist das nicht super? Wenn du so in ein Buch versinkst, dass du das Gefühl hast, in einer anderen Welt zu sein?«
    »Das kenne ich!«, sagte Camilla aufgeregt. Sie hob ihr Taschenbuch hoch, sodass Olivia den Titel sehen konnte: Direktzugriff von Coal Knightley, das zweite Buch der Cyborg-Trilogie. »Kennst du das?«
    »Nee. Ist das gut?«, fragte Olivia.
    »Machst du Witze?«, rief Camilla. »Ich lese es gerade zum dritten Mal!«
    »Genau wie ich die Graf-Vira-Bücher«, sagte Olivia und seufzte. »Du weißt schon – Vampire, Blutsauger, Rüschenkragen. Das ist sozusagen mein geheimes Laster.«
    »Keine Sorge.« Camilla grinste. »Dein Geheimnis ist bei mir gut aufgehoben. Solange du niemandem verrätst, dass ich die Cyborg-Beta-Sprache spreche.«
    Olivia lachte. »Abgemacht!«
    Der Schulleiter erschien. Er sah aus, wie Schulleiter überall aussehen: Glatze, kurze Ärmel, scheußliche Krawatte.
    »Olivia Abbott?«, sagte er. »Willkommen auf der Franklin-Grove-Schule.«
     
    Lucy Vega hätte ihre beste Freundin, Sophia Hewitt, am liebsten gebissen, weil sie sie allein ließ, als sie in den Sozialkunde-Raum kamen. Was spielte es für eine Rolle, dass sie zu spät dran waren? Das hieß doch nicht, dass Sophia sofort zu ihrem Platz rennen und Lucy auf der Schwelle stehen lassen musste, weil es zum zweiten Mal klingelte.
    Lucy umklammerte den dunklen Smaragdring, der um ihren Hals hing, und hoffte, er würde ihr wie ein magisches Amulett die Angst nehmen. Als ob das was nützen würde! Es war jetzt über drei Wochen her, seit Mrs Starling die Plätze verteilt hatte, und Lucy fühlte sich immer noch, als würde sie ohne Sunblocker der direkten Sonne ausgesetzt. Jeden Morgen direkt neben dem umwerfenden Brendan Daniels zu sitzen war Folter für sie. Ziemlich angenehme Folter, zugegeben, aber trotzdem.
    Sie zwang sich, einen Fuß vor den anderen zu setzen, und schoss ihren finstersten Blick auf Sophia ab, als sie an ihr vorbeischlich. Sophia verdrehte die Augen.
    Während sie sich hinsetzte, zog Lucy die lange hölzerne
Nadel aus ihrem Dutt und schielte hinter einem Vorhang aus dunklen Haaren zu Brendan hinüber. Er war in jeglicher Hinsicht ein total großartiger Grufti: Die Haut war weiß wie Marmor. Er hatte hohe Wangenknochen, die dunkle Täler auf seinem Gesicht bildeten. Seine schwarzen Locken hingen ihm fast bis auf die Schultern. Lucys Herz zog sich zusammen. Sie war sicher, dass sie sofort zu Staub zerfallen würde, sollte er jemals das Wort an sie richten.
    Er drückte auf seinen Druckbleistift.
    Ich fall in Sozialkunde bestimmt durch, dachte Lucy. Wie soll ich mich konzentrieren, wenn er in der Nähe ist?
    Eine Singsang-Stimme unterbrach ihre Gedanken.
    »Wenn ich die Cheerleading-Ausscheidung gewonnen habe und Mannschaftskapitänin der Devils bin, werde ich mit euch die absolut besten Cheers aller Zeiten einüben!« , sagte Charlotte Brown.
    Lieber sterben
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