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Lucy in the Sky

Lucy in the Sky

Titel: Lucy in the Sky
Autoren: Paige Toon
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auf den Weg ins Bett. »Mum, kannst du uns morgen früh wecken?«, frage ich meine Mutter. »Wir möchten gern einen kleinen Ausflug machen, wenn nicht zu viel Schnee liegt.«
    »Klar«, antwortet sie, macht die Tür hinter sich zu und lässt Nathan und mich allein auf dem Sofa sitzen. Das Feuer ist heruntergebrannt, aber vom Kamin geht immer noch ein warmes orangefarbenes Glühen aus, und die Lichter am Weihnachtsbaum schimmern wunderschön. Nathan küsst mich auf den Kopf, und ich kuschle mich an ihn. Ich kann ihm gar nicht nahe genug sein. Ich weiß nicht, ob ich ihm jemals nahe genug sein kann.
    »Du bist ein kleiner Zappelphilipp«, lacht er, und ich rücke ein Stück weg, um ihn anzuschauen. Er umfasst mein Gesicht und küsst mich.
    Der Kuss wird intensiver, als ich auf seinen Schoß klettere, und ich fühle seine Hände unter meinem Top. Ich fasse nach unten und berühre ihn.
    So ist es. Heute Nacht werde ich mit ihm schlafen.
    »Warte«, flüstert er. »Das geht doch nicht, deine Eltern schlafen gleich nebenan.«
    »Sollen wir in mein Zimmer gehen?« Ich muss nicht zweimal fragen.
    In der Dunkelheit meines Schlafzimmers zieht er mir den Pulli über den Kopf und öffnet meinen BH , während ich mich um seine Gürtelschnalle kümmere. Er hört nicht auf, mich zu küssen, und ich weiß jetzt, dass er noch viel besser küsst als James – mindestens eine Million Mal besser. Ich bin so erregt, dass sich mir der Kopf dreht.
    »Ich liebe dich, Lucy«, sagt er und streichelt meinen nackten Körper.
    »Ich liebe dich auch. Ich
will
dich. Lass mich nicht länger warten.«
    Sanft legt er mich aufs Bett zurück, sodass er über mir ist, und küsst mich leidenschaftlich. Ich ziehe ihn zu mir, und als er in mich eindringt, stöhne ich auf und wölbe mich ihm entgegen.
    Näher kann ich ihm wirklich nicht sein, denke ich. Und es ist perfekt.
    Danach muss ich weinen, und er hält mich fest. Er weiß, dass er sich wegen meiner Tränen keine Sorgen machen muss. Als sie versiegen, küsst er mich wieder, und ich möchte am liebsten für den Rest meines Lebens mit ihm schlafen.
    Am folgenden Morgen erwachen wir fast gleichzeitig, liegen ein paar Minuten einfach nur da und sehen uns in die Augen.
    »Spielst du mir irgendwann mal was auf der Gitarre vor?«, frage ich nach einer Weile.
    »Ich weiß nicht.«
    »Bitte … «
    »Na gut. Ich nehme an, ich würde es tun.« Er lächelt.
    »Danke«, sage ich fröhlich. »Hey, wir sollten mal nach Newquay fahren, damit du surfen kannst.«
    »Das wäre cool«, sagt er.
     
    Am Weihnachtsmorgen sind wir alle im Wohnzimmer, trinken Kakao und packen unsere Geschenke aus. Bald ist der Teppich unter lauter Geschenkpapier verschwunden. Gestern war der Schnee so weit getaut, dass wir nach Exmoor fahren konnten. Und heute früh hat Nathan mich nach draußen geführt und mir sein Auto gezeigt. Na ja,
mein
Auto. Er hatte rote Schleifchen um die winzigen Scheibenwischer an den Scheinwerfern gebunden. Aber das Auto war nicht mein einziges Weihnachtsgeschenk – Nathan hatte für mich beim Juwelier im Dorf noch ein silbernes Armband gekauft, für meinen Concorde-Anhänger.
    Und was mein Geschenk für ihn angeht …
    In den letzten Tagen hatte ich mich immer wieder an Toms Laptop geschlichen und alle Witze aufgeschrieben, die Nathan und ich uns bisher erzählt haben – so gut ich mich eben an sie erinnern kann. Heute Morgen habe ich ihm »
Elefantenwitze und andere Geschichten
« überreicht, und er schien ehrlich gerührt zu sein. Später können wir noch die ganzen bescheuerten Witze aus den Weihnachts-Knallbonbons nachtragen.
    Aber das war noch nicht alles. Ich habe dazu noch Last-Minute-Flüge nach Venedig gebucht. Dort werden wir nämlich Silvester verbringen.
    Nathans Handy klingelt. »Sorry, da muss ich drangehen«, sagt er zu mir und meiner Familie. »Das ist bestimmt mein Bruder.«
    »Nathan wartet nämlich schon auf seinen Anruf«, erkläre ich, während Nathan in sein Zimmer geht.
    Ungefähr zehn Minuten später erscheint er wieder und ruft mir von der Tür aus zu: »Lucy, Molly möchte dich gern auch noch sprechen.«
    Ach du meine Güte, jetzt ist es so weit! Nervös nehme ich das Handy entgegen und gehe hinauf in mein Zimmer.
    »Hallo?«
    »Lucy! Was ist los? Ich habe versucht, dich auf deinem Handy zu erreichen, aber da passiert gar nichts, und jetzt sagt Nathan, dass er mit dir bei deiner Familie ist, aber mehr will er nicht verraten!« Molly ist aufgebracht. Danke, Nathan. Ich muss
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