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Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Titel: Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)
Autoren: Fred Kruse
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Planeten einverleibt hat, sind wir dort sicher. Das kann sicher ein paar Jahrhunderte dauern«, brachte Borek den Gedankengang für Riah zu Ende.
    »Aber was hat das mit der Anzahl der Aranaer in unseren Re ihen zu tun?«, fragte Perina.
    »Dass ausgerechnet du das fragst!«, wunderte sich Riah. B oreks Wangen röteten sich leicht. »Wir reden hier nicht davon, dass wir uns ein paar Jahre vor dem Imperium verstecken. Borek meint, dass wir unsere Ziele auf andere Weise durchsetzen, als bisher geplant.«
    Jetzt sahen alle die beiden noch verständnisloser an als vorher.
    »Wir sind alle sehr jung, zum Teil noch Kinder und Jugendliche. Wir sind alle extrem gut ausgebildet und wir haben die fortschrittlichsten der bekannten Techniken zur Verfügung. Wir werden nicht einfach in den anderen Teil der Galaxis fliehen. Wir werden ihn besiedeln!«, erklärte Riah.
    Perinas Gesicht leuchtete auf.
    »Und weil wir keine Geburtsroboter dabei haben, bekommen wir selbst die Kinder«, rief sie aus. Jetzt bekamen alle Imperianer rote Wangen. Selbst die Aranaer sahen verstört aus. Vielleicht bildete Lucy sich das aber auch nur ein. Perina schien das nicht zu bemerken. Sie redete begeistert weiter. »Und deshalb braucht jede Spezies auch genügend Mitglieder. Habt ihr denn genug Mädchen dabei?«
    Warshol und Rhashin nickten stumm, während Shyringa di eses etwas kühl geratene, aranaische Lächeln im Gesicht hatte.
    »Was ist mit euch«, fragte Riah in Richtung der loratenischen Freunde.
    »Bei uns ist normalerweise alles etwas komplizierter, aber in diesem Fall ist die Lösung dann doch etwas einfacher«, erklärte Legarol. »Es gibt ein paar Probleme biochemischer Art, die wir lösen müssen, damit wir wieder in der Lage sind, uns ohne technologische Hilfe fortzupflanzen. Dann werden wir aber mit den Mitgliedern unseres Volkes auskommen, die bereits dem Bund beigetreten sind, um einen Planeten zu besiedeln. Das Problem wird wohl eher darin bestehen, einen Planeten zu finden, der noch nicht mit imperianischer oder aranaischer Biologie infiziert ist.«
    »Dann sind wir uns also einig, wie unser Ausweichplan au ssieht?«, fragte Borek. Er sah in die Runde. Jedes einzelne Mitglied des Rates nickte, einige allerdings nur so verhalten, dass man es kaum erkennen konnte. Zuletzt blickte er Lucy in die Augen. Sie war die Anführerin, auch wenn sie im Moment nicht so wirkte. Vor Lucys Augen entstanden ferne, erschreckende Welten, die wild und öde aussahen und die sie nicht kannte. Es war völlig klar, dass sie nie wieder nach Terra, auf ihre Erde, zurückkehren konnte. Sie wollte dieses Schicksal nicht. Jede Faser ihres Körpers sträubte sich dagegen. Aber sie hatte keine Wahl. Kaum wahrnehmbar, mit versteinerter Miene nickte auch sie.
    »Sagen wir es dem Rest der Mannschaft oder verheimlichen wir es erst mal?«, fragte Karenia. »Vielleicht will keiner mehr kämpfen, wenn er die Alternative kennt.«
    »Ich finde, jeder hat ein Recht darauf, zu erfahren, was passieren wird, wenn bestimmte Dinge eintreten. Außerdem ist es besser, wenn unsere Leute wissen, dass es eine Alternative zum Untergang gibt. Wer von unseren Freunden für sich selbst eine andere Lösung findet, soll das tun, was er für richtig hält. Ich möchte niemanden zwingen, diesen Weg zu gehen«, antwortete Riah.

Ephirania
    Die Nacht nach der Sitzung hatte Lucy wieder bei Riah und Borek verbracht. Ihre Freunde versuchten, sie mit allen Mitteln zu trösten. Das heißt, natürlich nur mit denen, die Lucy ihnen erlaubte. Es nutzte nicht viel genutzt. Auch Riahs und Boreks Nähe konnten sie nicht aufmuntern. Sie fühlte sich so verloren und allein, wie noch nie in ihrem Leben. Frierend war sie eingeschlafen und schweißgebadet aufgewacht.
    Als Lucy unausgeschlafen auf dem Kommandodeck eintraf, herrschte dort schon rege Betriebsamkeit. Nach wenigen Min uten erkannte Lucy, dass die einzelnen Mitglieder der Führungsgruppe der Rebellen die verschiedenen Aufgaben unter sich aufgeteilt hatten. Grob gesagt gab es zwei Gruppen. Die einen versuchten mit allen Mitteln, so viel wie möglich über Parad in Erfahrung zu bringen. Karenia leitete diese Gruppe. Bei ihr flossen alle Informationen zusammen, die von den Mitgliedern der Gruppe gesammelt wurden. Riah hatte die Koordination der anderen Gruppe übernommen. Sie bereiteten die Flucht über die unsichtbare Grenze in die andere Hälfte der Galaxie vor. Dieser Gruppe schien der größte Teil der Rebellen anzugehören.
    Völlig
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