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Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Titel: Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)
Autoren: Fred Kruse
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begonnen hatte. Die anderen schienen das auch gespürt zu haben. Alle saßen mit gestrafften Körpern auf ihren Stühlen und sahen voller Erwartung auf ihren jungen Wissenschaftler.
    »Wir haben die Position des Planeten herausgefunden. Er liegt etwas näher am Zentrum der Galaxie als die meisten imperian ischen Planeten. Er ist extrem groß und zeichnet sich durch einen etwa doppelt so großen Radius aus wie Imperia oder Terra. Ihr wisst ja, dass sich die beiden Planeten physikalisch gesehen sehr ähneln. Er besitzt aber nur eine etwa viermal so große Masse wie Imperia oder Terra. Deshalb ist die Gravitation auch etwa die gleiche wie bei uns. Er umkreist einen roten Zwerg in idealem Abstand. Dieser Planet eignet sich hervorragend zum Leben und ist schön ruhig. Durch den doppelten Radius hat er die vierfache Oberfläche unserer Heimatplaneten.«
    »Ja landschaftlich war es dort schon sehr schön«, brummte Gur ian. Die anderen sahen ihn erwartungsvoll an. Aber er hatte alles gesagt, was er sagen wollte. Alle drehten ihre Köpfe wieder in Christophs Richtung, der auch sofort weitererzählte.
    »Er ist noch relativ jung, sodass sich wahrscheinlich kein eige nständiges Leben entwickeln konnte. Da er aber von einer Sauerstoffatmosphäre umgeben ist und schon seit mehreren Hundert Jahren ins Imperium integriert wurde, gehen wir davon aus, dass er besiedelt ist, aber mit großer Wahrscheinlichkeit nur sehr dünn.«
    »Da wo ich war, gab es außer Militärs niemanden«, brummte G urian. Diesmal blieben alle Blicke auf Christoph geheftet, der sich ebenfalls nicht durch Gurians Kommentare ablenken ließ.
    »Ja, das kann sein. Das deckt sich mit Karenias und meiner The orie. Auf diesem Planeten gibt es vier große zusammenhängende Landmassen. Wir nehmen an, dass auf denen der größte Teil der Zivilbevölkerung lebt. Es gibt natürlich jede Menge Inseln. Zwei davon sind so groß, dass sie zumindest auf Terra als Kontinente gelten würden.«
    Er sah Lucy an und sagte: »Die sind etwa so groß wie Austr alien.«
    Alle anderen, außer Lars, sahen Christoph fragend an.
    »Das kennt ihr natürlich nicht, ist aber auch egal. Im Orbit von Parad wimmelt es von schwer bewaffneten Kriegsschiffen, dagegen ist selbst das, was im Orbit von Terra los ist, ein Witz. Die größte Konzentration von Kriegsschiffen mit der stärksten Bewaffnung ist über einer dieser beiden Inseln. Wir gehen fest davon aus, dass genau dort die Fabriken stehen, in denen die Bomben gebaut werden. Dort werden auch die Militärs leben oder wer immer in diesen Fabriken arbeitet.«
    »Dann ist doch alles klar«, rief Lars begeistert. »Ich weiß nicht, warum ihr alle hier so trübsinnig herumhängt. Wir schnappen uns jetzt, was wir an bewaffneten Schiffen haben und greifen diesen blöden Planeten an. Wir schießen und bomben diese Fabriken samt a ller Bomben, die schon fertig sind, in Grund und Boden.«
    »So einfach ist das leider nicht, Lars«, erwiderte Christoph müde. »Du hast nicht gesehen, was dort im Orbit kreist. Direkt über dieser Insel steht ein Schiff, wie unser neues Mutterschiff, das im Übrigen noch einen neuen Namen braucht. ›Todesbri nger‹, wie es von den Imperianern getauft wurde, wollen wir es ja wohl als Rebellenschiff nicht nennen, oder? Egal! Ihr kennt die Kampfkraft dieses Schiffes. Dagegen sind selbst die neusten aranaischen Schiffe schlecht ausgerüstet. Dieses eine Schiff würde unsere älteren drei Mutterschiffe schon zerstört haben, bevor wir auch nur in die Nähe der Fabriken kommen. Unser neues Schiff hätte vielleicht noch eine Chance etwas dichter heranzukommen, aber gegen die Überzahl der imperianischen Kriegsschiffe sind wir chancenlos. Über einen direkten Angriff kommen wir an den Planeten nicht heran. Das könnt ihr vollkommen vergessen!«
    »Und was machen wir dann?«, fragte Perina. Seit dem Tod von Gerizan meldete sie sich das erste Mal zu Wort. Sie sah sehr schlecht aus. Alle Anwesenden schwiegen und starrten ins Le ere. Keiner hatte eine Idee.
    »Wir brauchen eine List. Wir müssen irgendwie an diese Bomben herankommen, bevor sie von Parad abtransportiert und eingesetzt werden«, erklärte Christoph ernst.
    »Wir haben kaum noch Zeit. Eine gute List muss vorbereitet werden«, wandte Lucy leise mit schwacher Stimme ein. Sie spürte, wie Riah die Hand auf ihre legte. Auch das tröstete sie kaum. Borek räusperte sich. Er sah zu den Aranaern in der Runde. Sie hatten noch kein Wort gesagt.
    »Wir brauchen einen Plan
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