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Lovesongs & Liberty Island (New York Rockets)

Lovesongs & Liberty Island (New York Rockets)

Titel: Lovesongs & Liberty Island (New York Rockets)
Autoren: Stefanie Pape
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ernst.
    „Was?!?“
    „Für dich. Ich lasse mich doch nicht übers Knie legen, ohne Revanche zu üben.“ Sie ließ hinter sich die Tür zufallen, die er noch lange, nachdem sie zugefallen war, anstarrte.
     
    Durch den Dschungel hinter dem Haus führte Laura Jasper zu einer kleinen Lagune auf der anderen Seite der Insel.
    „Wow. Das ist ja schön.“ Er streckte ihr eine Hand hin, als sie über einen kleinen Felsvorsprung kletterten.
    „Ich dachte, dass wir hier frühstücken könnten.“ Sie wies auf ein gemütlich wirkendes Plateau, wo sie die nächsten Stunden verbrachten.

*
     
    Als Laura am Nachmittag aus dem Wasser kam, sah sie wie Jasper aus Steinen einen Ring in den Sand legte.
    „Was wird das?“
    „Ich dacht e an ein Lagerfeuer“, erklärte er.
    „Holst du eine Gitarre raus und spielst Countrysongs?“
    „Jetzt reicht es!“ Er streifte sein Shirt über den Kopf und jagte sie zurück in den Ozean. Wie junge Hunde tobten sie herum.
     
    Am Abend brannte das Feuer und sie beobachteten den Sonnenuntergang.
    „Kannst du es schon begreifen?“
    „Nein.“ Er wusste sofort, worauf sie anspielte.
    „Habe ich dir gesagt, wie stolz ich auf dich bin?“
    „Nein. Dankeschön.“
    Eine Weile saßen sie schweigend nebeneinander.
    Laura ließ sich rücklings in den Sand sinken und starrte hinauf in den Himmel.
    „Ich liebe den Sternenhimmel hier.“
    „Die Son ne ist noch nicht untergegangen“, bemerkte Jasper.
    „Er wird nicht so viel anders aussehen als gestern.“ Laura grub mit den Zehen im Sand. Jasper beobachtete sie und lächelte, als sich eine kleine Falte auf ihrer Stirn bildete. „Du denkst schon wieder an die Arbeit“, beschuldigte er sie. Als sie nichts erwiderte, fuhr er fort: „Ach, komm, ich weiß, dir brennt es unter den Nägeln. Du hattest wirklich viele Anfragen für mich auf dem Zettel, bevor wir abgereist sind. Ein kurzes Update und danach reden wir zwei Wochen lang nicht über den Kram.“
    „Selbst schuld, wenn man mit einer Angestellten verreist.“
    „Nächstes Jahr bekommst du einen Staubsauger als Bonus“, drohte er.
    „Gib mir zwei Minuten “, bat Laura.
    „Bitte.“
    „Wenn wir zurück sind, sind wir am Montag bei einem Fundraising-Dinner einer Stiftung zugunsten benachteiligter Kinder. Am Dienstag ist ein Termin bei Audemar Piquet. Mittwoch: Mittagessen mit Daniel. Donnerstag: Interview und Fotosession für GQ. Und Freitag…“ Sie rollte sich auf den Bauch, stützte sich auf die Ellenbogen und blickte Jasper von unten herauf an.
    „Du willst offensichtlich etwas. Was ist am Freitag?“
    „Die James Bond Premiere. Du wirst allein über den Roten Teppich gehen, aber ich bin deine Begleitung im Kino.“
    „Ich gehe bestimmt nicht allein über den Roten Teppich, wenn ich ein Date habe. Mitgegangen, mitgefangen. Und da deine zwei Minuten jetzt um sind, diskutiere ich das nicht mit dir.“
    „Warum sollte ich diskutieren? Ich treffe Daniel Craig und muss mich dafür richtig aufbrezeln, weil ich vorher auf dem Roten Teppich bin.“
    „Verdammt “, brummte Jasper.
    Sie zog die rechte Augenbraue hoch und grinste ihn spitzbübisch an.
    „Ich bin so ein Idiot.“
    „Das gleicht mein Intellekt aus “, neckte sie ihn.
    „W as zu viel ist, ist zu viel.“ Jasper packte sie und warf sie über die Schulter. Halbherzig versuchte Laura, sich zu befreien.
    „Du trainierst zu viel, wenn du mich tragen kannst.“
    Als ihm das Wasser bis zur Hüfte ging, blieb er stehen. „Sag etwas Nettes“, forderte er, „oder ich lasse dich fallen.“
    „Gute Aussicht.“
    „Was?“
    „Du hast einen hübschen Hintern.“
    „Danke.“ Durch den dünnen Stoff ihres Wickelrocks strich er am Bündchen ihres Höschens entlang. „Aber glaubst du, dass das reicht?“
    „Dafür bezahlst du mich nicht gut genug.“
    „Dafür bezahl ich dich gar nicht.“
    „Wenn du mich jetzt ins Wasser wirfst, wirst du mich nie nackt sehen.“
    „Herrgott, jetzt hätte ich dich vor Schreck beinahe wirklich fallen lassen.“ Er drehte sich um und trug sie ins seichtere Wasser. „Verdammt!“ Nachdem er sie abgesetzt hatte, drehte er sich um und schwamm mit langen Zügen ins offene Meer.
    „Verlierst du jetzt deinen Verstand?“ , schrie sie ihm hinterher.
    Jasper drehte sich um und trat Wasser. „Wenn wir jetzt weitermachen, habe ich morgen deine Kündigung auf dem Tisch.“
    „Und darüber hast du nicht nachdenken können, bevor du mit mir auf eine einsame Insel fährst und Lagerfeuerromantik
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