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lovely toyboy (German Edition)

lovely toyboy (German Edition)

Titel: lovely toyboy (German Edition)
Autoren: C. Griethe
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meine Wohnung zu machen. Weil die Idee Gilda vielleicht in der Stadt zufällig zu finden sehr unüberlegt von mir war. Wo sie mir aber zu ihrem Glück, oder vielleicht auch zu meinem, bisher nicht begegnet ist und ich somit lieber auf den Abend hoffe. Darauf das Toms Bruder sie irgendwie ins `Emporio` locken kann.
    „Ja man, reg dich ab. Früher hast du dich auch nicht so angestellt. Da haste auch alles was einen Rock getragen hat und willig war durchgenommen. Aber seit du es mit diesem Typen treibst, benimmst du dich irgendwie komisch. Ich frag mich ehrlich, was der aus dir gemacht hat, Alter“, lässt es sich Tom nicht nehmen, mir eine weitere seiner Predigten zu halten und mir damit verbunden seine offene Meinung über Vico aufzudrücken. Von der er ganz genau weiß, dass ich sie sowieso nicht hören will.
    Er macht keinen Hehl daraus, dass er Vico die Schuld daran gibt, dass ich mich angeblich verändert habe, obwohl der am allerwenigsten dafür kann. Meiner Meinung nach kratzt es Tom viel eher an seinem Ego, dass ich ihn des Öfteren einfach wegen Vico stehengelassen habe. Aber was kann ich schon dafür, wenn ich die wenigen Gelegenheiten, die sich mir bieten, nutzen will? Ich hätte auf jeden Fall Verständnis für meinen Kumpel und würde ihm nicht dauernd mit irgendwelchen Vorhaltungen daherkommen.
    „Lass es einfach, Tom. Ich habe keine Lust das Thema schon wieder mit dir durchzukauen. Akzeptier es oder nicht. Ich schreibe dir schließlich auch nicht vor, wie du dein Leben zu leben hast. Hilf mir lieber Gilda loszuwerden“, klingt meine Stimme, trotz meines Ärgers auf Tom, zum Ende hin wieder versöhnlich, weil wir es sowieso nie lange aushalten aufeinander sauer zu sein.
    „Ich werd mein Bestes tun. Ich rufe jetzt Manuel an und melde mich dann bei dir. Wäre doch gelacht, wenn wir das nicht geregelt kriegen“, kommt es in Toms üblicher aufmunternden Art durch den Hörer und entlockt mir natürlich ein sanftes Lächeln. Weil ich im Endeffekt weiß, dass ich mich immer zu tausend Prozent auf ihn verlassen kann.
    „Danke, Alter. Bis später“, verabschiede ich mich schließlich von ihm und beende nach einem knappen „ciao“ von seiner Seite unser Gespräch, um mich wieder vollkommen auf den Straßenverkehr und somit meinen Heimweg zu
konzentrieren.
    Kapitel 3
    Kurz nach zweiundzwanzig Uhr parke ich vor dem vereinbarten Club, in dem ich mich eigentlich endgültig von dieser Plage namens Gilda befreien möchte und muss mir eingestehen, dass ich keinen Plan habe, wie ich das anstellen soll. Inzwischen bin ich sogar schon beinahe soweit dem Vorschlag von Tom zuzustimmen und Gilda einfach zu geben was sie scheinbar so unbedingt haben will. Mich.
    Allerdings kann ich mich mit dem Gedanken nicht wirklich anfreunden und werde diese Möglichkeit besser soweit wie möglich hinauszögern. Die Ganze Idee funktioniert sowieso nicht, ohne eine große Portion Gleichgültigkeit und dafür brauche ich eine gehörige Menge Hochprozentiges, die mich sicher an die Grenze zur Alkoholvergiftung bringt. Und irgendetwas Betäubendes benötige ich ganz dringend. Anders werde ich die Gesellschaft dieser Person keine fünf Minuten aushalten. Dass ich ihr dabei irgendwie näher kommen muss, breitet unmittelbar einen neuerlichen Ekelanfall in mir aus, den ich aber vorerst verdränge und mich schließlich ins Getümmel stürze.
    Die angenehme Atmosphäre des Clubs nimmt mich sofort ein, kaum dass ich die Halle betrete und gibt mir ein seltsam beruhigendes Gefühl. Wobei sich mein Körper ganz automatisch entspannt, als gäbe es hier drin all meine Probleme gar nicht. Also schiebe ich mich zielstrebig durch die feiernde Menge, um Tom zu finden. Der sich mit mir an der Theke verabredet hat und gerade in meinem Sichtfeld auftaucht.
    Vollkommen fasziniert scheint er von seiner Gesprächspartnerin geradezu angetan, was bei Tom allerdings nicht wirklich etwas zu bedeuten hat, da er jede seiner zahlreichen Eroberungen wie eine Königin behandelt. Wofür ich ihn beinahe schon bewundere. Jede Frau kann bei meinem Kumpel das Gefühl haben die Einzige und Beste für ihn zu sein. Irgendwie schafft er es sogar noch als Held dazustehen, wenn er ihnen rücksichtslos ihr Herz bricht. Und das tut er. Immer wieder. Tom ist kein typischer Beziehungsmensch und vertritt das Motto `man lebt nur einmal`.
    „Hi Max“, bemerkt er mich dennoch sofort, als ich bei ihm angekommen bin und wendet seine komplette Aufmerksamkeit nun mir zu, was mir dem
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