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lovely toyboy (German Edition)

lovely toyboy (German Edition)

Titel: lovely toyboy (German Edition)
Autoren: C. Griethe
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Mädel gegenüber fast schon peinlich ist. Sie scheint jedoch weit weniger Probleme damit zu haben und verzieht sich mit einem charmanten Lächeln mit ihrer Freundin auf die Tanzfläche.
    „Nettes Mädel. Dieses Mal für länger?“, ziehe ich grinsend meine Augenbraue hoch, während Toms Blick, beinahe gierig seiner neuesten Errungenschaft folgt und dann schlagartig wieder mir gilt.
    „Klar, wir sind uns bereits einig, dass wir zwei Kinder und einen Hund wollen. Willst du Patenonkel bei meinem Erstgeborenen werden?“, erwidert mein Freund höhnisch und drückt mir nebenbei einen Cocktail in die Hand, den ich dankbar annehme.
    „Hast du dir schon was wegen Gilda überlegt? Hat die dich eigentlich schon gesehen? Ich glaub, die kann ihr Glück kaum fassen. Die war schon total aus dem Häuschen, als sie hörte dass du auch kommst“, schafft es Tom aber in Null Komma Nix mir meine gerade mal gute Laune zu verderben. Was er mit seinem nächsten Satz noch um einiges toppt.
    „Dein heißes Abenteuer ist übrigens auch da“, kommt es so beiläufig von ihm, dass ich zuerst glaube mich verhört zu haben. Doch im nächsten Moment kann ich mich mit eigenen Augen von Vicos Anwesenheit überzeugen. Da er gerade schnurstracks, in seiner typischen atemberaubenden Art auf mich zukommt und mit jeder Faser seines Körpers Sex pur ausstrahlt. Worauf meine Libido natürlich direkt reagiert.
    Alles um uns herum ist völlig abwesend und existiert gerade nicht mehr. Einzig die sinnliche zarte Gestalt, die mit jedem Schritt den sie näher kommt, hinreißender auf mich wirkt, genießt meine volle Aufmerksamkeit. Jedes noch so kleine Detail sauge ich begehrlich in mich auf und merke dabei nicht einmal wie er mich mehr und mehr vergiftet.
    In erwartungsvoller Vorfreude beginnt meine Haut verdächtig zu kribbeln, als würden Vicos zarte Finger bereits darübergleiten und mich verzaubern. Allein die Erinnerungen an unsere vergangenen Treffen reichen aus, um mich in einen Gefühlsstrudel zu ziehen, der mein gesamtes Denken blockiert. Ich will ihn spüren, schon wieder. Schlagartig wird mir bewusst, dass die Abstände zwischen unseren provozierten Zusammenkünften immer kürzer werden.
    Waren sie zu Anfang noch ungeplant, spontan und einmal im Monat, so ist es zumindest von meiner Seite her inzwischen ein einziges Suchen nach ihm. Welches sich mittlerweile fast wöchentlich abspielt und heute seinen Höhepunkt findet. Denn es war erst gestern, dass ich ihn gefunden habe. Dennoch mindert es nicht im Geringsten meine Lust es heute schon wieder zu tun. Auch wenn dieses Aufeinandertreffen hier weder geplant noch provoziert war.
    Fünf Meter trennen uns noch voneinander und ich muss mich beinahe haltsuchend hinter mir am Tresen abstützen, als ein schlanker, etwas kleinerer Typ mit wild zerzausten,schwarzen, kurzen Haaren Vico in den Weg tritt und somit seine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Mir stockt der Atem bei dem Schauspiel welches sich mir nun bietet, als Vico ein provozierendes Lächeln in sein Gesicht zaubert und dem Kerl sanft über die Wange streift. Eindeutig ist in Vicos Blick Lust zu erkennen, die mich umbringt. Weil ich dieses Begehren in seinem Blick einzig und allein auf meinem Körper spüren möchte.
    Hier und jetzt muss ich schmerzlich erkennen, dass dem Jungen viel mehr von mir gehört, als nur meine sexuellen Triebe nach Befriedigung. Er hat sich schleichend an meinem Herz vergriffen, ohne dass ich es bemerkt habe oder es jetzt noch verhindern könnte. Und er setzt mir gerade den goldenen Schuss, indem er um den lästigen Typen herumschleicht und ihn von hinten an den Hüften fasst, ehe er ihn eng an seinen Körper gepresst vor sich her aus dem Club schiebt.
    Man muss kein Kenner sein, um zu wissen mit welcher Absicht sie zusammen verschwinden und doch entfährt mir ein entsetztes Keuchen, kaum dass sie aus meinem Blickfeld entkommen sind.
    „Ich hab gleich gewusst das der Typ nicht gut für dich ist“, dringt anklagend und rechthaberisch Toms Stimme zu mir durch und holt mich ins Hier und Jetzt zurück, wo sich sofort eine seltsame Übelkeit, begleitet von einer inneren Apathie in mir ausbreitet.
    „Halt einfach die Fresse, Alter“, fauche ich, meinem besten Freund drohend, weil ich seinen Spott jetzt am allerwenigsten gebrauchen kann, ehe ich mich von ihm abwende und den Ausgang des Clubs ansteuere, weil ich auf einmal die stickige Luft hier drin nicht mehr ertragen kann. Allerdings werde ich vor der rettenden Freiheit
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