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lovely toyboy (German Edition)

lovely toyboy (German Edition)

Titel: lovely toyboy (German Edition)
Autoren: C. Griethe
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ich an einer roten Ampel stoppe. Wo ich bei einem kurzen Blick aus meinem Seitenfenster das Gefühl habe, mein Herz würde seine Dienste verweigern, nur um direkt im Anschluss schmerzhaft gegen meinen Brustkorb zu hämmern, weshalb ich Toms Worten kaum noch Beachtung schenke.
    „Max? Bist du noch da? Ey Alter, red mit mir“, reißt Tom mich aus meiner Faszination und lässt mich das Gespräch sofort beenden.
    „Ich ruf dich gleich zurück“, bringe ich gerade noch, durch eine plötzliche unbändige Nervosität die auf meinen gesamten Körper übergreift, zittrig heraus und lege ohne eine Erwiderung von meinem Freund abzuwarten auf. Nur um meinen Wagen, sobald die Ampel auf grün schaltet, in den fließenden Verkehr auf die Nebenspur zu leiten.
    Zwei Pkw- Längen trennen mich von dem silbernen BMW dessen Anblick ausreicht, um meinen Puls gehörig anzutreiben, allein durch die Aussicht eventuell auf seinen Halter zu treffen und so bin ich redlich bemüht das Objekt meiner Begierde nicht wieder im dichten Stadtverkehr zu verlieren, wo mir der Zufall heute scheinbar gütig gestimmt ist und mich zu ihm geführt hat. Doch die nächste Ampelkreuzung beendet alle meine Hoffnungen schneller als ich gucken kann, indem sie mich durch einen übervorsichtigen Fahrer im PKW vor mir gekonnt ausbremst.
    „So eine verfluchte Scheiße. Bist du zu blöd zum Autofahren? Wo hast du deinen Führerschein her, hä? Oder haste deine 25 verloren. Ich glaub es ja nicht“, dresche ich ungehalten mit der flachen Hand, wild fluchend, auf mein Lenkrad ein und suche besser nach einer Parklücke am Straßenrand, um mich wieder ein wenig zu beruhigen, nicht dass ich noch in meinem Zorn aus dem Wagen springe und auf den Fahrer des kleinen Verkehrshindernisses losgehe.
    Dieser Tag ist eindeutig gegen mich. Noch mehr, als die ganzen anderen davor, obwohl ich an eine
Steigerungsfähigkeit kaum noch glauben konnte, doch dieser Tag toppt bisher alles. Angefangen mit dem Essen bei meinen Eltern, über Gilda mit ihrer neuesten Intrige und dem soeben missglückten Versuch Vico heimlich zu folgen, um wenigstens irgendetwas über ihn in Erfahrung zu bringen.
Und so frage ich mich zwangsläufig, was wohl als nächstes auf mich zukommt, während ich erneut Toms Nummer wähle.
    „Was war denn jetzt wieder los?“, klingt er reichlich genervt, als er das Gespräch ein weiteres Mal annimmt und macht mir damit deutlich, dass wohl bei unserem nächsten Clubausflug ein paar Getränke auf meine Kosten fällig sind. Was mich allerdings nicht wirklich stört, da ich in einer angesehenen Medienfirma arbeite und mir dort als Cutter bereits einen Namen gemacht habe. Neben einem nicht gerade unbeträchtlichen Erbe, meiner Großeltern, verfüge ich über ein durchaus angemessenes Einkommen und kann es mir leisten auch mal über normale Maßstäbe hinaus zu leben.
    „Vico stand grad an der Kreuzung neben mir“, fange ich an, ihm mein Verhalten zu erklären und werde direkt von ihm unterbrochen, bevor ich auch nur einmal Luft holen kann. „Erspar´s mir. Was willste denn jetzt wegen Gilda machen? Du lässt das doch nicht einfach so auf dir sitzen, oder?“, lenkt Tom umgehend auf meinen eigentlichen Anruf zurück und erinnert mich zwangsläufig wieder an diese aufdringliche Person.
    „Die kann was erleben, wenn ich die erwische. Sag mal, dein Bruder ist doch mit Gilda´s bester Freundin zusammen? Kannste das irgendwie regeln, dass die heute Abend im `Emporio` sind? Ich glaube die braucht endgültig mal eine Lektion von mir, die sie so schnell nicht wieder vergisst“, bitte ich Tom um seine Hilfe und weiß eigentlich noch nicht wirklich wie ich es schaffen soll, die Tante ein für allemal loszuwerden. Aber da wird mir sicherlich noch irgendwas Grandioses einfallen. Hoffe ich zumindest.
    „Ich werde ihn gleich mal anrufen und meld mich dann später noch mal bei dir. Aber vielleicht solltest du die einfach einmal knallen und dann gibt die sicher Ruhe. Immerhin scheint sie ja absolut scharf auf dich zu sein. Damit wärst du das Problem los“, schlägt mein bester Freund mir ernsthaft vor und ich verliere langsam den Glauben an die Menschheit.
    „Sag mal, haben sie dich jetzt geritten oder was? Wie kommst du überhaupt auch nur auf die Idee ich könnte mit der Alten was anfangen. Das ist widerlich, Tom. Ich dachte du wärst mein Freund“, verdeutliche ich Tom meine Meinung zu seinem Vorschlag und lenke mein Auto wieder aus der Parkbucht heraus, um mich auf den Weg in
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