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Love Takes a Detour - Liebe auf Umwegen

Love Takes a Detour - Liebe auf Umwegen

Titel: Love Takes a Detour - Liebe auf Umwegen
Autoren: Christine Spindler
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second week, they started to do all sorts of things they weren’t allowed to do. And now they’ve become completely uncontrollable.”
    “They’re testing their → limits ”, sagte ich. “Where are they?” Dumme Frage. Ich brauchte nur dem Krach zu folgen. Im Wohnzimmer fand ich ein etwa dreijähriges Mädchen vor, das auf der Couch Trampolinspringen übte und dabei aus voller Kehle sang. In der Küche, die nur durch eine Theke vom Wohnbereich getrennt war, veranstaltete ein Junge, den ich auf fünf schätzte, einen Heidenrabatz, indem er mit Kochlöffeln auf Topfböden haute. Überall türmte sich Spielzeug. Die Bücher aus den unteren Regalreihen lagen auf dem Boden.
    “Sit down, Juliet, and leave it all to me.”
    “I’ll watch and learn”, sagte sie und sank in einen Sessel.
    Erst mal galt es, die Aufmerksamkeit der Kinder zu erregen. Ich schob den Couchtisch und eine Mischung aus Legosteinen und Plastiksauriern zur Seite, nahm Aufstellung und begann, Aikido-Übungen in Zeitlupe zu machen. Es dauerte nicht lange, da hörte das Mädchen zu hopsen auf. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie mich an. Der Junge merkte, dass es etwas zu sehen gab, ließ die Töpfe in Ruhe und kam, nur noch die Kochlöffel aneinanderschlagend, heranspaziert.
    Ich machte einen plötzlichen Ausfallschritt und rief: “Huh!”
    Die Kinder schreckten zurück, aber sie kicherten dabei. Ich verbeugte mich. Sie verbeugten sich auch. Wenn man erst mal den Nachahmungstrieb aktiviert hat, sind Kinder so leicht zu führen wie Marionetten, jedenfalls für eine Weile. Das hatte schon bei Ronny geklappt.
    “Ich bin die Siegesgöttin Nike”, sagte ich feierlich. “Und ihr?”
    “Ich bin der Obersuperturbogott Jan”, sagte der Junge großspurig. “Und das da ist meine Schwester Susanne.”
    “In deinem Götterreich sieht es schrecklich aus, Obersuperturbogott Jan. Hast du keine Sklaven, die für dich aufräumen?”
    “Doch, die da.” Jan zeigte auf Juliet.
    “Ja, aber siehst du denn nicht, dass diese Sklavin erschöpft ist? Wir müssen sie schonen. Götter müssen gnädig sein. Das festigt ihre Macht.”
    Jan und Susanne kapierten nicht wirklich, was ich da laberte, aber darauf kam es nicht an. Hauptsache, sie spielten mit. Wir brauchten keine Stunde, dann war das schlimmste Chaos beseitigt. Susanne schlief erschöpft auf der Couch ein, Juliet deckte sie zu. Jan zeigte mir sein Lieblingspuzzle. Ich hockte mich vor den Couchtisch und reichte ihm die Teile.
    “Absolutely amazing”, sagte Juliet. “You’ll definitely have lots of kids one day.”
    “I doubt it”, meinte ich. “No man is ever going to fall in love with me, so how am I supposed to have kids?”
    “You sound depressed. Is it because of Marco?”
    “Yes, he has a girlfriend. Her name’s Gina and she looks like a real girl, not like a boy with a red nose.”
    “I don’t think you look like a boy. You look like a → tough girl. And, to tell the truth, at Hella’s party I had the → impression the two of you → were very close .”
    “Yeah, like brother and sister.”
    “No, I thought you were in love with each other.”
    “Why did you think that?”
    Sie zuckte die Schultern. “I’m not sure. Something about the way you looked at each other. I thought you were just too shy to show your feelings.”
    “That’s true → as far as I’m concerned . But → it’s not mutual .” Ich seufzte so traurig auf, dass Susanne im Schlaf mitseufzte und an ihrem Daumen zu nuckeln begann.
    “It must be terrible for you to see Marco and his girlfriend together.”
    “It hurts like → being punched in the stomach .”
    “Schau mal, Nike, ich bin fertig”, krähte Jan dazwischen.
    “Schön”, lobte ich. “Du bist ja ein superturboschneller Puzzlegott.”
    Ich holte den Umschlag aus der hinteren Tasche meiner Jeans. “Marco wrote me a letter. I was totally → gobsmacked when I read it.”
    Kaum hatte ich den Brief rausgezogen, schnappte sich Jan den Umschlag. “Da tu ich die Puzzleteile rein.”
    “Ist recht. Kannst ihn behalten.” Ich faltete den Zettel
    auf.
    “Can you read German, Juliet?”
    “A bit. But it’s better if you translate for me.”
    “He wrote: I’m not sure if it’s a good idea to tell you – but I think I have to. The thing is: Hella is right, I’ve fallen in love. I hope we can still be friends.” Ich unterdrückte eine Träne, bevor sie sich aus meinem Unterlid hervorquetschen konnte.
    “Hm”, machte Juliet. “What a
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