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Lost Secrets 3

Lost Secrets 3

Titel: Lost Secrets 3
Autoren: Lara Steel
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teilweise.“
    „Was bedeutet das?“
    „Das bedeutet, dass wir nicht befugt sind, sie zu lesen.“
    Heather zog die Stirn kraus. „Ich dachte, ihr seid der Geheimdienst.“
    „Das sind offenbar Informationen, die so geheim sind, dass auch der Geheimdienst sie nicht lesen darf.“
    „Wer hat die Akten denn angelegt?“
    „Jemand mit einer höheren Sicherheitsstufe. Und ganz offenbar nicht in Großbritannien.“
    „Sondern wo?“
    „Russland.“
    Heather gab ein unzufriedenes Geräusch von sich. „Super. Bis uns irgend so ein wodkaverseuchter Sesselfurzer aus Novosibirsk die Erlaubnis gibt diese Akte zu lesen und vielleicht einen entscheidenden Hinweis aufzuspüren, der uns zu Mills führt, ist Jane wahrscheinlich tot.“
    Erics Blick verfinsterte sich bei der Erwähnung von Janes Namen. Und er wirkte, als würde er es genauso sehen, wie Heather. „Ich habe eventuell eine Alternative dazu.“
    Sie verzog mit bitterer Belustigung das Gesicht. „Kennst du etwa jemanden vom russischen Geheimdienst?“
    Eric sah auf. „Etwas in der Art.“
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

 
     
    III
     
    „Wohin fahren wir denn?“ Heather sah aus dem Fenster. Es war gerade kurz nach Zwölf und überall liefen geschäftige Mittagspäusler mit Zigaretten, Zeitungen und Starbucks Greatest Hits durch die Gegend.
    „Bist du etwa neugierig?“
    „Nein. Ich habe lediglich ein gesundes Verlangen nach Informationen“, korrigierte sie.
    Eric bog ab. „Hübsch formuliert.“
    „Wir fahren nach Knightsbridge?“
    „So sieht es aus.“
    Heathers Verwunderung erreichte ein ungeahntes Level, als Eric auf das One Hyde Park zusteuerte. Ein Angestellter eilte ihnen entgegen, gebaut wie ein Bodyguard, aber das gefällige Lächeln eines Concierge im Gesicht.
    „Kann ich Ihnen behilflich sein?“, fragte er im edelsten Oxford-English, das Heather jemals gehört hatte.
    „Wir werden erwartet“, sagte er an den Parkwächterbodyguard gewandt. „Apartment 161.“
    Dieser nickte und entfernte sich mit einem „Einen Moment, Sir.“
    Heather sah Eric fassungslos an. „Wir werden erwartet?“, fragte sie ungläubig.
    „Allerdings.“
    „ Da drin?“ Sie zeigte mit dem Finger auf den imposanten Glasbau und erinnerte sich daran gelesen zu haben, dass es dort kein Apartment unter 80 Millionen Pfund gab.
    „So sieht es aus.“
    Sie kniff skeptisch die Augen zusammen. „Bist du etwa reich?“
    „Wäre dir das lieber?“, fragte er amüsiert, woraufhin sie ein Achselzucken von sich gab.
    „Klar!“
    Erich lachte. „Du bist die geborene Romantikerin.“
    „Das hat mir noch keiner vorgeworfen.“
    Er stieg aus, und unweigerlich tat Heather es ihm gleich. „Nein, ich bin nicht reich. Und ja, wir werden erwartet.“
    „Von wem?“
    Er nahm ihren Arm und hakte ihn bei sich unter. Eine Geste, die ihr besser gefiel, als sie zugeben wollte.
    „Sagen wir, von alten Freunden.“
     
    *
     
    „Das ist ja schlimmer, als im Pentagon“, beschwerte sich Heather, als sie nach den umfangreichen Sicherheitschecks endlich im Aufzug nach oben fuhren.
    Sie verkniff es sich Eric noch einmal nach seinen alten Freunden zu fragen, beschloss stattdessen abzuwarten, bis der Lift ankam.
    Mit einem sanften Ping und einer säuselnden Frauenstimme, die „sechstes Stockwerk“ verkündete, öffneten sich schließlich die Aufzugtüren. Eric führte Heather im Kreuz auf einen breiten Gang, der einen so frischen Duft verströmte, als stünden sie auf einer Blumenwiese. An den Wänden waren Picasso Lithografien. Sie wollte schwören, dass es Originale waren.
    Eric blieb vor einer zweiflügligen Holztür stehen und betätigte den Klingelknopf.
    „Ich komme schon!“
    Als Heather die wohlklingende Frauenstimme hinter der Tür hörte, kniff sie wütend die Augen zusammen.
    „Wenn das eine Verflossene von dir ist -“
    „Bist du etwa eifersüchtig?“ Er schmunzelte so triumphal, dass sie ihm gerne das Grinsen aus dem makellosen Gesicht geprügelt hätte.
    „Natürlich nicht!“
    „Gut, denn das wäre ja auch ein Gefühl. Nicht wahr, MacLean?“
    Sie bedachte ihn mit ihrem grimmigsten Blick. Verdammt nochmal, sie hasste es, wenn man sie mit ihren eigenen Waffen schlug.
    „Bist du das, Eric?“ , kam es wieder von hinter der Tür. „Ich sehe dich nicht im Spion.“
    Er grinste zu Heather hinab. Im azurblauen Blitzen seiner Augen stand das Wissen um ihre brennende Eifersucht geschrieben. Und es gefiel ihm. Es gefiel ihm
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