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Losing Noah - Finding Love (German Edition)

Losing Noah - Finding Love (German Edition)

Titel: Losing Noah - Finding Love (German Edition)
Autoren: Kayla Kandrick
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links die nächste Tür. Wir teilen es
uns«, antworte ich. »Ich wünsche Ihnen eine gute
Nacht.« Danach wende ich mich ab und marschiere auf mein
Schlafzimmer zu.
    »Sie
können mich gerne duzen«, ruft er mir nach.
    Ich
drehe mich zu ihm um. »Alles klar. Gute Nacht«, erwidere
ich lächelnd und verschwinde in meinem Zimmer. Schnell mache ich
die Tür hinter mir zu. Ich sehe mich im Spiegel, der an meinem
Kleiderschrank angebracht ist, und verziehe die Miene. Mein dunkelbraunes Haar ist strubbelig, tiefe
Augenringe zieren mein Gesicht und meine Nase ist geschwollen. >Sexy< ,
denke ich sarkastisch und werfe mich ins Bett. Dort schalte ich das
Licht der Nachttischlampe aus, die den ganzen Abend gebrannt hat, und
verkrieche mich unter meiner Decke. Es war wieder so typisch ich,
dass ich einem heißen Kerl so entgegentrete. Ich sehe aus, wie
eine Vogelscheuche. Okay, vielleicht nicht ganz so krass, aber so
fühle ich mich im Moment. Zum zweiten Mal heute Abend schließe
ich die Augen und versuche mich daran endlich einzuschlafen.

Kapitel
2
    Mein
Wecker schrillt um 6 Uhr morgens. Ich habe mal wieder vergessen, den
Alarm abzuschalten. Verschlafen taste ich danach, greife ihn und
werfe ihn übellaunig gegen die Wand. Ja, ich bin ein
Morgenmuffel und was für einer. Weil ich jetzt sowieso nicht
mehr schlafen kann, stehe ich auf. Ich trage noch immer meinen
Jogginganzug. Dann schleppe ich mich in die Küche, bereite
Kaffee zu und schalte den Vollautomaten ein. Ohne dieses Getränk
bin ich eine wandelnde Leiche und kann nichts mit mir anfangen. Am
besten spricht man mich auch gar nicht an, wenn ich noch keinen
getrunken habe. Danach gehe ich ins Bad, um zu duschen. Ich drehe den
Türknauf und erstarre.
    »Tut
mir leid«, piepse ich, als Brant mich – nackt wie Gott
ihn schuf – ansieht, während er aus der Dusche steigt.
    »Kein
Problem. Gefällt dir der Anblick?«, zieht er mich auf.
    Ich
ziehe die Tür zu und vergrabe mein Gesicht in meinen Händen.
Meine Wangen glühen wie Feuer. >Das kann wieder nur mir
passieren< , schießt es mir durch den Kopf. Mir ist es
peinlich, so abartig peinlich, aber ihm schien es rein gar nichts
auszumachen. Ich ziehe mich schnell in die Küche zurück.
Dort starre ich den Kaffeeautomaten an und sehe zu, wie das braune
Gold in die Kanne tropft. Dabei bete ich, dass der Boden sich auftut
und mich verschlingt. Irgendwie beneide ich gerade die
Hauptdarstellerin aus 'Drag me to Hell', die am Ende das erlebt hat,
was ich mir gerade wünsche. Ich seufze leise, dann hole ich zwei
Tassen aus dem Schrank. Eine stelle ich Brant hin, damit er die
Schränke nicht durchsuchen muss. Der Kaffee ist fertig, hektisch
schenke ich mir welchen ein und gehe wieder in mein Schlafzimmer. Ich
hoffe nur, dass er sich bemerkbar macht, wenn das Badezimmer endlich
frei ist und ich diesen Out of Bed Look hinter mir lassen kann. Ein
Gutes hatte es, einen Blick auf seinen nackten – wirklich
verdammt heißen – Körper zu erhaschen. Ich bin
hellwach und der Muffel in mir schnurrt in der Ecke. Die kleine
Stimme in meinem Kopf fragt mich dauernd, wie ich ihn finde, aber ich
versuche, nicht weiter daran zu denken. Es ist Samstag und zum Glück
muss ich heute nicht in die Firma. Mir bleiben noch zwei Tage ohne
Noah sehen zu müssen und die will ich nutzen. Ich gehe shoppen,
gnadenlos werde ich mein Erspartes ausgeben. Eine Typveränderung
sollte auch her, das habe ich immer gemacht, wenn ich etwas hinter
mir gelassen habe. Und diesen Scheißkerl, der mich zum Abschied
nochmal flachgelegt hat, will ich definitiv hinter mir lassen. Ich
trinke meinen viel zu heißen Kaffee viel zu schnell.
    »Also
wenn du duschen willst, das Bad ist jetzt frei«, ruft Brant. Er
klingt so amüsiert, wahrscheinlich findet er meine Reaktion zum
Schießen.
    Ja,
ich finde sie zum Erschießen. Mich erschießen. Ach Mann,
ich bin so eine dämliche, blöde, dumme – Halt, das
ist alles dasselbe – ich könnte mich einfach in den
Hintern beißen. »Danke«, erwidere ich laut. Dann
hole ich mir Unterwäsche, einen schwarzen Minirock und eine
Bluse aus dem Schrank. Damit trolle ich mich zum Bad. Brant kommt mir
entgegen und grinst mich an. >Hoffentlich tauscht er bald
wieder mit Carrie< , hoffe ich. Ich lächele ihm zu, dann
bin ich endlich im Badezimmer und schließe die Tür hinter
mir, sicherheitshalber verriegele ich sie, damit er nicht auch noch
hereinplatzt und mich angafft. Sein gieriger Blick in meinem
Ausschnitt hat mir schon gereicht.
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