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Losing Noah - Finding Love (German Edition)

Losing Noah - Finding Love (German Edition)

Titel: Losing Noah - Finding Love (German Edition)
Autoren: Kayla Kandrick
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Vielleicht bekomme ich ja dann
noch so was wie einen Knackarsch«, versuche ich zu scherzen.
    Sie
lacht. »Du bist unverbesserlich. Aber ich werde heute Abend
nachhause kommen und nicht mit zu ihm fahren, damit du nicht alleine
bist, okay?«, bietet sie an.
    »Nein,ich
rufe May an«, antworte ich.
Carrie nickt. »Na gut,
aber du meldest dich, wenn etwas ist, ja?«
    Ich
mag es wirklich nicht, wie sie mich manchmal bemuttert, nur weil sie
ein Jahr älter ist als ich. »Ja, ich rufe an oder schreibe
dir eine Nachricht«, erwidere ich. Eigentlich will ich nur
schlafen und nie wieder aufwachen, aber wenn ich das sage, dann
bleibt sie auf jeden Fall zuhause. »Versprochen?«, hakt
sie nach.
    Vor
meinen Augen spielt sich auf einmal ein Film ab, wie ich ihr eine
Kopfnuss gebe und ihr ein gepfeffertes Ja entgegen brülle.
»Ja, versprochen«, sage ich nun aber doch sehr ruhig.
    »Okay.«
Sie lächelt mich an und umarmt mich noch einmal fest. »Ich
hab dich lieb, du Dickkopf.«
    Ich
lächele jetzt auch. »Ich dich auch.« Danach seufze
ich. Meine Gedanken schweifen wieder zu Noah und ich kneife die Augen
zu, damit ich ihn sofort verdränge. Es tut zu weh. Klar, es ist
ja auch noch sehr frisch. Vielleicht hört es irgendwann auf,
aber ich glaube nicht daran, denn ich kenne mich. Ich hätte den
Job bei ihm nicht annehmen sollen. Er ist CEO eines
Marketingunternehmens und hatte damals eine neue Sekretärin
gesucht, ich hatte mich bei ihm beworben und Noah hatte mich
eingestellt. Drei Monate später hatten wir das erste Mal Sex auf
seinem Schreibtisch. Nun ist alles vorbei. Der Arsch hat mir nicht
mal gesagt, warum er mich sitzen lässt. Wieder schüttele
ich den Kopf, um ihn zu vertreiben. Ich will nicht an ihn denken.
»Ich sollte mir etwas anziehen«, sage ich zu Carrie, die
nickt und mich allein lässt. Dann stehe ich auf, stelle mich so,
dass ich mich im Spiegel betrachten kann, und mustere mich kritisch.
Ich sehe, bis auf meinen 'Arschmakel', eigentlich nichts, das
abstoßend ist. Hat er vielleicht eine andere? Ich kreische auf,
weil er sich schon wieder in meine Gedanken geschlichen hat. Danach
seufze ich. Mechanisch hole ich Unterwäsche und einen
Jogginganzug aus dem Schrank. Langsam ziehe ich alles an. Ich laufe
ins Bad, um mich abzuschminken und tue es dann auch. Hauptsache man
kann mich wieder ansehen, ohne zu denken, dass ich Waschbär
Woman das Supernagetier bin. Ich sehe in die blauen Augen meines
Spiegelbilds und sage: »Jenna, du bist eine starke Frau und er
war nicht der Erste, der dich verlassen hat. Du überlebst diesen
Wichser.« >Nein, das überlebst du nicht< ,
schießt meine innere Stimme zurück. >Du arbeitest
noch für ihn.< Ich gehe zurück in mein Zimmer, trete
den Kleiderschrank zu und quieke, denn ich habe die Tür
ausgerechnet mit dem kleinen Zeh erwischt. Warum ziehe ich auch nie
meine Hausschuhe an? Ja, es sind eigentlich keine Hausschuhe, sondern
kindische Pantoffeln, die aussehen wie Tigertatzen. Aber die halten
meine ständig kalten Füße warm. In meinem
pinkfarbenen Jogginganzug aus Niki Stoff tapse ich in die Küche
und hole das Schokoladeneis aus dem Gefrierfach. Den Frustpott, wie
Carrie und ich ihn nennen. Er ist noch voll. Ich nehme mir einen
Esslöffel aus der Schublade und schlendere auf die Couch. Carrie
wirbelt durch die Wohnung und ich sehe zu ihr. Sie sieht toll aus.
Ihr goldblondes Haar ist in einem unordentlichen Knoten gefangen und
ihr Körper wird von einem schwarzen Minikleid verdeckt, dessen
Ausschnitt >Fall in mich< schreit. Ich beneide sie um
ihr Aussehen. Sie ist so hübsch und ich kann ihr überhaupt
nicht das Wasser reichen. Seufzend schalte ich schließlich den
Fernseher ein, danach stehe ich auf und lege eine Dvd in den Player,
damit mich etwas ablenkt. 'Auf immer und ewig' der Film bringt mich
zwar zum Weinen, aber ich sehe ihn immer, wenn es mir schlecht geht.
Aber ein wenig von Danielle und Henry zu sehen, wird mich wieder auf
andere Gedanken bringen. Ich kann den Text bereits mitsprechen, aber
es ist einfach so schön. Anschließend setze ich mich
wieder auf die Couch.
    »Siehst
du dir die Schnulze schon wieder an?«, fragt Carrie plötzlich.
    Ich
zucke zusammen und rolle beinahe vom Sofa, so sehr habe ich mich
erschreckt. »Oh fuck«, fluche ich, weil ich die
Fernbedienungen heruntergefegt habe. Ich sehe zu ihr. »Ja, ich
mag den Film und ich werde mir danach American Pie oder so ansehen.
Ich möchte jetzt einfach diesen Film ansehen und mich
besinnungslos
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