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Losing Noah - Finding Love (German Edition)

Losing Noah - Finding Love (German Edition)

Titel: Losing Noah - Finding Love (German Edition)
Autoren: Kayla Kandrick
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biete ich dem Fahrer an und zücke
einen 50 Dollar Schein. Er brummt unverständlich und fährt
an den Straßenrand. Ich wäre ungern Taxifahrer in New
York, hier herrschen quasi 24 Stunden Rush Hour. Ich gebe ihm den
Geldschein, nachdem ich aufs Taxameter geschaut habe. »Stimmt
so«, sage ich, obwohl es viel zu viel ist, und steige
vorsichtig aus. Brant folgt mir auf der anderen Seite und sieht mich
an. »Wie weit ist es noch?«, fragt er.
    »Drei
Blocks«, antworte ich.
    Dann
bietet er mir seinen Arm an und ich hake mich bei ihm ein. >So
verlieren wir uns nicht< , denke ich.
    »Ich
dachte, wir verlieren uns so nicht«, grient er mich an.
    Ich
verdrehe die Augen. Kann er etwa meine Gedanken lesen? Ständig
spricht er aus, was ich denke. »Damit hast du völlig
Recht«, erwidere ich, während wir schon über den
Gehweg schlendern. »Ich weiß nicht, was du für heute
noch geplant hast, aber ich wollte später zum Friseur und du
möchtest bestimmt nicht die ganze Zeit dabei sitzen«, sage
ich dann. »Eigentlich habe ich nichts vor heute und ich kann so
eine schöne Frau wie dich nicht alleine lassen.« Brant
grinst mich an und ich frage mich, warum es mir nicht gelingt, ihn
irgendwie abzuhängen. »Wie du willst«, seufze ich,
während er uns einen Weg durch die Menschenmasse bahnt. >Praktisch ist er ja< , sinniere ich. »Was heißt
denn 'eigentlich nichts vor'?«
    »Ich
wollte mich heute Abend mit Ian auf ein Bier treffen. Ich kam gestern
erst spät an und bin zu ihm ins Restaurant gefahren, aber er
hatte ein Date mit Carrie, und sie hat mich zu euch geschickt. Ich
habe mit ihm gesimst und wir haben uns verabredet«, erzählt
Brant.
    »Ach
so. Ich denke, dass Carrie heute wieder bei uns schlafen wird, du
kannst dann direkt dein Zeug mitnehmen«, sage ich.
    Er
schmunzelt. »Willst du mich loswerden, Jenna?«
    »Ich
… äh … Nein, aber du wolltest Ian besuchen und
nicht mein Mitbewohner auf Zeit werden«, weiche ich aus.
    Er
schiebt mich in eine Gasse, an der wir gerade vorbeigehen wollten,
und drängt mich mit dem Rücken gegen die Mauer eines
Hauses. Sein Blick bohrt sich in meinen, weshalb ich schneller atme.
»Nochmal, willst du mich loswerden?«, raunt er.
    Ich
bekomme eine Gänsehaut am ganzen Körper und schüttele
heftig den Kopf, während ich zu ihm hoch schaue. »Nein«,
presse ich irgendwie raus. Ich kann mich nicht von seinen Augen
lösen. Sie sehen aus, wie kleine Bergseen. Wieder mal blinzele
ich schnell und verdränge meine Angst, obwohl ich es mag, wenn
man mich etwas ruppiger anfasst. Dann beugt er sich zu mir herunter
und küsst mich, dabei ergreift Brant meine Handgelenke und
drückt sie gegen die Mauer. >Wenn er dominant ist, will
ich seine Sub sein< , fegt es durch meine Gedanken. Im ersten
Moment bin ich wie erstarrt und reagiere überhaupt nicht, ich
kann mich erst lösen, als seine Zungenspitze meine Unterlippe
streichelt. Ich gehe darauf ein und öffne meinen Mund für
ihn, um seiner Zunge Einlass zu gewähren. Brant zieht meine
Hände über meinen Kopf, hält sie einhändig dort
und legt seine Rechte in meinen Nacken. Mir wird heiß und kalt.
Meine Beine drohen unter mich nachzugeben, doch ich wehre mich nicht
gegen ihn. Auf einmal drängt er mich, unter Einsatz seines
ganzen Körpers, gegen die Backsteinmauer. Ich keuche, aber höre
nicht auf, seine Zunge mit meiner zu necken. Dann löst er sich
ruckartig von mir und lässt mich los. Ich atme schnell und
starre ihn an, als wäre ich eine Kuh nach dem Bolzenschuss –
zumindest glaube ich, dass Kühe danach so dämlich
dreinschauen wie ich. Auch seine Brust hebt und senkt sich schnell.
»Tut mir leid, ich weiß nicht, was in mich gefahren ist«,
sagt er.
    >Hm,
unter anderem meine Zunge< , denke ich. »Schon okay.«
Warum sage ich ständig diese dämlichen Wörter? Schon
okay hier, schon okay da. Blaaaa. Ich mag mich selbst nicht. Was hat
Noah nur aus mir gemacht? Ich fresse alles in mich rein und nehme
nicht mal richtig eine Entschuldigung an. Scheiße! Er macht
wieder einen Schritt auf mich zu. >Wand verschluck mich. Wand
verschluck mich. Jenna an Wand! VERSCHLUCK MICH!< Aber die
Wand sieht es nicht ein, auf meine Bitte einzugehen. Brant küsst
toll, aber ich bin noch nicht so weit. Lange noch nicht und außerdem
will ich mich nicht nochmal Hals über Kopf verlieben, wie das
ausgeht, habe ich gestern erfahren. Er streckt seine Hand aus, dann
streichelt er mit dem Daumen meine Unterlippe. Ein angenehmes
Kribbeln durchfährt meinen Körper.
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