Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Losing Noah - Finding Love (German Edition)

Losing Noah - Finding Love (German Edition)

Titel: Losing Noah - Finding Love (German Edition)
Autoren: Kayla Kandrick
Vom Netzwerk:
Minute
wusste nur Carrie davon.«
    Er
nickt nochmal. »Dann reden wir einfach nicht mehr darüber.«
    »Okay.«
Ich bemühe mich, mich wieder zu entspannen. »Wohnst du in
der Gegend?« Irgendwie weiß ich nicht, worüber ich
mit ihm sprechen soll und Frage-Antwort-Spielchen haben sich bisher
immer bewährt.
    »Nein,
ich komme aus Minnesota. Ian und ich kennen uns vom College. Ich habe
mich hier auf eine Stelle beworben und in drei Tagen das
Vorstellungsgespräch, wenn es klappt, dann bleibe ich hier«,
erzählt er.
    »Was
machst du denn beruflich?«, frage ich neugierig.
»Ich
bin Fachinformatiker. Computer und all' sowas Langweiliges«,
grinst er.
    »Das
ist wirklich nicht meine Welt«, gebe ich kichernd zu.
    »Und
du glaubst nicht, wie oft ich diesen Satz aus dem Mund einer Frau
gehört habe.« Er lächelt mich an, dabei zeigt er mir
eine Reihe von makellosen weißen Zähnen. Ich mustere Brant
etwas genauer – und halte mich mit dem Seufzen zurück,
denn er sieht verboten gut aus – und schmunzele. Dann gibt er
mir einen Teller, den er nebenher angerichtet hat. Die Waffel hat er
in ihre sechs Herzen zerlegt und einen Klecks Ahornsirup daneben
gemacht. Etwas Rührei liegt darauf und aus den Speckscheiben hat
er einen Smiley gelegt. »Danke«, sage ich leise. Es rührt
mich, warum auch immer. Auf so eine Idee wäre Noah nie gekommen,
er hat sogar mich angemotzt, wenn ich das Essen so 'kunstvoll'
angerichtet habe, denn er war der Meinung, dass man damit nicht
spielt.
    »Gern
geschehen. Das war eine Entschädigung dafür, dass ich dich
letzte Nacht mit dem Inventar verwechselt habe.«
    Ich
lache laut. »Irgendwie bin ich das, aber einem Sessel oder eine
Couch ähnele ich noch nicht.«
    Er
stimmt in mein Lachen ein, nimmt sich seinen Teller und zeigt zum
Tisch. »Wollen wir uns setzen?«
    »Ja.«
Ich hole Besteck aus der Schublade, gehe mit ihm zum Esstisch und
nehmen einander gegenüber Platz. Langsam fange ich damit an,
mein Frühstück zu verspeisen, dabei werfe ich ihm immer
wieder flüchtige Blicke zu. Sein Haar ist durcheinander,
wahrscheinlich hat er es nach der Dusche nicht gekämmt oder er
läuft immer so herum. Letzte Nacht habe ich ihn nicht so
eingehend betrachtet. >Verboten schön<, geht es mir
wieder durch den Kopf. Noah war zwar auch gut aussehend, aber Brant
setzt der Bedeutung von gutem Aussehen die Krone auf. Noch immer
ziert der Dreitagebart sein Gesicht. >Ob er das so lässt?<, frage ich mich. Dann treffen sich unsere Blicke für einen
Moment. Sofort senke ich meinen und erröte schon wieder. Warum
eigentlich? Ich bin 28 Jahre alt und war nie schüchtern, aber
Brant löst diese teeniemäßige Schüchternheit in
mir aus. »Du musst nicht wegsehen, wenn ich dich erwische«,
raunt er.
    Mir
läuft es eiskalt den Rücken herunter. Mehr als ein Nicken
bringe ich nicht zustande.
    »Du
bist eine sehr hübsche Frau«, fährt Brant fort.
    »Danke«,
hauche ich und fühle mich extrem klein. Gut, im Gegensatz zu ihm
bin ich es, aber davon spreche ich nicht.
    »Seit
wann bedankt man sich für die Wahrheit?«, fragt er.
    »Ich
bekomme nicht oft Komplimente gemacht«, antworte ich. >Zumindest nicht solche< , denke ich weiter.
    »Warum
nicht, Jenna? Du bist wirklich eine bildschöne Frau. Deine Augen
sind wunderschön, deine Lippen sinnlich, deine Brüste –
wie auch dein Körper – sind verdammt heiß«,
sagt er weiter.
    Ich
räuspere mich und beeile mich mit dem Frühstück. So
ein Gespräch will ich nicht führen. Nicht im Moment, nicht
mit ihm, überhaupt nicht. Die Waffelherzen stopfe ich mir
nacheinander in den Mund, bis er so voll ist, dass ich nicht mehr
reden kann. Eine dumme Idee, denn so richtig kauen lässt sich
die Masse nun auch nicht. Ich schiebe dennoch eine Gabel voll Ei in
meinen Mund. Versuchend zu kauen stehe ich auf und bringe meinen
Teller in die Spülmaschine. Brant sieht mich skeptisch an.
Wahrscheinlich fragt er sich, was los ist. Ich frage mich allerdings,
warum mir jeder sagt, dass ich eine große Klappe habe, wenn
doch nicht so viel dort hereingeht. Dann eile ich in mein
Schlafzimmer, schlüpfe in meine roten Peeptoes und nehme meine
Handtasche an mich. Ich gehe zur Wohnungstür und sehe ihn, immer
noch kauend, an und gestikuliere.
    »Gehst
du shoppen?«, fragt er mich.
    Ich
nicke ihm zu.
    »Hast
du etwas dagegen, wenn ich mitkomme? Ich könnte mir die Stadt
ein wenig ansehen und deine Taschen tragen«, bietet Brant an.
    >Ja< ,
schreie ich in Gedanken, aber ich dumme Kuh schüttele
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher