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Losing Noah - Finding Love (German Edition)

Losing Noah - Finding Love (German Edition)

Titel: Losing Noah - Finding Love (German Edition)
Autoren: Kayla Kandrick
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Jetzt mag es vielleicht halb
sieben sein, ich habe nicht auf die Uhr gesehen. Wie auch? Mein
Wecker dürfte Schrott sein und mein Handy wollte ich nicht aus
der Handtasche fischen. Schließlich schäle ich mich aus
dem Jogginganzug, werfe ihn in die Wäsche und trete in die
Duschkabine. Mit aller Mühe verdränge ich Noah weiterhin
aus meinen Gedanken, damit ich nicht wieder so fertig bin, aber ich
mache nur gute Miene zum bösen Spiel. Wem will ich etwas
vormachen? Mir? Jedem anderen? Irgendwie fühle ich mich doch
beschissen und will mich verkriechen, aber ich lasse nicht zu, dass
dieser Mann weiter mein Leben bestimmt. Das hat er fast drei Jahre
lang getan und ich habe keine Lust mehr. Er will mich nicht? Pah! Ich
bin viel zu gut für ihn. >Ja ja, red' dir das nur weiter
ein< , ätzt meine innere Stimme, diese blöde
Verräterin. Das einzig Positive, was ich von dieser Beziehung
zurückbehalte, ist die Spirale, damit ich nicht ungewollt
schwanger werde. Und die hält noch für zwei Jahre. Wäre
mein Selbstbewusstsein nicht ganz so bescheiden, dann würde ich
mich super fühlen. Ich bin Single, habe einen sehr guten Job,
ein tolles Apartment, und ich bin frei. Leider frei. Außerdem
muss ich nicht mehr parat stehen, wenn jemand Sex will, wie ich es
bei Noah musste. Meine Gefühle sind ein absolutes Chaos.
Schrecklich, oder? Ja, finde ich auch. Kopfschüttelnd greife ich
zum Shampoo, gebe etwas auf meine Hand und wasche mein langes Haar.
Theoretisch könnte ich mir das sparen, weil ich gleich zum
Friseur will, aber falls ich nicht dran komme, will ich nicht wie ein
Zottel herumlaufen. Ich schließe die Augen, als ich den Schaum
auswasche, und genieße das heiße Wasser auf meiner Haut. >Könnte ich doch bloß die letzten Ereignisse
abwaschen< , denke ich. Dann nehme ich das Duschgel und wasche
mich. Im Raum macht sich ein fruchtiges Aroma breit. Noah nannte mich
immer seine kleine Wildkirsche, weil ich ausschließlich dieses
Duschzeug benutze. Ich mag den Duft einfach. Als ich eingeseift bin,
rasiere ich mich schnell und trete, nach dem Abspülen, aus der
Kabine. Mit einem flauschigen Handtuch trockne ich mich ab, dann
wickele ich es um mein Haar und ziehe mich an. Nachdem ich mir die
Zähne geputzt und mich geschminkt habe, nehme ich mir den Fön
und trockne meine Haare.
    Zehn
Minuten und ein Aufstyling später verlasse ich das Badezimmer
und gehe zu meinem Schlafzimmer, denn dort steht mein inzwischen
kalter Kaffee. Frühstücken sollte ich auch. Erst jetzt
fällt mir der süßliche Geruch, der sich mit einem
herzhaften mischt, auf. Brant macht sich bestimmt Frühstück. >Na toll, jetzt frisst er auch noch den Kühlschrank leer< ,
schnattert wieder meine ewig nörgelige innere Stimme. Ich hole
meine Tasse und laufe zurück in die Küche. Der kalte Kaffee
läuft in den Ausguss, während ich den Becher erneut fülle.
    »Möchtest
du Waffeln oder Rührei mit Speck?«, fragt mich Brant.
    Ich
sehe ihn an. »Geht nur eines von beidem?«
    Er
schmunzelt. Oh Mann, das hört sich verdammt heiß an.
»Nein, du kannst auch beides haben«, sagt er.
    »Dann
nehme ich eine Waffel und ein bisschen Ei, aber geiz nicht mit dem
Speck.« Nun sieht er mich an, als hätte ich ihm offenbart,
der Antichrist zu sein. »Du gehörst zur Gattung
Fleischfresser, was?«
    Es
bringt mich zum Lachen. Ich pruste regelrecht. »Das könnte
man so sagen. Ich esse Herzhaftes eben gerne.«
    »Das
sieht man dir gar nicht an«, erwidert er, während sein
Blick meinen Körper abtastet, als wäre er ein
Metalldetektor vom Flughafen. »Danke«, lächele ich
und spüre, wie meine Brustwarzen unter seiner Betrachtung hart
werden. >Zum Glück trage ich einen Push Up und er
sieht meine Nippel nicht< , schießt es mir durch den
Kopf. Errötend sehe ich in meine Tasse und versuche, ihm seine
Wirkung auf mich zu verheimlichen. Natürlich behalte ich ihm
etwas im Blick und sehe ihm durch meine Wimpern nach. »Bist du
eigentlich Single?«, höre ich mich fragen und könnte
mir in den Hintern beißen. Mal wieder.
    Er
taxiert mich jetzt förmlich und nickt. »Ja, schon ziemlich
lange«, antwortet Brant. »Und du?«
    Ich
versteife mich. »Ja, seit gestern«, erwidere ich
aufrichtig.
    Das
Grinsen, das er mir, seit er mir aus dem Bad entgegen gekommen ist,
zeigt, erlischt sofort. »Das tut mir leid und ich Idiot frage
auch noch so blöd«, entschuldigt er sich.
    Ich
schüttele den Kopf. »Du kannst es doch nicht wissen,
schließlich kennst du mich nicht und bis vor einer
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