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Loose Laos

Loose Laos

Titel: Loose Laos
Autoren: Oliver Martin H.; Tappe Michael; Petrich Stefan; Kramer Annette; Auth Jan; Monreal Düker
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stehen. Ideal ist, die getötete Schlange mitzubringen, allerdings sollte man sich keiner Gefahr aussetzen.
    Skorpionstiche sind in dieser Region generell nicht tödlich. Kräutertabletten und Ruhigstellen des Körperteils lindern den Schmerz, Wasserkontakt meiden. Normalerweise lassen die anfangs starken Schmerzen nach ein bis zwei Tagen nach.
Tetanus
    Verletzungen sind nie auszuschließen, und Wundstarrkrampf-Erreger finden sich überall auf der Erde. Die Grundimmunisierung erfolgt über zwei Impfungen im Abstand von vier Wochen, die nach einem Jahr aufgefrischt werden müssen. Danach genügt eine Impfung alle zehn Jahre. Gut ist die Impfung mit dem Tetanus-Diphterie(Td-)Impfstoff (für Personen ab fünf Jahre). So erhält man gleichzeitig einen Schutz vor Diphtherie.
Thrombose
    Durch das stundenlange Sitzen auf Langstreckenflügen verringert sich der Blutfluss, vor allem in den Beinen. Dadurch kann es zur Bildung von Blutgerinnseln kommen, die, wenn sie sich von der Gefäßwand lösen und durch den Körper wandern, eine akute Gefahr darstellen (Lungenembolie). Zur Risikogruppe gehören Ältere, Schwangere, starke Raucher, Menschen mit Venenleiden und Frauen, die die Pille nehmen.
    Die beste Vorbeugung ist, sich während des Fluges viel zu bewegen (mind. 1x pro Std. aufstehen) und viel zu trinken (Kaffee, Tee und Alkohol zählen nicht). Wer ganz sicher gehen will, kann zudem medizinische Stützstrümpfe tragen, Risikopatienten sollten ihren Arzt zu Rate ziehen.
Tollwut
    Theoretisch können alle Säugetiere mit dem Tollwutvirus infiziert sein. In Laos geht die Gefahr in der Regel von streunenden Hunden und Katzen aus. Das Virus wird meist durch einen Biss mit dem Speichel übertragen, aber auch Kratzen kann ausreichen. Wer von einem Hund oder einer Katze gekratzt oder gebissen wurde, muss sich sofort immunisieren lassen, da eine Infektion mit Tollwut tödlich endet. Eine vorbeugende Impfung ist nur bei längerem Aufenthalt in ländlichen Gegenden oder bei vorhersehbarem Umgang mit Tieren sinnvoll.
Typhus
    Typhus ist nach Hepatitis A die häufigste Tropenkrankheit. Es wird vom Bakterium
Salmonella typhi
verursacht und oral übertragen. Typische Symptome sind ansteigendes Fieber einhergehend mit einem eher langsamen Puls und Benommenheit. Später folgen eventuell Haut-ausschlag, Verstopfung oder Durchfall und Bauchschmerzen. Empfehlenswert für Reisende ist die gut verträgliche Schluckimpfung mit Typhoral L. Drei Jahre lang schützt eine Injektion der neuen Typhus-Impfstoffe Typhim VI oder Typherix.
Vogelgrippe
    Die Vogelgrippe ist eine Viruserkrankung, von der normalerweise nur Vögel, seltener auch Schweine betroffen sind. Das Virus kann sich aber durch engen Kontakt mit infiziertem Geflügel auch auf den Menschen übertragen. Nach zwei kleineren Ausbrüchen 2004 und 2005 kam es im Februar 2007 zu einer weiteren H5N1-Welle, bei der auch zwei Menschen starben. Beide hatten zuvor direkten Kontakt mit erkrankten Vögeln.
    Reisen in betroffene Gebiete sind aber nach wie vor nur mit einem geringen Risiko behaftet. Als Vorsichtsmaßnahmen sollten aber der Kontakt mit Geflügel und Schweinen vermieden, auf Besuche von Tiermärkten verzichtet sowie Geflügelfleisch und Eier nur gut durchgegart verzehrt werden. Ebenfalls ratsam ist es, sich häufiger die Hände zu waschen, insbesondere vor dem Essen. Wer grippeähnliche Symptome (Fieber, Husten, einen rauen Hals und schmerzende Muskeln) oder Atemwegsprobleme bei sich bemerkt, sollte möglichst rasch einen Arzt aufsuchen. Da sich die Situation schnell ändern kann, sollte die aktuelle Lage vor Reiseantritt mit einem Arzt erörtert werden. Neueste Informationen bieten zudem folgende Websites: www.who.int/csr/disease/avian_influenza/en/ www.rki.de
Wundinfektionen
    Unter unhygienischen Bedingungen können sich schon aufgekratzte Moskitostiche zu beträchtlichen Infektionen auswachsen. Wichtig ist, dass jede noch so kleine Wunde desinfiziert, sauber gehalten und eventuell mit einem Pflaster geschützt wird. Antibiotika-Salben, im feuchtwarmen Klima noch besser Antibiotika-Puder, unterstützen den Heilungsprozess.
Wurmerkrankungen
    Würmer können überall lauern: in rohem oder halbgarem Fleisch und Fisch, verunreinigtem Wasser oder auf Gemüse. Sie setzen sich an verschiedenen Organen fest und sind oft erst Wochen nach der Rückkehr festzustellen. Die meisten sind harmlos und durch eine einmalige Wurmkur zu vernichten. Nach einer Reise in abgelegene Gebiete ist es sinnvoll, den
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