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Loose Laos

Loose Laos

Titel: Loose Laos
Autoren: Oliver Martin H.; Tappe Michael; Petrich Stefan; Kramer Annette; Auth Jan; Monreal Düker
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Klima

    Das Klima in Laos ist tropisch und wird von den Monsunwinden bestimmt. Generell bringt der Südwestmonsun von Mai/Juni bis Oktober heftige Regenfälle und Gewitter, während der Nordostmonsun ab November zunächst trockene und kühle Luft nach Laos führt. Die Trockenheit erreicht im März ihren Höhepunkt, mit staubgesättigter Luft. Im April/Mai steigen die Temperaturen dann auf 35–37 °C, so dass sich der erste Regen wenig später wie eine Erlösung anfühlt. Die Luft wird sauber, und nach den Gewittern scheint oft tagelang die Sonne. Es gibt drei Jahreszeiten:
    In der Regenzeit von Mai bis Oktober fallen 75–90 % des jährlichen Niederschlags. Die Menge hängt von der Höhenlage ab: In der Ebene von Vientiane gehen jährlich rund 1700 mm Regen nieder, in Savannakhet 1400 mm und in Luang Prabang und Xaignabouri 1000–1300 mm. In höheren Lagen sind Niederschläge von mehr als 3000 mm die Regel. Das beste Beispiel dafür, wie unterschiedlich die Regenmenge sogar innerhalb einer Provinz sein kann, ist Champasak: Während auf der Insel Khong im Jahr rund 1600 mm Regen fallen, liegt das Jahresmittel in Pakxong auf dem Bolaven-Plateau zwischen 2500 und 3700 mm.
    Dabei regnet es nicht jeden Monat gleich stark. Während Vientiane zwischen Mai und September relativ kontinuierlich Niederschläge erhält, sind in Luang Prabang Juni, Juli und August die nassesten Monate. Ab August/September schwellen der Mekong und seine Nebenflüsse deutlich an, so dass es entlang der Ufer zu Überschwemmungen kommt. Die Temperaturen bewegen sich in der Regenzeit zwischen 23 °C und 34 °C. Mit zunehmender Höhe nehmen sie ab.
    Die kühle Jahreszeit beginnt mit dem Einsetzen des Nordostmonsuns im November und beschert dem Land bis Ende Februar sonniges und trockenes Wetter. In dieser Zeit ist die Luftfeuchtigkeit am geringsten. Die Temperaturen sinken entlang dem Mekong in der Nacht auf bis zu 15 °C. Tagsüber steigen sie im Schnitt auf 25 °C. Im Norden kann es von Dezember bis Februar auch am Tag frisch werden. Eine Jacke und ein Sweatshirt gehören auf jeden Fall ins Gepäck. In den Höhenlagen Phongsalys und Xieng Khouangs sowie entlang der Annamitischen Kordillere ist es in dieser Zeit am kältesten: Die Temperaturen fallen nicht selten auf 5 °C und darunter – und das in einem Land ohne Heizungen.
    Anfang März wird es wieder deutlich wärmer. Im April und Mai erreicht die heiße Jahreszeit ihren Höhepunkt. Das Quecksilber hält sich in den oberen 30ern, allerdings ist es auch in dieser Zeit in den Bergen spürbar kühler. Im Tiefland des Südens wird es dagegen mit Temperaturen bis 40 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 90 % schon unangenehm heiß. Mit etwas Glück sorgen kurze Platzregen für Abkühlung. Insgesamt fallen in der trockenen Zeit aber nur 10–25 % des jährlichen Niederschlags.
Reisezeit
    Die beste Zeit für eine Laosreise ist von Oktober bis Februar . Dann sind die Tage warm und sonnig und die Nächte angenehm kühl. Der letzte Regen fällt im Oktober und die Luftfeuchtigkeit nimmt danach ab. Im Norden des Landes kann es im Dezember, Januar und Februar richtig kalt werden, wenn sich kühle Luft aus Zentralchina ihren Weg nach Laos bahnt. Gegen Ende Februar sind die Pegel der Flüsse bereits so stark abgesunken, dass selbst die Mekongfahrt im Norden gefährliche Passagen hat. Nebenflüsse wie der Nam Ou oder der Nam Tha werden nur eingeschränkt befahren.
    Wer nicht gerade zum Trekking in die Berge fährt oder leidenschaftlicher Saunagänger ist, sollte die heiße Zeit von März bis Mai meiden . Vor allem Zentral- und Südlaos sind dann nur schwer zu ertragen. Aber auch in Vientiane und Luang Prabang können die Temperaturen leicht auf 35 °C steigen. Ein weiterer Minuspunkt: Die Luft ist von der Brandrodung so verraucht und diesig, dass keine Fernblicke in die Landschaft möglich sind. Der einzige Pluspunkt ist, dass in dieser Zeit nur etwa die Hälfte der Touristen unterwegs sind wie zur Hauptsaison.
    In der Regenzeit sollten sich Reisen auf die gut erschlossenen Regionen beschränken. Einige Straßen können von Juni bis Oktober wegen Straßenschäden und Erdrutschen unpassierbar sein. Nach den ersten Tropengüssen leuchten die Reisfelder in saftigem Grün, und auch die Temperaturen bewegen sich in erträglichem Rahmen (28–30 °C). Nur die Luftfeuchtigkeit kann einem zu schaffen machen. Sind die Gewitter zu Beginn der Regenzeit erst mal abgeklungen, wechseln sich Tropenregen und Sonnenschein
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