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Longieren leicht gemacht - Schmelzer, A: Longieren leicht gemacht

Longieren leicht gemacht - Schmelzer, A: Longieren leicht gemacht

Titel: Longieren leicht gemacht - Schmelzer, A: Longieren leicht gemacht
Autoren: Angelika Schmelzer
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zwackt da, die Beweglichkeit nimmt ab, die Wetterfühligkeit zu. Sie tun Ihrem Pferdegreis nun keinen Gefallen, wenn Sie Bettruhe und Streicheleinheiten verordnen, sondern erhalten im Gegenteil durch gezielte Bewegung die Restfunktion seiner Gelenke.
    Oft kündigen sich Altersbeschwerden frühzeitig an, indem die Pferde immer länger brauchen, um sich „einzulaufen". Normalerweise ist nach ungefähr 20 Minuten Bewegung genügend Gelenkschmiere vorhanden, um eine schadensfreie Bewegung beider Gelenkenden gegeneinander zu gewährleisten. Auch die Muskulatur ist dann aufgewärmt, also gut durchblutet, die Herz-Kreislauf-Funktionen haben sich auf Leistung eingestellt, es kann mit der Arbeitsphase begonnen werden. Alterssteife oder aus anderen Gründen in ihrer Bewegung eingeschränkte Pferde erkennen Sie daran, dass diese Phase des Aufwärmens und Dehnens länger dauert, die Gänge während dieser Zeit steif oder gar unrein erscheinen und die Pferde sich auch während der Arbeitsphase mit biegenden Aufgaben schwer tun.
    Verlegen Sie den Arbeitsschwerpunkt von der Bewegung unterm Sattel auf die Longen- oder Doppellongenarbeit, so hat dies mehrere Vorteile:
    • Sie entlasten das Pferd während der ersten Phase und geben ihm so die Möglichkeit, sich unbeeinflusst vom Reitergewicht warmzulaufen, setzen also keine weiteren Schäden.
    • Sie sind wesentlich flexibler in der Gestaltung Ihrer Arbeit, da Ihnen außer der Arbeit unter dem Sattel nun eine Vielzahl anderer Möglichkeiten zur Verfügung stehen, die sämtlich geeigneter sind für Ihren Pferdegreis.
    • Sie erhalten Ihrem Pferd die Freude an der Zusammenarbeit, da es weitgehend beschwerdefrei gehen wird.
    Arthrosekranke Pferde sollten allerdings auch an der Longe schonend, also in eher geringem Tempo und auf weiten Zirkeln oder langen Linien gearbeitet werden.

... und wie geht es weiter?
    Schöne Aussichten!
    ... und wie geht es weiter?
    So, wie Sie und Ihr Pferd es wollen! Sie können das bereits Gelernte vertiefen und bis auf ein hohes Niveau ausbauen, Sie können individuelle Schwerpunkte setzen, Longieren und andere Formen der Bodenarbeit gezielt einsetzen, um ängstliche Reiter bei der Überwindung ihrer Furcht zu unterstützen oder aber schreckhaften Pferden zu mehr Selbstvertrauen zu verhelfen, Sie können Ihr Pferd einfahren, es als Handpferd mit ins Gelände nehmen, vom Pferd aus fahren, Showeinlagen einüben oder Ihr Ross völlig nackt durch einen Trailparcours begleiten (natürlich ist das Pferd nackt, also frei von Ausrüstungsgegenständen, nicht etwa Sie, wo kämen wir da hin!), es gemütlich im Gelände vom Boden fahren, und, und, und ...
     

     
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