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Lockruf des Glücks

Lockruf des Glücks

Titel: Lockruf des Glücks
Autoren: S Brown
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seinen presste und den Anruf als falsch verbunden abtat, konnte sie ihn wie ein Lamm zur Schlachtbank führen – unschuldig, nichts ahnend, ohne zu wissen, dass der Untergang auf ihn wartete.
    Aber Megan wollte nicht einmal darüber nachdenken. Sie spürte nur den dringenden Wunsch, dem Mann zu helfen, den sie liebte.
    »Es ist etwas Unangenehmes passiert, Josh.«
    Sein Mund kam näher und küsste sie heftig.
    »Du bist letzte Nacht schwanger geworden? Mach dir nichts draus. Ich werde dich heiraten. Ich hoffe, es werden Zwillinge.«
    Sie riss ihren Mund von seinen beharrlichen Lippen los.
    »Bitte, ich meine es wirklich ernst.«
    »Wer war dran?«, fragte er. Sein Kopf fuhr hoch, und Josh bemerkte in diesem Moment ihre Bestürzung. Er packte ihren Arm.
    »Barnes.«
    Die unregelmäßige Augenbraue schoss nach oben. »Barnes!«, sagte er verächtlich, nicht ohne große Erleichterung. »Erzähl es mir lieber nicht. Seine Freundin hat ihn wieder verlassen.«
    »Josh, hör zu.« Ihre Hände umfassten seinen Bizeps
so weit sie konnten und schüttelten ihn leicht. »Du hast einen Mann namens Clancey, der für dich arbeitet?«
    »Ja«, antwortete er mit einem verblüfften Stirnrunzeln.
    »Er will seine ganze Arbeit für die Air South Fluggesellschaft mit zu Powell & Partner nehmen.«
    Er starrte sie einen Moment an, sein Gesicht ausdruckslos. »Was?«, fragte er schließlich. Ungläubigkeit lag in seinem Flüstern.
    »Barnes und er waren gestern Nacht auf derselben Party. Clancey betrank sich und begann unflätige Kommentare über dich abzugeben. Barnes meinte, dass er über einen Streit zwischen euch verärgert war und damit drohte, seine Ideen zu deinem Konkurrenten mitzunehmen.«
    Sie wusste nicht, was sie erwartet hatte, aber es war nicht dieses brüllende Gelächter, das die Decke erzittern ließ. Josh brach auf dem Bett zusammen und zog sie mit sich. Sie war so enttäuscht von seiner absurden Reaktion auf diese katastrophale Nachricht, dass sie gar nicht bemerkte, dass er es nach dem Duschen nicht für nötig gehalten hatte, sich anzuziehen. Die Haare auf seinem Körper waren noch immer leicht feucht.
    »Ich hätte nicht gedacht, dass Barnes so raffiniert ist«, sagte er und wischte sich die Lachtränen aus seinem Gesicht.
    »Raffiniert? Josh, siehst du nicht...«
    »Siehst du nicht, dass das der Weg ist, wie Barnes es
mir heimzahlen will. Wahrscheinlich hat er hier sogar einen Spion, der über uns geklatscht hat. Er hatte die Frechheit, morgens um diese Uhrzeit anzurufen, in der Hoffnung, uns bei irgendetwas zu stören.« Seine Arme schlossen sich um ihren Rücken und zogen sie heftig an ihn heran. »Aber wir lassen ihn nicht, oder?«
    Aber sie drückte ihre Handballen gegen seine Brust, ihre Arme blieben steif. »Barnes ist nicht so. Er hat nicht gelogen.«
    »Ich habe nicht gesagt, dass er bösartig ist«, sagte Josh in einem beschwichtigenden Tonfall, den sie höchst irritierend fand. »Ich sage nur, dass er einen kleinen Scherz auf unsere Kosten treibt, um uns beiden den Klaps, den wir ihm auf die Hand gegeben haben, zurückzuzahlen.«
    Sie schob sich aus dem Bett, stapfte zum Stuhl hinüber, auf den sie ihren Kaftan gelegt hatte und zog ihn über den Kopf. »Das ist kein Scherz«, sagte sie mit fester Stimme.
    »Na gut. Also, er hat gehört, wie jemand mich angegriffen hat, nahm das Gestammel, rannte damit davon und machte aus einer Mücke einen Elefanten.«
    »Ich denke, du solltest dir überlegen, Clanceys Drohungen ernster zu nehmen.«
    Josh stützte sich auf seine Ellbogen, lässig in seiner Nacktheit. »Warum wirst du wütend, Megan?«
    Wieder störte sie sein Tonfall. »Weil du unterstellst, dass mein Angestellter entweder ein rachsüchtiger Kriecher mit einem merkwürdigen Sinn für Humor
oder ein Idiot ist. Wenn du glaubst, dass ich eine solche Person einstellen würde, habe ich einen guten Hinweis auf die Achtung, die du mir als Geschäftsfrau entgegenbringst.«
    »Das ist nicht wahr.«
    »Ist es doch, zur Hölle«, kochte sie. »Hattest du einen Streit mit Clancey oder nicht?«
    »Das war kein Streit. Ich habe ihm gesagt, dass seine Entwürfe für die Anzeigenkampagne zum Himmel stinken und habe ihm zwei Wochen gegeben, sie zu überarbeiten.«
    »Und du stellst in Frage, dass er einen Groll gegen dich hegt? Ich weiß, wie du Leute herunterputzen kannst. Offensichtlich hat Clancey genug von dir.«
    Josh, jetzt selbst wütend, rollte sich vom Bett, sammelte seine Unterwäsche vom Fußboden auf, wo er sie
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