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Lockruf der Versuchung (Baccara) (German Edition)

Lockruf der Versuchung (Baccara) (German Edition)

Titel: Lockruf der Versuchung (Baccara) (German Edition)
Autoren: Brenda Jackson
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über eine gemeinsame Zukunft gesprochen.“
    Mit tränenerstickter Stimme fuhr sie fort: „Ach, Mom, ich hätte nicht gedacht, dass ich mich Hals über Kopf verlieben könnte, es ist einfach passiert. Und ich fand das auch völlig okay so. Ich bereue nichts. Aber er liebt mich eben nicht, das muss ich akzeptieren. Ich werde jetzt nach vorne sehen und versuchen, ihn zu vergessen.“
    Abby schloss Madison in ihre Arme. Sie sagte ihrer Tochter nicht, dass es vergeblich war, eine Liebe vergessen zu wollen. Das wusste sie aus eigener Erfahrung, hatte es schließlich selbst lange genug versucht.
    „Also, wann reist du ab?“
    „Gleich morgen früh. Das Postflugzeug kommt, und Corey hat gesagt, dass die Piloten mich sicher zur Silver Arrow Ranch mitnehmen. Anschließend mache ich mich auf den Weg zurück nach Boston.“
    Sanft strich Abby ihrer Tochter über die Wange. Sie konnte sehr gut nachempfinden, was Madison gerade durchlitt. Allein die Tatsache, dass sie in einem winzigen Flugzeug mitfliegen wollte, zeigte, wie verzweifelt sie war.
    „Ich hatte gehofft, du würdest den Sommer über hier bei uns bleiben.“
    Madison löste sich behutsam aus den Armen ihrer Mutter. „Das dachte ich auch. Aber es ist besser so. Wir sehen uns dann im Dezember bei eurer Hochzeit.“
    Ein schmerzhafter Stich durchzuckte sie. Allein der Gedanke an die erneute Begegnung mit Stone tat furchtbar weh. Doch sie würde ihm nicht aus dem Weg gehen können, musste sich damit abfinden, ihn noch einmal wiederzusehen.

15. KAPITEL
    „Was meinst du damit? Wieso ist sie nicht hier?“
    Corey Westmoreland blickte Stone fest in die Augen, seine ganze Haltung drückte Missbilligung aus. „Du hast es gehört. Sie ist nicht hier. Denkst du, sie wartet eine Ewigkeit auf dich, nachdem du im Fernsehen verbreiten lässt, dass du unverbindliche Affären bevorzugst und an einer festen Beziehung nicht interessiert bist? Ich schätze, damit hast du deine Chancen bei Madison verspielt.“
    Verärgert zog Stone die Brauen zusammen. „Aber das war doch nicht so gemeint. Die Reporterin hat mir das Wort im Mund umgedreht.“ Und, was noch schlimmer war: „Wie konnte Madison denn nur einen solchen Unsinn glauben?“
    Corey lehnte sich gegen das Geländer der Veranda. „Hast du jemals etwas zu ihr gesagt, was ihr ein Gefühl der Sicherheit hätte geben können?“
    Stone schüttelte düster den Kopf. „Nein.“
    „Na, also. Sie hat sich verhalten, wie jede normale Frau unter diesen Umständen reagieren würde. Übrigens war das mit der Lesereise durch Europa nicht unbedingt die beste Idee. Madison muss gedacht haben, dass sie in deinem Leben überhaupt keine Rolle spielt.“
    Ihre Blicke trafen sich. „Aber es hat sich doch alles verändert, seit ich Madison kenne. Ich bin nicht mehr der alte Stone, dem seine Freiheit über alles ging. Ich liebe diese Frau!“ Dieses Geständnis hatte Stone eine Menge Überwindung gekostet.
    Er schwieg einen Moment, bevor er weitersprach. „Ich werde sofort wieder abreisen.“
    „Und wohin willst du?“
    In seiner Jackentasche tastete Stone nach dem Diamantring, den er in New York gekauft hatte. „Ganz einfach. Ich muss Madison finden.“
    Als Stone Madison aus dem Schulgebäude kommen und die Straße entlanggehen sah, quoll sein Herz förmlich über vor Liebe. Rasch folgte er ihr.
    „Madison?“
    Sie blickte auf, beinahe erschrocken, ihn zu sehen. „Stone, was tust du hier?“
    Ihr Puls begann sofort heftig zu rasen. Es war nicht ganz zwei Wochen her, seit sie Stone zuletzt gesehen hatte. Zwölf Tage, um genau zu sein. Sie hatte jeden einzelnen dieser Tage gezählt. Und es kam ihr vor wie eine Ewigkeit.
    Sein Blick ruhte mit der gewohnten Intensität auf ihr. „Du hast versprochen, bei Onkel Corey auf mich zu warten“, sagte Stone, und der dunkle, raue Klang seiner Stimme berührte Madison im Innersten.
    Nervös presste sie die Lippen zusammen. Sie hatte nicht vergessen, was die Reporterin im Fernsehen gesagt hatte. Und nein, unter diesen Umständen war sie ihm keine Rechenschaft schuldig. „Ich habe beschlossen, wieder nach Hause zu fahren. Meiner Mutter geht es gut. Und nur davon wollte ich mich ja überzeugen.“
    „Ich glaube, wir sollten reden“, bemerkte Stone sanft.
    Madison nahm ihn genauer in Augenschein. Erst jetzt registrierte sie, dass er unrasiert war. Dunkle Schatten lagen unter seinen Augen.
    „Wann hast du zuletzt geschlafen?“ Sie fragte sich, ob er vielleicht noch mit den Nachwirkungen der
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