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Lockruf der Versuchung (Baccara) (German Edition)

Lockruf der Versuchung (Baccara) (German Edition)

Titel: Lockruf der Versuchung (Baccara) (German Edition)
Autoren: Brenda Jackson
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hätte dich informieren müssen, dass du Kinder hast. Aber sie wollte nicht, dass du sie nur aus Pflichtgefühl heiratest, obwohl dein Herz einer anderen Frau gehört. Kurz vor ihrem Tod haben wir ihr versprochen, dich zu finden. Ich denke, dass sie in Frieden sterben konnte.“
    Niemand am Tisch sagte etwas. Madison fühlte, wie Stone nach ihrer Hand griff und sie fest drückte. Die Geschichte schien ihn berührt zu haben. Ihr erging es ja nicht anders.
    Corey räusperte sich, konnte nicht verbergen, wie seine Augen feucht wurden. „Ich bin so froh, dass eure Mutter euch nach all den Jahren zu mir geschickt hat“, brachte er mit brüchig klingender Stimme hervor. Schließlich holte er tief Luft. „Ihr habt von Drillingen gesprochen. Es gibt also noch jemanden?“
    Ein Lächeln zog über Clints Gesicht. „Ja, so ist es. Ich bin der Älteste von uns, dann kommt Cole. Und schließlich gibt es noch Casey.“
    Corey schluckte. „Ich habe drei Söhne?“
    Clint schüttelte lachend den Kopf. „Nein, Casey ist ein Mädchen. Sie hat uns nicht begleitet, weil sie gerade eine schwere Zeit durchmacht. Tja, sie und unsere Mutter standen sich sehr nah. Und die Tatsache, dass Mom uns all die Jahre angelogen hat, hat Casey hart getroffen. Sie braucht ein wenig Zeit, um sich an die neuen Umstände zu gewöhnen.“
    Wieder schwiegen alle, bevor Stone die Stimme erhob. „Wow. Ein Westmoreland-Mädchen. Und wir dachten immer, meine kleine Schwester Delaney wäre die Einzige.“ Ein verschmitztes Lächeln legte sich um seine Lippen. „Fiel es euch auch immer so schwer, auf eure Schwester aufzupassen? Bei uns war es die Hölle!“
    Clint und Cole tauschten einen Blick und grinsten breit. „Könnte man so sagen. Warte einfach ab, bis du sie kennenlernst.“
    Als sie später nebeneinander im Bett lagen, schmiegte Madison sich eng an Stone. „Bin ich froh, dass es ein gutes Ende genommen hat. Auch wenn die Geschichte an sich ziemlich traurig ist. Aber so haben endlich die Menschen zueinandergefunden, die zusammengehören.“
    „Hmm“, machte Stone und küsste Madison sanft auf die Lippen. „Onkel Corey schreibt gerade Geschichte. Er wird Ehemann und Vater innerhalb kürzester Zeit. Die anderen werden Augen machen. Das wird eine riesige Überraschung.“
    Er lachte auf. „Hast du gesehen, wie stolz er auf Clint und Cole ist? Dass die beiden ausgerechnet Texas-Ranger sind, hat ihn vollkommen umgehauen. Und Casey scheint mit ihrer eigenen Boutique ja auch recht erfolgreich zu sein.“
    Wenig später, als Madison eingeschlafen war, verließ Stone auf Zehenspitzen das Zimmer. Auf dem Flur stieß er fast mit Durango zusammen. Sein Cousin verschränkte amüsiert grinsend die Arme vor der Brust. „Ziemlich spät für Besuche.“
    „Wer im Glashaus sitzt … Warum schläfst du noch nicht?“, gab Stone zurück.
    „Weil ich nach dir gesucht habe. Du warst nicht in deinem Zimmer.“
    Ohne seinem Blick auszuweichen, erwiderte Stone: „Stimmt. Was gibt’s denn?“
    Durango griff in die Tasche seiner Jeans und zog einen Briefumschlag hervor. „Hier, das Telegramm kam vor ein paar Tagen. In all dem Trubel hätte ich es fast vergessen. Aber ich glaube, es ist wichtig.“
    Stone nahm den Umschlag und riss ihn auf. Ein ungläubiges Staunen glitt über sein Gesicht. „Wahnsinn! Mein Literaturagent schreibt, dass der Verlag ein weiteres meiner Bücher angenommen hat. Für eine unglaubliche Summe! Und Hollywood hat Interesse an einer Verfilmung! Ich soll in zwei Tagen in New York sein, um dort auf der Buchmesse alle Verträge mit ihm auszuhandeln.“
    Durango klopfte ihm anerkennend auf die Schulter. „Ich gratuliere dir! Die Buchmesse ist eine gute Gelegenheit, um sich bekannt zu machen.“
    „Ja, schon. Aber ich will hier gerade nicht weg.“
    „Wie bitte? Warum nicht?“, fragte Durango erstaunt.
    Als Stone nicht antwortete, seufzte er leise. „Ach so. Ich verstehe.“
    „Was verstehst du?“ Stone fixierte ihn scharf.
    „Ist doch offensichtlich, Stone. Ein gewisses Mädchen aus der Stadt hat dir den Kopf verdreht. Ich weiß, wie das ist. Mir ist es schließlich vor einigen Jahren auch passiert. Und du bekommst auch einen guten Rat von mir: Sei vorsichtig! Es gibt nichts Schlimmeres als Liebeskummer.“
    Stone atmete tief durch. Dann hob er den Blick und sah Durango in die Augen. „Ich fürchte, dein Rat kommt leider zu spät.“
    Stone saß am Frühstückstisch, blickte immer wieder ungeduldig auf seine Uhr. Wo blieb Madison? In
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