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Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition)

Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition)

Titel: Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition)
Autoren: Katie MacAlister
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und ergriff meine Hand, um mit mir ins Erdgeschoss zu gehen.
    Die Eingangshalle von Gabriels und Mays Haus war groß und voller Pflanzen. In der Mitte befand sich ein schwerer runder Tisch, auf dem eine elegante Vase mit einem wunderschönen Blumenarrangement stand. Jetzt jedoch lag die Vase in Scherben auf dem Marmorboden, das Glas war zersprungen, und Wasser tropfte auf einen prachtvollen handgeknüpften Teppich. Pavel bewachte eine der Türen, und hinter ihm spähte Brom hervor. Dahinter wiederum hatte Nico schützend Stellung bezogen. Gabriel wurde von Drake und Tipene zurückgehalten, während Aisling und May die Szene ungläubig beobachteten. Auf dem Tisch stand ein korpulenter Mann, der mit volltönender Stimme erklärte: »Mir ist egal, wie dein Name oder der deines Vaters ist, du bist nicht mehr länger Wyvern! Ich habe diese Sippe gegründet, und ich werde niemand anderem erlauben, Wyvern zu sein, solange noch Atem in meinem Körper ist!«
    »Constantine«, sagte ich und stimmte in Baltics Seufzer ein. »Ich hätte wissen müssen, dass er den Weg hierher findet.«
    Baltic sagte nichts. Er ließ meine Hand los und trat vor. Constantine fuhr herum, und seine Augen leuchteten vor Freude auf, als er Baltic erblickte. Offensichtlich wollte er ihm die Meinung sagen.
    Er kam jedoch nicht dazu. Baltics Faust schoss vor, und Constantine flog ein paar Meter rückwärts und schlug mit einem lauten rums auf dem Fußboden auf.
    May grinste. Aisling applaudierte, und Jim pfiff anerkennend durch die Zähne. »Ausgegangen wie ein Licht. Gut gemacht, Baltic.«
    »Ja, gut gemacht«, stimmte Gabriel zu. Er schüttelte Tipene und Drake ab und baute sich vor uns auf. »Ich nehme an, wir haben es dir zu verdanken, dass Constantine wiedererweckt wurde?«
    »Ja, weil es noch nicht genug ist, dass ich eine Stellvertreterin habe, die meine Gefährtin vernichten möchte, und einen früheren Nachfolger, der mir das nimmt, was ihm nicht gehört. Jetzt muss ich dem auch noch den verräterischen Bastard hinzufügen, der Ysolde erschlagen hat«, antwortete Baltic mit grimmiger Miene.
    Gabriels Wut ließ ein wenig nach, doch bevor er etwas erwidern konnte, sagte eine schwache Stimme vom Fußboden her: »Ich habe dir doch gesagt, dass ich Ysolde nicht getötet habe. Wie hätte ich sie denn töten können, wo ich doch mein Leben für sie gegeben habe?« Stöhnend setzte Constantine sich auf und rieb sich das Kinn.
    »Was?«, fragte ich kopfschüttelnd. »Nein, du hast mich getötet. Baltic und ich haben es beide in der Vision gesehen. Du standest mit dem blutigen Schwert über meiner Leiche.«
    »Ich habe das Schwert gefunden«, sagte er erschöpft und erhob sich. »Es lag neben dir. Ich wusste, dass dich jemand erschlagen hatte und ich deinen Verlust nicht überleben konnte.«
    »Sie ist nicht deine Gefährtin!«, brüllte Baltic und wollte sich erneut auf ihn stürzen. Pavel und Drake waren sofort neben ihm, um ihn aufzuhalten. »Sie gehört mir. Ich bin gestorben, als du sie getötet hast!«
    »Ich habe sie nicht getötet!«, schrie Constantine zurück. »Bist du eigentlich nicht nur blöd, sondern auch noch taub?«
    »Hey!«, sagte ich und schob Pavel zur Seite. »Ich dulde keine wüsten Beschimpfungen.«
    Baltic zog mich einfach hinter sich. Ich kniff ihn in den Hintern.
    »Ich habe mein Leben für deins gegeben«, wiederholte Constantine. »Ich habe mich für dich geopfert. Frag doch den Ersten Drachen.«
    Meine Haut prickelte. Ich trat an Baltics andere Seite und schmiegte mich an ihn. »Ja? Das warst du? Der Erste Drache sagte, dass jemand … Aber ich dachte, du hättest mich getötet. Wenn nicht du, wer war es dann?«
    »Das weiß ich nicht. Ich fand das Schwert neben deinem Körper, und da waren auch Spuren, aber ich habe niemanden gesehen.« Constantine schniefte und blickte Baltic von oben herab an. »Ich hatte keine Zeit, ihn zu verfolgen. Ich wusste, dass ich dich retten musste. Ich konnte nichts weiter tun. Nur noch mein Leben für deins geben.«
    Zu meiner Überraschung stieß Baltic ein kurzes Lachen aus. » Du konntest nichts weiter tun. Glaubst du, ich habe die Vergangenheit vergessen, Constantine? Ich weiß, warum du dich geopfert hast. Es hatte nichts mit deiner angeblichen Liebe für meine Gefährtin zu tun.«
    Constantines Blick glitt zu Gabriel. Ich hatte auf einmal das Gefühl, dass ihm die Situation äußerst unbehaglich war. »Die Vergangenheit ist lange begraben. Mich interessieren nur die Gegenwart und das
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