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Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition)

Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition)

Titel: Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition)
Autoren: Katie MacAlister
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wollen, was du nicht zurückhaben konntest, und dann würde dir alles gleichgültig sein.« Sie blickte mich an. »Ich wusste ja nicht, dass meine verfluchte Schwester den Job bereits erledigt hatte.«
    »Aber warum …? Ich verstehe nicht«, sagte ich und begann im Schutz der Couch ein paar Schutzzauber zu zeichnen, um eine Kugel mit weißer Magie zu formen.
    »Sie wollte das Drachenherz für sich selbst«, antwortete Baltic. Seine Miene war undurchdringlich, aber ich sah, dass in ihm das Feuer tobte.
    »Warum? Was konnte es bewirken …? Oh, jetzt verstehe ich! Wenn du die mächtigste Reliquie des Drachentums gehabt hättest, hättest du alles vermocht, oder? Du hättest sogar deine Mutter aus dem Jenseits zurückholen können.«
    Zu meiner Überraschung ließ Thala die Schwertspitze sinken und machte mit der freien Hand eine verärgerte Geste. »Glaubt ihr wirklich, ich würde hierbleiben und alles gestehen wie ein Bösewicht am Ende eines Films? So dumm bin ich nicht, und ich habe auch keine Zeit für eure Unzurechnungsfähigkeit.«
    Sie warf das Schwert zu Boden und breitete weit die Hände aus. Ein schreckliches Geräusch entfuhr ihrem Mund, halb Heulen, halb Zauberspruch.
    Baltic schrie auf und sprang auf mich zu, sodass wir beide hinter der Couch zu liegen kamen. Er schützte mich mit seinem Körper. Einen Moment lang blieb die Erde stehen, und die Luft im Haus ballte sich zusammen; dann entlud sie sich in einer gewaltigen Explosion, die alles mit sich riss.
    Als ich die Augen öffnete, sah ich ein verschwommenes Gesicht dicht vor mir. Ich schrie und versuchte mich aufzurichten, wobei mein Kopf gegen etwas Steinhartes schlug.
    »Au! Oh Mann, du hast mir den Schädel gebrochen!«
    Ich blinzelte, und als ich ein bisschen klarer sehen konnte, stellte ich fest, dass das unscharfe Gesicht einem zottigen schwarzen Hund gehörte, der sich den Kopf an der Matratze rieb, auf der ich lag. »Jim! Was zum Teufel tust du hier?«
    »Ich wollte nur nachsehen, ob du noch atmest. Du hast so komische kleine Grunzgeräusche von dir gegeben.« Er hob den Kopf und brüllte: »Sie ist wach!«
    In diesem Moment stellte ich fest, dass ich nicht alleine im Bett lag. Die vertraute, warme Gestalt jedoch, die neben mir lag, war völlig reglos. Ich beugte mich über Baltic, der auf dem Bauch lag. Er hatte ernsthafte Wunden, die allerdings bereits dabei waren zu heilen. »Großer Gott, was ist mit seinem Rücken passiert?«
    Aisling kam ins Zimmer, gefolgt von May. »Oh, gut, du bist wach. Wie fühlst du dich?«
    »Verwirrt. Was ist mit Baltic passiert?«
    »Totenklage aus nächster Nähe«, sagte Jim und betrachtete den mit Wunden bedeckten Rücken. »Er muss zwar gepflegt werden, wird aber wieder gesund, oder?«
    »Totenklage …« Jetzt kam die Erinnerung wieder. »Thala!«
    »Ich bin so froh, dass du uns gesagt hast, wohin du gehst, sonst wären wir nicht rechtzeitig da gewesen, als das Haus in sich zusammenstürzte«, sagte Aisling. Sie nahm einen Morgenmantel aus dem Schrank. Geistesabwesend schlüpfte ich hinein.
    »Baltic hat das meiste abbekommen, aber Gabriel und Tipene haben die ganze Nacht an ihm und Pavel gearbeitet.« May blickte mich aus ihren blauen Augen offen an. Wir verdankten ihnen viel. »Du warst nicht so schwer verletzt, aber die anderen … nun, ich bin froh, dass Aisling und Drake euch rechtzeitig zu uns gebracht haben.«
    »Ich werde Himmel und Erde in Bewegung setzen, um euch das wiedergutzumachen«, schwor ich. Vorsichtig berührte ich die Wunden auf Baltics Rücken. Er stöhnte leise und bewegte den Kopf. Ich küsste ihn auf die Wange und flüsterte: »Es ist alles gut, mein Liebster. Schlaf. Ich bin bei dir.«
    Er murmelte meinen Namen, und sein Körper entspannte sich wieder, als ich ihm über die Schulter streichelte.
    »Wenn du Besuch ertragen kannst, weiß ich jemanden, der darauf brennt, dich zu sehen. Jim, hör auf, Ysolde mit der Nase anzustupsen. Das ist unhygienisch«, schimpfte Aisling und scheuchte ihn zur Tür.
    »Och, Mann. Erst schreist du mich an, weil ich sie nicht angucken wollte, als sie voller Blut und Schleim war, und jetzt schreist du mich an, weil ich nachsehe, ob es ihr wieder gut geht. Das ist unlogisch, Ash!«
    »Sullivan?« Brom erschien in der Tür und blickte mich ängstlich an. Ich schlüpfte aus dem Bett und lief ihm entgegen. So fest ich konnte, umarmte ich ihn. »Nico sagte, du wärst okay, aber als sie dich hereingetragen haben, hast du nicht so ausgesehen.«
    »Ich bin
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