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Liebst du ihn noch immer

Titel: Liebst du ihn noch immer
Autoren: Kathy Clark
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erfährt von deiner Reise hierher."
    „Soweit hört sich das gut an. Und was soll ich für dich tun?"
    „Du könntest in eine schnelle Scheidung einwilligen. Ich will das Haus behalten und den Rest des Geldes sowie die Firma. Außerdem verlange ich das alleinige Sorgerecht für Shanna."
    „Ich weiß nicht recht..." meint er zweifelnd.
    „Denk daran, daß die Firma so gut wie bankrott war, als du mich verließest, und daß Schulden da waren, aber kein Geld. Wenn ich muß, kann ich das beweisen. Rusty und ich haben hart gearbeitet, um C-Breeze wieder flottzumachen. Wir haben ganz von vorn angefangen. Deshalb habe ich auch kein schlechtes Gewissen, dir diese Forderungen zu stellen."
    „Ich verstehe deinen Standpunkt", sagte er widerwillig.
    „Dafür bekommst du deine Freiheit und Vicki, wenn sie dich immer noch haben will."
    Er überlegte eine Weile und meinte dann mit wehmütigem Lächeln: „Ich habe dich wirklich geliebt. Aber Menschen können sich auseinanderleben.
    „Ich habe dich auch wirklich geliebt. Ich habe um dich getrauert, und ich bin froh, daß du lebst. Aber ich stimme dir zu: Wir beide sind vielleicht glücklicher dran, wenn wir uns trennen." Und dann setzte sie noch hinzu: „O, übrigens, ich stelle eine weitere Bedingung: Daß du Shanna zur Adopttion freigibst, wenn ich wieder heiraten sollte."
    Er nickte. „Sicher. Für sie ist es besser." Er legte sich wieder in die Kissen zurück. „Viel Glück, Kate."
    „Auch für dich, Doug."

    Rusty schloß die Tür seines Wohnanhängers ab. Er war bis zum Rande mit all seinen irdischen Gütern vollgepackt. Jetzt brauchte er nur noch ein paar Stunden Schlaf. Dann mußte er zur Bank gehen, sein Konto auflösen, und dann - das war am schwersten - mußte er sich von Kate und Shanna verabschieden.
    Er war gerade aus seinen Jeans gestiegen, als es an der Tür seines Wohnmobils klopfte. Einen Moment lang überlegte er, nicht zu öffnen. Er konnte sich nicht vorstellen, wer ihn um vier Uhr in der Nacht besuchte.
    Als das Klopfen lauter und drängender wurde, fuhr er wieder in seine Jeans und ging brummelnd zur Tür. „Wer ist da?"
    „Ich bin's, Kate."
    „Kate?" Er riß die Tür auf und blickte auf sie hinab. „Hat er dir etwas getan? Was machst du hier?"
    „Würdest du mich rein bitten? Ich laß gleich alles fallen."
    Er hielt die Tür auf und nahm ihr das Windelpaket ab. Sie trat mit Shanna, die in eine Wolldecke gewickelt friedlich auf ihrem Arm schlief, ein.
    „Willst du weg?" fragte sie und sah sich im Raum um, der kahl aussah ohne alle persönlichen Habseligkeiten.
    „Ich hatte daran gedacht."
    Beunruhigung spiegelte sich auf ihrer Miene wider. „Hast du ein paar Minuten Zeit, bevor du fährst?"
    „Katie, du weißt, ich würde dir den Rest meines Lebens geben, wenn du es wünschst." Er hatte ruhig sprechen wollen, doch die Worte überschlugen sich.
    Auf ihrem schönen Gesicht erschien ein Lächeln. „Genau darüber wollte ich mit dir sprechen."
    „Was ist geschehen?" fragte er und hielt sich nur mit Mühe zurück, sie zu berühren.
    „Es ist eine alte Geschichte mit einer neuen Wendung. Doug hatte sich in seine Sekretärin verliebt. Ich nehme an, sie hat ihn unter Druck gesetzt, damit er einen Entschluß faßte. Also entwickelte er den Plan, seinen Tod zu inszenieren. Wie auch immer, ich habe ihm versprochen, den Behörden nichts zu verraten, wenn er mir dafür etwas gibt."
    „Und das wäre?"
    „C-Breeze, das Haus, meine Tochter und die Scheidung", erwiderte sie und beobachtete aufmerksam seine Reaktion.
    Rustys Herz machte einen Sprung, als er die Bedeutung ihrer Worte begriff. „War er einverstanden?"
    „Was sonst? Er hat die Chance ergriffen. Er weiß, daß die Luftfahrtbehörde ihm seine Lizenz nehmen würde, wenn man ihm beweisen kann, daß er den Absturz absichtlich herbeigeführt hat. Die einzigen Leute, die die Wahrheit kennen, sind Doug und Vicki, und die werden nichts zugeben. Und wir beide könnten auch aussagen. Aber uns muß daran liegen, daß der Fall so schnell wie möglich zu den Akten gelegt wird. Einen Beweis wer­ den die Behörden nur schwer erbringen können."
    „Aber die Versicherung..."
    „Wir werden das Geld zurückzahlen müssen. Ich verkaufe Papiere und wollte wissen, ob du eventuell bereit bist, deinen Teil des Geldes dazuzugeben, den du für die Evakuierung während des Hurrikans bekommen hast", sagte sie.
    „Ich würde mein gesamtes Erspartes hergeben, wenn dafür Doug für immer aus deinem Leben
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