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Liebeswunder in Italien

Liebeswunder in Italien

Titel: Liebeswunder in Italien
Autoren: Rebecca Winters
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Schultern legte, fühlte sie sich ganz schwach auf den Beinen. „Du kennst mich“, fuhr er rau fort. „Ich glaube nur an das, was ich sehe. Wenn du durch meine Niere wieder gesund wirst, würde das etwas in mir verändern. Denk doch wenigstens darüber nach.“
    Wieder einmal hatte er es geschafft, sie zu verwirren und zu verunsichern.
    „Versprochen“, erwiderte sie leise. „Können wir jetzt aufbrechen?“ Sie löste sich von ihm.
    „Okay.“ Er trug das Gepäck hinaus und verstaute es im Auto, ehe er Clara beim Einsteigen half. „Ich hole noch das Gerät.“
    Wenige Minuten später fuhren sie los.
    „Ich bin noch nie an der Côte d’Azur oder in Monaco gewesen“, sagte sie.
    „Dann wird es Zeit. Wir machen unterwegs mehrere Pausen, um etwas zu essen und umherzulaufen, damit die Reise für dich nicht zu anstrengend wird.“
    „Danke.“ Es war einfach unglaublich, wie sehr er sich um sie sorgte. „Wie weit ist es von deinem Haus bis zur Rennstrecke?“
    „Es liegt direkt an der Hauptstraße.“
    „Eigentlich schade, dass du dir nie selbst zuschauen konntest.“
    Er lachte aus vollem Hals. „Du bist unbezahlbar, weißt du das?“
    „Wenigstens warst du dort nie in einen schweren Unfall verwickelt.“
    „Woher weißt du das?“
    „Bianca und ich haben alle deine Rennen am Fernseher verfolgt.“ Und jedes Mal war sie fast umgekommen vor Angst um ihn.
    „Das habe ich nicht geahnt.“ Er nahm ihre Hand und küsste sie.
    „Es ist ein Wunder, dass du noch lebst.“
    „Dasselbe hat mein Arzt Dr. Rimbaud auch immer gesagt.“
    Sie atmete tief durch. „Danke, dass du mit mir nach Monaco fährst.“
    „Darauf freue ich mich doch auch, piccola .“
    „Obwohl du so viel andere Dinge zu tun hast?“
    „Du bist meine Frau und wichtiger als alles andere“, antwortete er.
    „Es gibt sicher kein anderes weibliches Wesen, das so sehr verwöhnt wird wie ich.“ Es war unfassbar und unglaublich, wie viel er für sie tat. Sie hatte ihre Emotionen kaum noch unter Kontrolle und hätte am liebsten den Tränen freien Lauf gelassen. „Wie ist das Gespräch mit deinem Vater ausgegangen? Oder hast du ihn gar nicht gesehen?“
    Er seufzte tief. „Doch. Er hat sogar die Initiative ergriffen, und wir konnten so offen miteinander reden wie noch nie.“
    Sogleich war ihr klar, dass sich etwas Wesentliches verändert hatte. Spontan legte sie ihm die Hand auf den Arm und erwiderte: „Das freut mich sehr.“ Sie betrachtete sein markantes Profil. „Erzähl mir, was geschehen ist, und lass nichts aus.“
    Als Valentino am Nachmittag des nächsten Tages nach dem Treffen mit seinem Sponsor zur Rennstrecke ging, war er überrascht, wie heiß es in der Sonne war. Das würde Clara sicher gefallen.
    Er entdeckte sie auf der Tribüne inmitten eines halben Dutzends Teamkollegen. In der feinen lavendelblauen Seidenbluse, dem Wickelrock aus weißem Leinen und den eleganten italienischen Sandaletten sah sie hinreißend schön aus.
    Ihr natürlicher Charme, ihre offene, herzliche Art und die seltene Gabe, eine gute Zuhörerin zu sein, ließen ihr alle Herzen zufliegen.
    „Alles in Ordnung, Signora Casali?“ Er sprach sie in Gegenwart anderer gern so an, konnte er doch damit betonen, dass sie seine Frau und er stolz auf sie war. „Oder gibt es Probleme mit meinen Kollegen?“
    „Nein, ganz im Gegenteil.“ Sie warf ihm dieses geheimnisvolle Lächeln zu, das er so sehr an ihr liebte. „Sie haben mich bestens unterhalten und mir alle möglichen Geschichten über dich erzählt.“
    Alle lachten. Dann erklärte sein Freund Roger, ein dreimaliger Formel-1-Weltmeister, lächelnd: „Deine schöne Frau hat so viele Daten von dir im Kopf, dass sie ein Buch über dich schreiben könnte. Du bist ein Glückspilz.“
    Da konnte Valentino ihm nur zustimmen. Er sah sich um. Die meisten Journalisten, die zur Rennstrecke gekommen waren, um Aufnahmen zu schießen, waren schon wieder weg, nur zwei Fotoreporter hatten ausgeharrt, um noch einmal letzte Bilder von ihm und Clara zu machen. Es war ja auch sein Abschied und das Ende seiner Rennfahrerkarriere.
    Normalerweise hasste er jede öffentliche Aufmerksamkeit und empfand es als Eindringen in seine Privatsphäre. Doch mit Clara an seiner Seite sah er das alles sehr gelassen und entspannt, die vielen Kameras, die auf sie beide gerichtet gewesen waren, hatten ihn kaum berührt.
    Froh darüber, dass sie so gut mit den Leuten zurechtkam, stellte er sich hinter sie, legte ihr die Hände auf die
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