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Liebeswunder in Italien

Liebeswunder in Italien

Titel: Liebeswunder in Italien
Autoren: Rebecca Winters
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Eindruck bei ihr hinterlassen. „Hallo, Valentino! Wie geht es dir?“
    Er stutzte sekundenlang, als hätte er eine andere Reaktion erwartet. „Besser, nachdem ich meine beste Freundin wiedergefunden habe.“
    Zur Begrüßung küsste er sie auf beide Wangen und ließ dann den Blick bewundernd über ihr feines Gesicht und ihre schlanke Gestalt gleiten.
    „Deine beste Freundin?“, wiederholte sie belustigt. „Was ist denn aus den vielen Postkarten und Geschenken geworden, die du mir von überallher schicken wolltest? Und besucht hast du mich auch kein einziges Mal in all den Jahren, obwohl du es mir hoch und heilig versprochen hattest. Behandelt man so seine beste Freundin?“, fragte sie scherzhaft.
    Er zuckte die breiten Schultern und lenkte dadurch ihren Blick auf sein teuer aussehendes helles Freizeithemd mit dem geöffneten Kragen und die perfekt sitzenden Designerjeans. Mit dem Zeigefinger fuhr er ihr über die Lippen, eine Geste, die völlig natürlich wirkte. Dennoch war Clara leicht schockiert, denn so hatte er sie damals nie berührt.
    „Ich wollte dir schreiben, das musst du mir glauben“, flüsterte er. Seinem Charme und seiner sinnlichen Ausstrahlung konnte sich wahrscheinlich kaum eine Frau entziehen.
    Clara lächelte, während sie versuchte, sich ihre Reaktion auf seine Berührung nicht anmerken zu lassen. „Mit deinen guten Absichten kann man wahrscheinlich mittlerweile ganze Straßen pflastern“, neckte sie ihn. Sie kannten sich viel zu gut und zu lange, um einander etwas vorzumachen. Außerdem hatte sie ihm nie böse sein können. Trotz seiner sorglosen Art war er immer ein guter und treuer Freund gewesen.
    In der Schule waren sie und ihre jüngere Schwester Bianca von den anderen Kindern gehänselt worden. Valentino hatte sich jedoch nie daran beteiligt.
    Da er hier geboren und aufgewachsen war, hatte er Monta Correnti weithin bekannt gemacht. Immer mehr Touristen besuchten den Ort, und einige Promis hatten sich sogar hier ein Haus gebaut. Er war jedoch der berühmteste Bürger des Ortes, auch wenn er jetzt in Monaco lebte, und er war der Schwarm aller jüngeren und älteren Frauen.
    In den letzten neun Jahren hat er sich zu einem atemberaubend attraktiven Mann entwickelt, dachte sie, als er den Kopf leicht zur Seite neigte.
    „Ist dir bewusst, dass du eine gewisse Ähnlichkeit mit Catherine Zeta-Jones hast, als sie noch jünger war?“
    Clara vermutete, dass es ein großes Kompliment sein sollte. „Nein, das ist mir nicht bewusst. Kennst du sie persönlich?“
    Er nickte. „Du bist noch viel schöner als sie.“ Sein Lächeln verschwand, und er musterte sie ungeniert von oben bis unten. „Was hast du mit deinem langen Haar gemacht?“
    Damals hatte sie gehofft, mit dem langen Haar, das ihr fast bis zur Taille reichte, kaschieren zu können, dass sie nicht so schlank war wie andere Mädchen.
    Überrascht, dass er es überhaupt bemerkte, und verblüfft über den Themenwechsel, antwortete sie: „Der April war außergewöhnlich heiß, außerdem brauchte ich eine andere Frisur.“ Ihr seidenweiches Haar, das eher schwarz als dunkelbraun war, hatte sie kaum noch bändigen können. Deshalb hatte sie es kinnlang schneiden lassen.
    „Es steht dir gut, obwohl mir das andere noch besser gefiel.“
    „Ah ja.“ Sie wünschte, ihr Herz würde in seiner Gegenwart nicht so heftig klopfen. „Du trägst dein braunes Haar ja auch viel kürzer.“ Es war jetzt gewellt statt lockig. „Weißt du noch, als du es schulterlang hast wachsen lassen? Signor Cavallo hielt dich für die ideale Besetzung der Rolle des Prinzen Valiant in der Theateraufführung in der Schule.“
    Er musste lachen. „Und weißt du noch, wie du es mir gestutzt hast?“
    „Das war deine Schuld. Du hast mich dazu aufgefordert, damit du in dem Stück King Arthur nicht mitmachen musstest. Ich konnte nichts dafür, dass du dann eine unmögliche Frisur hattest. Die Geflügelschere aus der Küche eures Restaurants war nicht zum Kappen geeignet. Als du am nächsten Morgen in die Schule gekommen bist, dachte ich, Signor Cavallo würde einen Tobsuchtsanfall bekommen.“
    „Dank deiner Hilfe brauchte ich dann wirklich nicht mitzuspielen“, erinnerte er sich immer noch lachend. „Was hätte ich ohne dich gemacht? Du hast mir doch ständig aus irgendwelchen Schwierigkeiten geholfen.“ Seine Miene wurde ernst. „Lass uns den Abend zusammen verbringen“, meinte er. „Ich lade dich zum Essen ein, dann können wir unser Wiedersehen feiern
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