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Liebesnacht auf Kefalonia

Liebesnacht auf Kefalonia

Titel: Liebesnacht auf Kefalonia
Autoren: Sara Craven
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Er nahm sie in die Arme. Die Wärme seiner nackten Haut drang durch Kates dünnen Bademantel. „Wehr dich nicht gegen mich. Ich bin das Kämpfen so leid.“ Und dann küsste er sie.
    Seine Lippen allein waren Verführung pur. Sie bewegten sich schmeichelnd auf ihren, während er den Gürtel aufknotete und ihr den Stoff von den Schultern schob. Kate schloss die Augen und gab sich ganz seinen Liebkosungen hin. Er hob sie auf die Arme und trug sie zum Bett. Gleich darauf lag er neben ihr und fuhr mit den Fingerspitzen über ihre Haut. Die hauchdünnen Dessous stellten für ihn kein Hindernis dar.
    Als er sie erneut küsste, begegnete sie willig dem Spiel seiner Zunge. Nun tastete auch Kate wie im Fieber über seinen Körper, erregte ihn, umfasste ihn.
    Mick stöhnte auf. „Ich gehöre dir, agapi mou .“ Er rollte sich auf den Rücken und hob sie mit einer geschmeidigen Bewegung hoch, sodass sie über ihm kniete. „Nimm mich.“
    Langsam senkte sie sich auf ihn herab. Er beobachtete sie und massierte dabei behutsam die empfindsamen Spitzen ihrer Brüste, bis die rosigen Knospen sich aufrichteten. Ganz allmählich steigerte Kate das Tempo. Wonneschauer durchrannen sie, ihr Puls raste. Zufrieden hörte sie, dass Micks Atemzüge schneller und keuchender wurden. Sie beherrschte ihn und setzte zugleich ihren Körper ein, um ihm Freude zu schenken.
    Doch plötzlich verlor sie die Kontrolle über ihre Vereinigung. Sie klammerten sich lustvoll aneinander, um die ersehnte Erfüllung zu finden.
    Später schlief er in ihren Armen ein. Tränen rannen ihr über die Wangen. Vorsichtig, Zentimeter für Zentimeter, rückte sie von ihm fort zur Bettkante. Sie griff nach dem Bademantel, streifte ihn über und sammelte ihre Wäsche auf. Lautlos öffnete sie dann den Schrank und suchte nach ihrem Pass.
    Es dauerte volle zehn Minuten, bis sie ihn hatte. Zehn kostbare Minuten, in denen die Morgendämmerung dem hellen Tageslicht wich, und Kate riskierte, entdeckt zu werden. Sie warf einen letzten Blick auf Micks schlafende Gestalt. Leb wohl, Liebster, rief sie ihm in Gedanken zu, bevor sie in ihr Zimmer zurückkehrte.
    In fliegender Eile zog sie sich an und ging ins Bad, um die letzten Toilettenartikel zu holen. Im Haus war es still. Maria war offenbar noch nicht eingetroffen. Vielleicht schliefen heute alle länger. Auf Zehenspitzen schlich Kate über den Flur zurück in ihr Zimmer.
    Mick stand am Fenster. Er trug Jeans und ein Polohemd und hatte die Arme vor der Brust verschränkt.
    Ihr stockte der Atem. „Ich dachte, du schläfst noch.“
    „Du lagst plötzlich nicht mehr neben mir, und da bin ich aufgewacht.“ Er deutete auf die gepackte Reisetasche. „Wolltest du mir schon wieder nur eine kurze Nachricht hinterlassen, Katharina? Ich frage mich, was du wohl diesmal schreiben wolltest.“
    „Das Gleiche wie beim letzten Mal.“ Sie warf den Kopf in den Nacken. „Dass unsere Ehe ein Fehler war und ich nicht bei dir bleiben kann.“
    „Du kannst aber auch nicht fort“, wandte er ein. „Nicht jetzt. Wir könnten nämlich vorhin ein Kind gezeugt haben.“
    „Unmöglich.“ Ihre Stimme bebte.
    Er seufzte. „So naiv kannst selbst du nicht sein. Tatsache ist, dass ich ein Baby mit dir haben möchte. Wenn nicht gleich, dann in naher Zukunft. Und ich will, dass unser Kind mit beiden Elternteilen aufwächst.“
    „Du willst ein Kind? Warum ausgerechnet jetzt? Bislang wolltest du nicht einmal darüber sprechen.“ Kate überlegte. „Oh, ich verstehe. Meine Nachfolgerin will vermutlich nicht schwanger werden, weil es ihre Traumfigur ruinieren würde. Also soll ich einspringen.“ Sie lachte bitter. „Ich hätte es ahnen müssen.“
    „Von welcher Nachfolgerin redest du?“ Ohne ihre Antwort abzuwarten, fuhr er fort: „Ich will dir sagen, warum ich wegen eines Babys gezögert habe: Ich hatte Angst, dich zu verlieren, pedhi mou. Hätte meine Mutter nicht mich und Ismene zur Welt gebracht, könnte sie heute noch leben. Die Entbindungen haben ihr Herz geschwächt.“
    „Und du dachtest, das könnte mir auch passieren? Lächerlich. Meine Version der Geschichte ist wesentlich plausibler: Du willst ein Kind und weißt, dass Victoria dir keines schenken wird.“
    „Victoria?“, wiederholte er. „Was hat sie damit zu tun?“
    „Sie ist deine Geliebte und wird deine Frau, sobald du mich los bist und die Firma übernommen hast. Dann bin ich überflüssig. Sollte ich ein Baby haben, müsste ich verrückt sein, wenn ich es dir überlassen
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