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Liebeslied für einen Prinzen

Liebeslied für einen Prinzen

Titel: Liebeslied für einen Prinzen
Autoren: RAYE MORGAN
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legen.
    Um sich zu vergewissern, dass Elena alles hatte, was sie brauchte, trat die Stewardess zu ihr.
    „Drücken Sie einfach den Knopf, den ich Ihnen gezeigt habe, wenn Sie Hilfe brauchen“, sagte die junge Frau abschließend. „Es ist schließlich meine Aufgabe, für Sie da zu sein.“
    Das freundliche Verhalten der Stewardess half Elena, sich etwas wohler zu fühlen. Früher war sie zwar schon mehrmals aufs europäische Festland geflogen, allerdings nie allein. Ihre Großmutter war immer dabei gewesen.
    „Abgesehen von dir habe ich jetzt niemanden, Fabio“, sagte Elena leise und streichelte den Hund.
    Sie hatte den Mittelsitz erhalten, und die Plätze neben ihr blieben leer. Dadurch konnte sie sich entspannen und in Ruhe darüber nachdenken, wie Adam Ryder innerhalb kürzester Zeit ihr Leben verändert hatte.
    Hoffentlich kam irgendwann der Tag, an dem sie an ihn denken konnte, ohne zu weinen. Im Moment konnte sie nichts dagegen tun. Elena fühlte sich leer und traurig, obwohl sie die Reise nach New York aufregend fand.
    Wenigstens wagte sie es, allein einen Neuanfang zu suchen und ihre Träume zu realisieren. Endlich tat sie alles, was sie immer für das Wichtigste im Leben gehalten hatte. Inzwischen dachte sie allerdings anders darüber. Nur die Liebe und die Menschen, denen man am Herzen lag, zählten wirklich. Genau das verlor Elena nun.
    Den Geräuschen nach zu schließen, wurden die Türen geschlossen und der Start vorbereitet. Elena versuchte, sich zu beruhigen. Aber einige Reihen hinter ihr kam es plötzlich zu einem kleinen Aufruhr. Sie lauschte angestrengt, konnte die verschiedenen Stimmen jedoch nicht auseinanderhalten. Darum hatte sie keine Ahnung, was da vor sich ging.
    Es wurde wieder ruhig, Elena hörte lediglich die Startvorbereitungen – und dann ein neues Geräusch. Fabio bewegte sich. Sein Schwanz klopfte auf den Boden.
    „Fabio, was ist denn mit dir?“, fragte sie.
    „Er will mich nur begrüßen“, sagte eine vertraute Stimme hinter ihr. „Was du übrigens nicht machst.“
    „Adam?“ Sie schüttelte den Kopf. War das ein Traum? Wenn man sich etwas mehr als alles andere wünschte, konnte es passieren, dass die Unterscheidung zwischen Fantasie und Wirklichkeit schwerfiel. „Adam, bist du das wirklich?“, fragte Elena eindringlich.
    „Ja, Elena“, erwiderte er und ließ sich auf den Sitz neben ihr sinken. „Ich bin es.“
    „Aber was … Wie …“
    „Und ich bin auch da.“ Jeremy plumpste auf den anderen freien Sitz und strich ihr über die Wange. „Ich komme gerade aus dem Krankenhaus. Sie haben mir mit einer Nadel in den Arm gestochen, aber ich habe nicht geweint. Und dann haben sie mir ein Eis gegeben, weil ich ihnen gesagt habe, dass ich Eis mag. Außerdem haben sie gesagt, dass Eis gut für mich ist, weil ich dann kein Fieber bekomme. Und darum …“
    „Schon gut, Jeremy“, fiel Adam seinem Sohn ins Wort. „Wir müssen uns anschnallen. Das Zeichen leuchtet schon auf. Du musst jetzt ganz still sitzen bleiben, bis wir in der Luft sind.“
    Elena war wie benommen. Sie freute sich unbeschreiblich darüber, dass die beiden bei ihr waren. Doch wie es dazu gekommen war, begriff sie nicht. „Was macht ihr denn hier?“
    „Wir haben beschlossen, nach New York zu fliegen“, erklärte Adam. „Alle tun das. Offenbar ist die Stadt in Mode gekommen. Vielleicht gründe ich dort sogar eine neue Filmproduktionsgesellschaft.“
    „Eine neue Gesellschaft?“ Jetzt verstand sie gar nichts mehr. „Was ist denn aus deiner alten Firma geworden?“
    „Die gehört leider der Vergangenheit an … Ach ja, das gilt auch für den Thron von San Rinaldi. Ich habe mich dagegen entschieden.“
    Zwar hatte Jeremy sich angeschnallt und blieb still sitzen, allerdings redete er immer noch pausenlos. Elena begriff kaum, was Adam sagte. Und sie verstand erst recht nichts, wenn beide gleichzeitig sprachen. „Hört sofort auf“, sagte sie entschieden und hob abwehrend die Hand. „Noch mal von Anfang an. Du!“ Sie zeigte auf Adam. „Du erklärst mir jetzt, was geschehen ist.“
    „Mit dem größten Vergnügen“, meinte er. „Ich fuhr also in den Palast, um den Vertrag zu unterschreiben. Dazu war ich wirklich bereit. Denn ich hatte ja keine Wahl. Schließlich musste ich meine Firma retten.“
    Elena nickte ungeduldig. Das alles wusste sie bereits. „Und weiter?“
    „Ich saß also mit dem Stift in der Hand da und sah mir die Papiere an. Und mir wurde klar, dass man von mir verlangte, mit
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