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Liebe meines Lebens

Liebe meines Lebens

Titel: Liebe meines Lebens
Autoren: Lynne Graham
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Venus freudig in die Arme. Sie war ganz begeistert von ihren kleinen Schützlingen, denn die beiden wirkten in ihrer Festgarderobe wie zwei kostbare Puppen. Noch beeindruckter war Bertille jedoch von Star in ihrem herrlichen Brautkleid und dem berühmten Brillantdiadem der Sarrazins in den kupferroten Haaren.
    "Es ist das schönste Kleid, das ich je gesehen habe", sagte Star zu Luc, als sie in der Limousine saßen, die sie zur Kirche brachte, und strich andächtig über die kunstvolle Perlenstickerei und die matt schimmernde Seide. "Wo hast du es her?"
    "Ich habe es anfertigen lassen und dem Designer gesagt, dass du dir wünschen würdest, wie eine Märchenprinzessin auszusehen, und dass du eine gefragte Stickerin und Künstlerin bist. Ich habe ihm bei dem Entwurf völlig freie Hand gelassen und nur zwei Bedingungen gestellt. Es sollte ein ausgefallenes Kleid und es sollte rein weiß sein."
    "Du weißt mehr über meine Träume und Sehnsüchte, als ich es dir zugetraut hätte", erwiderte sie kleinlaut.
    Luc reagierte nicht darauf. Er wirkte angespannt und reichte ihr einen Artikel, den er aus einer französischen Tageszeitung ausgeschnitten hatte. "Lies, hier steht etwas über den neuen Mann deiner Mutter. Ich hätte dir den Bericht wohl besser gleich gestern zeigen sollen."
    Star blickte auf ein ziemlich unscharfes Foto von ihrer Mutter mit einem Mann an ihrer Seite. Bruno Vence wurde als Schweizer Industrieller beschrieben, der mit dreiundfünfzig plötzlich doch noch den Schritt in die Ehe gewagt hatte. Ihre Mutter wurde als seine "alte Flamme" bezeichnet, ohne dass ihr Name erwähnt worden wäre. Weiter hieß es, dass Brunos Freunde entsetzt seien, dass er Hals über Kopf eine Frau geheiratet hatte, die niemand von ihnen je gesehen hatte.
    "Und warum hast du mir das nicht gleich gezeigt?" wollte sie wissen.
    Er nahm ihre Hand und drückte sie so krampfhaft, dass es schmerzte. "Star, es könnte durchaus sein, dass Bruno Vence dein leiblicher Vater ist. Ich habe ihn letztes Jahr auf einer Konferenz getroffen, und er hat genau deine auffällige Haarfarbe und die gleichen blauen Augen. Damals habe ich nic ht weiter darüber nachgedacht, jetzt dagegen..." Er verstummte.
    "Luc, was bedrückt dich?"
    "Nichts!" versicherte er hastig.
    Doch das nahm sie ihm nicht ab. "Ich halte deine Theorie für ziemlich abwegig, aber selbst wenn sie stimmen sollte, ändert sich damit für mich nichts wenn es das ist, was du befürchtest. Für mich ist nur wichtig, dass er Mum glücklich macht. Viel, viel wichtiger ist mir jedoch, dass wir uns diesen wunderbaren Tag nicht verderben lassen."
    "Bisher war er nur ein riesengroßer Reinfall", antwortete er bitter.
    "Nein. Ich habe mich zwar kindisch benommen, aber wir sind zusammen, und das ist es, was zählt." Zärtlich legte sie ihm die freie Hand auf den Arm. "Luc, ich möchte für immer und ewig mit dir zusammen sein - das hätte ich dir schon viel früher und ganz offen sagen sollen."
    Er schloss einen Moment die Augen, dann atmete er befreit auf, zog sie stürmisch in die Arme und küsste sie, bis ihr schwindelte.
    Nach der schlichten, aber ergreifenden Zeremonie verließen Star und Luc zum Klang der Orgel die kleine normannische Kirche, die bis auf den letzten Platz gefüllt gewesen war. Kaum waren sie ins Freie getreten, da eilte Juno auch schon auf sie zu.
    "Star, hier ist jemand, der dich unbedingt kennen lernen möchte." Weder Zeit noch Ort waren für eine Vorstellung glücklich gewählt, aber so war Juno nun einmal. Luc jedoch schien seinen Humor verloren zu haben, denn er reagierte eigenartig. Er hielt sie, Star, am Arm fest, als hätte er Angst, dass sie ihm davonlaufen wollte. Was war nur los mit ihm?
    Doch dann sah sie nur noch Bruno Vence. Es war ein Schock, plötzlich in Augen zu, blicken, die ihre eigenen hätten sein können. Ohne sich seiner Tränen zu schämen, griff Bruno die Hand, die sie ihm instinktiv entgegengestreckt hatte, beugte sich darüber und küsste sie.
    "Ich glaube, ich brauche dir nicht zu erklären, wer ich bin", meinte er nur.
    Ohne dass sie sich so recht erklären konnte, wie es dazu gekommen war, saß Star fünf Minuten später mit Mars und Venus hinter Juno und Bruno in einer ihr unbekannten Limousine. "Wo ist denn Luc?" fragte sie befremdet.
    „Wir können direkt zum Flughafen fahren, und du wirst mit den Zwillingen an Bord meiner Yacht so schnell aus französischem Hoheitsgebiet sein, dass niemand dich einholen kann." Bruno Vence sprach ganz
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