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Liebe meines Lebens

Liebe meines Lebens

Titel: Liebe meines Lebens
Autoren: Lynne Graham
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die Erinnerungen an Luc Sarrazin, ihren treulosen Ehemann und Vater ihrer Kinder - von denen er jedoch noch gar nicht wusste. Sie hatte jetzt dringendere Probleme zu lösen.
    Was würde nun aus der Galerie werden, die Juno in London eröffnen wollte?
    Noch vor sechs Wochen war ihre Mutter so optimistisch gewesen, dass das Projekt ein voller Erfolg werden würde - und das musste es auch, denn Juno hatte einen Riesenkredit aufnehmen müssen, um es zu finanzieren. Star war damals ganz perplex gewesen, dass sich überhaupt eine Bank bereit erklärt hatte, ihrer Mutter eine derart hohe Summe zur Verfügung zu stellen. Juno Roussel Geld zu leihen war nämlich alles andere als sicher - schon zwei Mal hatte ihre Mutter mit von ihr gegründeten Firmen Konkurs anmelden müssen.
    Dass Juno in einer schwierigen Situation einfach die Flucht ergriffen hatte, konnte Star verstehen, denn es war typisch für sie. Wie ihre Mutter ihr jedoch vorschlagen konnte, Luc um Geld zu bitten, war ihr unbegreiflich. Juno wusste doch ganz genau, was für eine Katastrophe ihre sechswöchige Ehe mit Luc gewesen war. Und daran war ihre Mutter nicht ganz unschuldig gewesen.
    Schließlich war sie es gewesen, die Luc mehr oder weniger dazu gezwungen hatte, ihre Tochter zu heiraten.
    "Star, wer ist Luc?“ fragte Rory unwirsch.
    "Pst! Ich muss noch den Rest hören." Sie schaltete das Band wieder an.
    "Ich kann mir gut vorstellen, dass du von diesem Vorschlag nichts wissen willst! Du weißt, ich hasse Luc, weil er ein Sarrazin ist, und er hat weder Herz noch Feingefühl, trotzdem ist er für die Kinder verantwortlich, die er in die Welt gesetzt hat." Juno machte eine Pause. "Ich weiß nicht, wann ich diese Krise überwunden haben werde - und ob es mir überhaupt gelingt. Aber wenn, werde ich bei meiner Rückkehr die allerschönste Überraschung der Welt für dich haben. Also, bis dann!"
    "Luc heißt er also! " stellte Rory nüchtern fest. "Du hast dich immer geweigert, über den Vater deiner Kinder zu reden. Doch jetzt, da ich seinen Namen weiß, könntest du mir vielleicht von ihm erzählen."
    "Er ist ... Er ist sozusagen mein Ehemann…“
    Rory fuhr sich verzweifelt durch das blonde Haar. "Soll das heißen, dass du verheiratet bist? Ich bin davon ausgegangen, dass ... "
    "Ich weiß, was du geglaubt hast." Star zuckte die Schultern. "Aber ich sah keinen Sinn darin, dir die Wahrheit zu sagen."
    "Darin hast du keinen Sinn gesehen?" Seine Wangen waren gerötet, und der Blick seiner braunen Augen war vorwurfsvoll. "Es ist für mich ein großer Unterschied, ob du eine ledige Mutter oder die rechtmäßige Ehefrau eines anderen Mannes bist, Star! "
    „So? Es war aber nur eine sehr kurze Ehe, wenn man überhaupt von einer Ehe sprechen kann. Das mit den Zwillingen war ein Unfall. Es war meine Schuld", betonte sie. "Ich möchte über diese Angelegenheit nicht mehr sprechen und sie möglichst schnell wieder vergessen."
    "Aber du kannst doch nicht einfach vergessen, dass du einen Ehemann hast!"
    Rory war entsetzt. "Was werden nur meine Eltern dazu sagen, wenn sie erfahren, dass du eine verheiratete Frau bist?"
    Ich muss mich entscheiden, dachte Star, als sie eine Stunde später die Zwillinge mit ihrem Spielzeug in den Laufstall setzte.
    Rory war längst nicht mehr nur der gute Kumpel. Spätestens an dem Tag, an dem er sie mit zu seinen Eltern genommen hatte, hatte sich das geändert.
    Obwohl er sie nur als weitläufige Bekannte vorgestellt hatte, hatten seine anscheinend sehr gut situierten Eltern in ihr eine Bedrohung gesehen und sie entsprechend behandelt. Rory war über ihr Verhalten außer sich gewesen, denn er war ein sehr höflicher und hilfsbereiter Mensch.
    Einige Wochen nach der Geburt der Zwillinge hatten seine Eltern ihn zufällig in der Cafeteria des Krankenhauses getroffen. Venus und Mars hatten auf der Frühgeborenenstation gelegen und Rorys Großmutter in der chirurgischen Abteilung. Da Star kein Auto besaß und die Busverbindung sehr umständlich war, hatte Rory ihr angeboten, sie mitzunehmen.
    Er war damals gerade zweiundzwanzig geworden und hatte ihr erzählt, dass er im Supermarkt arbeiten würde. Dass dies nur ein Praktikum für seinen Abschluss als Betriebswirt war und seinen Eltern eine der bekanntesten Supermarktketten Englands gehörte, hatte er ihr anfangs verschwiegen, weil sie, Star, seiner Meinung nach Vorurteile gegen reiche Leute hatte. Aber auch sie war Rory gegenüber nicht ganz offen gewesen. Sie hatte ihm nur berichtet, dass sie
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