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Liebe meines Lebens

Liebe meines Lebens

Titel: Liebe meines Lebens
Autoren: Lynne Graham
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werden zu dürfen - wenn auch nur probeweise! Und er traute ihr zu, ihn mit einem anderen Mann betrogen zu haben! Da Luc jedoch nur glaubte, was er glauben wollte, brauchte sie gar nicht erst zu versuchen, ihn von der Wahrheit zu überzeugen.
    Luc wandte sich ab. Er drehte Star den Rücken zu, damit sie nicht sehen konnte, dass er nahe daran war, die Beherrschung zu verlieren. Machte sie sich denn gar keine Vorstellung davon, was er ihretwegen durchgemacht hatte? Was hatte er nicht alles unternommen, um sie ausfindig zu machen, alles ohne Erfolg.
    Und statt sich über die Möglichkeit zu freuen, nach ihrem plötzlichen Verschwinden sein Leben wieder wie früher planen zu können, waren die vergangenen achtzehn Monate die Hölle für ihn gewesen: Sie hatte ihn bis in seine Träume verfolgt.
    Star hob den Kopf und sah ihn an. "Du bist es von Anfang an nicht wert gewesen, dass ich dich liebe, das zumindest weiß ich jetzt. Du bist kalt und gefühlsarm und wirst einmal ebenso einsam und verlassen enden wie dein Vater." Sie schüttelte den Kopf. "Du magst ja noch nicht einmal Kinder!"
    Er erwiderte nichts auf diesen Vorwurf und sah sie nur feindselig an. Oh, ich weiß, dachte sie traurig, eines Tages wirst du mit deiner nächsten, standesgemäßen Frau einen Sohn und Erben zeugen, der sofort nach der Geburt mit einer gut bezahlten und bestens ausgebildeten Kinderschwester in den äußersten Teil des Schlosses verbannt wird. Er wird nach dem Muster erzogen werden, nach dem auch du erzogen worden bist. Er wird lernen, nicht zu weinen und Gefühle für unmännlich zu halten. Nur gut, dass Mars nicht dieser bedauernswerte Junge sein wird.
    "Wie konntest du Caroline einer durchtriebenen und geldgierigen Frau wie deiner Mutter vorstellen?" kam Luc wieder auf sein Anliegen zurück.
    Irritiert durch den abrupten Themenwechsel, wusste Star im ersten Moment nicht, worauf er hinauswollte. Ja, natürlich, der Kredit, den er erwähnt hatte.
    Aber wie konnte er Juno, deren größter Fehler es war, in materieller Hinsicht immer viel zu freigebig zu sein, als geldgierig bezeichnen?
    "Ich weiß wirklich nicht, was du meinst, Luc."
    "Spar dir deine Unschuldsmiene, denn mit dieser Masche kommst du bei mir nicht weiter! Ganz im Gegenteil, deine Lügerei könnte mich veranlassen, die Polizei einzuschalten."
    "Ich lüge nicht!" erwiderte sie empört.
    "Schön, das vereinfacht die Sache. Du gibst also zu, dass ihr, du und deine Mutter, Caroline dazu überredet habt, für Junos wahnwitziges Projekt den letzten Cent herzugeben..."
    "Nein!" Entsetzt ging sie einen Schritt auf ihn zu.
    "Wage nicht, das abzustreiten! Gestern war Carolines Steuerberater bei mir, um mich über den wahren Sachverhalt zu unterrichten: Caroline hat all ihre Wertpapiere verkauft, um Juno das nötige Startkapital für ihre Galerie zu verschaffen."
    Star war wie gelähmt vor Schreck, denn endlich hatte sie des Rätsels Lösung gefunden: nicht eine Bank, sondern Caroline hatte Juno den Kredit gewährt!
    "Und deine Mutter ist plötzlich wie vom Erdboden verschluckt! Wo ist sie?"
    "Ich weiß es nicht." Nervös fuhr sie sich durch die Haare. Jetzt machte auch die mysteriöse Nachricht auf ihrem Anrufbeantworter Sinn: Juno hatte sie mit der Wahrheit am Telefon nicht konfrontieren wollen. Aber wie hatte Caroline, die weder reich noch naiv war, Juno, einer Frau, die sie nur ein einziges Mal gesehen hatte, einen derartig hohen Betrag zur Verfügung stellen können?
    "Caroline hat all ihre Wertpapiere verkauft und ist jetzt völlig mittellos."
    "O nein!" Star, die Caroline Auber liebte wie eine zweite Mutter, konnte nicht fassen, wie Juno zu einer derartigen Tat fähig gewesen war. Vielleicht weil sie gewusst hatte, wie Luc an seiner Tante hing, und fest darauf gebaut hatte, dass er ihr den Verlust sofort wieder ersetzen würde?
    "Wenn du mir Junos Aufenthaltsort nennst, will ich dir glauben, dass du mit der Angelegenheit nichts zu tun hast“, meinte Luc versöhnlich.
    "Wie ich dir bereits erklärt habe, weiß ich nicht, wo meine Mutter ist“, beharrte Star. "Wie kannst du nur auf die Idee kommen, ich hätte Caroline ermuntert, ihr Geld herzugeben! "
    "Warum nicht?" Er musterte sie kalt. "Du hast Caroline seit deiner Flucht aus Frankreich nur ein einziges Mal besucht, und zwar zusammen mit Juno. Das spricht doch nicht gerade für eine besonders innige Beziehung, oder?"
    Star atmete erleichtert auf. Also hatte Caroline nicht verraten, dass sie die ganze Zeit miteinander in Kontakt
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