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Liebe meines Lebens

Liebe meines Lebens

Titel: Liebe meines Lebens
Autoren: Lynne Graham
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gesonnen gewesen war und ihr großes Leid bereitet hatte.
    "Ich stand damals unter großem psychischem Stress", fuhr er kaum hörbar fort.
    "Du warst unbeschreiblich verführerisch, aber ich wollte mich nicht in deine Arme flüchten, nur weil ich Wärme und Zuwendung brauchte."
    Star hob wieder den Kopf, und Tränen standen in ihren Augen. "Da bist du dann lieber zu Gabrielle Joly gegangen!"
    Fassungslos sah er sie an.
    "Ja, ich wusste von Gabrielle", beantwortete sie seine unausgesprochene Frage.
    Mit großen Schritten kam er zu ihrem Bett und setzte sich neben sie. "Woher wusstest du von ihr?"
    „Ich dachte, du hättest mit ihr Schluss gemacht", erklärte sie, ohne auf seine Frage einzugehen. "Doch dann ... dann hast du in unserer Hochzeitsnacht mit ihr telefoniert ..."
    Luc strich ihr eine Haarsträhne aus der Stirn. "Und trotzdem hast du nichts gesagt", meinte er verwundert. "Du, die sonst keinen Hehl aus ihren Gefühlen macht? Warum hast du es mir verschwiegen?"
    "Es war einfach zu schlimm. Du ... du hast unsere Hochzeitsnacht mit ihr verbracht."
    "Sei doch nicht albern!" Er stöhnte. "Wie konntest du nur auf eine derart abwegige Idee kommen?"
    "Du hast ihr am Telefon gesagt, dass du sie besuchen wolltest."
    „Ja, das habe ich auch getan - um ihr die Hausschlüssel zurückzugeben!" Er sah ihr an, dass sie ihm nicht glaubte. "Eine andere Erklärung habe ich leider nicht. Es war natürlich eine verrückte Idee, das ausgerechnet in unserer Hochzeitsnacht zu tun, und auch Gabrielle war überrascht. Aber ich musste einfach weg von zu Hause, da war mir selbst der fadenscheinigste Vorwand recht."
    "Du hast ihr nur die Schlüssel zurückgebracht?" Star schüttelte ungläubig den Kopf. "Ich weiß genau, dass du erst gegen Morgen zurückgekommen bist."
    "Ich habe im Auto geschlafen. Ich habe Gabrielles Haus in jener Nacht nicht betreten. Mittlerweile war auch mir aufgegangen, wie fals ch mein Besuch interpretiert werden könnte. Ich habe ihr nur an der Tür die Schlüssel in die Hand gedrückt und bin sofort wieder verschwunden."
    Er wollte im Auto geschlafen haben, wo das Chateau an die dreißig Gästezimmer besaß? Warum hatte er die Schlüssel nicht mit der Post geschickt?
    Das waren einfach zu viele Ungereimtheiten.
    Lucs Stirn rötete sich. "Ich weiß, dass ich unüberlegt gehandelt habe, aber ich wollte einfach unerreichbar für dich sein. Ich war überzeugt, dass du in der Nacht zu mir kommen würdest."
    Star schloss kurz die Augen. Ja, das stimmte, genau das hatte sie vorgehabt.
    Aber dann hatte sie das Telefongespräch belauscht ...
    "Und ich hatte Angst, dass all meine guten Vorsätze, dich nicht anzurühren, wie ein Kartenhaus in sich zusammenbrechen würden. Ich hatte solche Sehnsucht nach dir." Er umfasste ihr Gesicht und zwang sie, ihn anzusehen.
    "Warum hast du mir nicht gesagt, dass du von meinem Anruf bei Gabrielle gewusst hast? Warum, Star?"
    "Weil ... weil ich kein Recht dazu hatte!" antwortete sie stockend. "Du hattest mir von Anfang an gesagt, dass wir keine Ehe im eigentlichen Sinn führen würden - von daher schien mir dein Verhalten nur normal. Du hattest dir vorbehalten, dein Leben wie gewohnt weiterzuführen, auch wenn ich deine Frau war. Welchen Sinn hätte es gehabt, dich zur Rede zu stellen?"
    "Zum Beispiel den, die Wahrheit zu erfahren."
    "Trotzdem hätte ich nicht verhindern können, dass …“ Star brach mitten im Satz ab. Die Vorstellung, dass ein Vorfall, der sie so viel Leid gekostet hatte, nur in ihrer Fantasie existiert hatte, war einfach zu ungeheuerlich. "Ich wollte es einfach nicht hören, ich wollte nicht, dass du mir sagst, deine Beziehung zu Gabrielle würde mich überhaupt nichts angehen. Es wäre das Ende all meiner Hoffnungen gewesen, unsere Ehe doch noch zu einer richtigen Ehe zu machen."
    Luc spürte, wie schwer es Star selbst nach all der Zeit noch fiel, darüber zu sprechen, und er presste die Lippen zusammen. Was hatte er ihr nur angetan!
    Und das Schlimmste war, dass ihm an ihr nichts aufgefallen war. Sie hatte auf ihn während jener sechs Wochen unverändert heiter und gelöst gewirkt. Aber eines konnte er ihr trotz aller Selbstvorwürfe nicht verzeihen: dass sie ihm eine solche Ungeheuerlichkeit zugetraut hatte.
    "Wie bist du nur auf die abwegige Idee gekommen, dass ich unsere Hochzeitsnacht in den Armen einer anderen Frau verbringen könnte? Ich wusste doch ganz genau, was du für mich fühlst! Hast du mir eine solche Abgebrühtheit wirklich zugetraut?"
    Es schien
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