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Liebe meines Lebens

Liebe meines Lebens

Titel: Liebe meines Lebens
Autoren: Lynne Graham
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indem er ihr nach neun Jahren ein Wiedersehen mit Juno ermöglicht hatte, und sie hatte sich mit ihrer Mutter ausgesprochen und versöhnt. Nur eines trübte die Freude: Juno hasste allein schon den Namen der Sarrazins und versuchte Star dazu zu überreden, heimlich und mit ihr zusammen Frankreich zu verlassen.
    Star jedoch hatte sich unsterblich in Luc verliebt, und nichts in der Welt hätte sie dazu bringen können, freiwillig von seiner Seite zu weichen.
    Eines Tages jedoch kam Juno, ohne anzuklopfen, in Lucs Arbeitszimmer und überraschte die beiden bei einer Umarmung.
    Juno warf Luc vor, die Unerfahrenheit eines behütet aufgewachsenen Teenagers ausgenutzt zu haben, und drohte, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Um seinem Vater in den letzten Wochen seines Lebens einen derartigen Skandal zu ersparen, bestand Luc auf einer Heirat - was Juno noch mehr erzürnte.
    Star jedoch stimmte dieser Vernunftehe voller Begeisterung zu, denn sie war felsenfest überzeugt, dass, wenn sie sich nur genug Mühe gab, Luc eines Tages darauf kommen würde, dass sie die Frau seines Lebens war.
    Aber das ist lange her. Jetzt weiß ich, dass ich mir nur Illusionen gemacht habe, und ich liebe Luc auch gar nicht mehr, versuchte sie sich einzureden.
    Natürlich, er war ihre erste Liebe gewesen, von daher würde er ihr nie völlig gleichgültig sein. Heute zie he ich einen Schlussstrich unter die Vergangenheit, schwor sie sich, und werde mich auch mit unliebsamen Tatsachen auseinander setzen, statt sie einfach zu ignorieren. Wenn der Morgen des folgenden Tages dämmerte, würde sie ein neues Leben beginnen. Überzeugt, sich wieder völlig unter Kontrolle zu haben, ging sie zurück ins Schlafzimmer.
    Luc war immer noch im Bett und lag entspannt auf der Seite. Im sanften Mondlicht wirkte die Szene wie das Ölgemälde eines alten Meisters, und Stars Herz machte einen Sprung.
    Als er sich immer noch nicht rührte, trat sie näher ans Bett. Er war eingeschlafen! Wie gern wäre sie zu ihm geschlüpft, hätte sich an ihn gekuschelt und wäre neben ihm eingeschlafen doch sie verbot es sich, weil sie sich und ihren Gefühlen für diesen Mann nicht traute.
    Auf Zehenspitzen schlich sie zurück in die Küche.
    Pünktlich um acht Uhr hielt am nächsten Morgen eine schwere Limousine vor der Tür. Der Chauffeur klopfte, gab einen Koffer für Luc ab und zog sich dann respektvoll ins Auto zurück.
    Star hörte, dass Luc unter der Dusche stand, deshalb brachte sie sein Gepäck ins Schlafzimmer und ging dann wieder in die Küche, wo die Zwillinge sauber, gefüttert und in ihrer schönsten Sonntagskleidung auf sie warteten. Star hatte sich entschieden, Luc erst während des Scheidungsverfahrens davon zu unterrichten, dass er der Vater ihrer Kinder war. Sie würde es ihrem Anwalt sagen, der es dann Lues Anwalt mitteilen konnte, und hätte damit eine persönliche Konfrontation umgangen.
    Sie wollte nicht mit Luc darüber diskutieren, warum sie in jener Nacht zu ihm ins Bett geschlichen war, ohne auch nur an so etwas wie Verhütungsmittel zu denken.
    "Du hättest mich eher wecken sollen!"
    Ganz in ihre Gedanken vertieft, hatte sie Luc nicht kommen hören und blickte erstaunt auf. Er wirkte so elegant und war so korrekt gekleidet, als wäre er geradewegs aus der Chefetage seiner Bank gekommen: dunkelgrauer Anzug, helles Hemd und bordeauxrote Seidenkrawatte. Seine ganze Erscheinung strahlte Macht und Reichtum aus.
    "Möchtest du frühstücken?" fragte sie schüchtern.
    Er blickte auf die Uhr. "Nein, wenn du so weit bist, lass uns lieber sofort aufbrechen", erwiderte er kühl.
    Star biss sich auf die Lippe. Obwohl sie nichts mehr von ihm wissen wollte, machte es sie unerklärlicherweise wütend, dass er so tat, als wäre nichts zwischen ihnen passiert.
    "Hast du etwa Angst, ich will dich bemuttern und mich wie eine Klette an dich hängen?" fragte sie erbost. "Bilde dir nur nichts ein, ich bin fertig mit dir!"
    "Bitte mach jetzt keine Szene, denn dazu haben wir keine Zeit“, antwortete er eisig.
    Star bebte am ganzen Körper und ballte die Hände zu Fäusten. "Ich mache keine Szene, ich sage dir nur, was ich fühle!"
    "Und wenn ich dir sage, dass mich deine Gefühle nicht interessieren?"
    Star, eben noch rot vor Zorn, erblasste und wandte sich ab, um aus dem Fenster zu blicken.
    Luc konzentrierte seine Aufmerksamkeit auf die Zwillinge in ihrem Laufstall, um sich von den Erinnerungen der letzten Nacht und seinem Verlangen, das sich schon wieder regte,
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