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Liebe geht durch den Döner 1 (German Edition)

Liebe geht durch den Döner 1 (German Edition)

Titel: Liebe geht durch den Döner 1 (German Edition)
Autoren: Sissi Kaipurgay , France Carol
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wehren, wird mir klar, dass es sich hier gar nicht um eine leidenschaftliche Umarmung handelt, sondern vielmehr um einen erneuten Versuch, Mathis zum Beischlaf zu nötigen.
    Mit zwei Schritten bin ich bei ihnen angelangt und greife Pascal an Arm und Nacken. Obwohl er mir muskeltechnisch überlegen ist, scheint meine Wut mir übermenschliche Kraft zu verleihen. Hinzu kommt sicher auch der Überraschungsmoment, den ich auf meiner Seite habe. Auf jeden Fall kann Pascal die Situation gar nicht schnell genug erfassen, denn schon habe ich ihn in den Flur gestoßen, wo er krachend an der gegenüberliegenden Wand aufschlägt.
    Der Lärm hat wohl auch Mathis ‘ Mitbewohner aufgeschreckt, da dieser kurz darauf die Tür seines Zimmers öffnet. Irgendetwas saust an dem verdattert dreinblickenden Mann vorbei und ich höre gleichzeitig, wie Mathis, der hinter mich getreten ist, diesen alarmiert mit ‚Maik‘ anspricht.
    Dieses ‚Etwas‘ aus Maiks Zimmer rennt in diesem Moment mit Überschallgeschwindigkeit an mir vorbei und landet zielsicher in Pascals Schritt, der daraufhin aufstöhnend zusammenklappt und wimmernd am Boden liegen bleibt. Erst jetzt, wo bis auf Pascals jämmerliche Laute Ruhe eingekehrt ist, höre ich das Hecheln und Schlabbern, das mir aus einer früheren Begegnung mehr als bekannt vorkommt.
    „Sandy, komm bei Fuß“, höre ich Maik rufen und erkenne in diesem ‚Etwas‘ schließlich auch einen Hund.
    Hinter mir höre ich Mathis glucksend ein Lachen unterdrücken , und als ich mich ihm zuwende und seine schönen Augen belustigt blitzen sehe, kann auch ich mich nicht mehr zurückhalten. Lachend fallen wir uns in die Arme und versuchen uns langsam wieder zu beruhigen, was aber nicht einfach ist, wenn man Pascal dabei zusehen muss, wie er krampfhaft versucht sein bestes Stück vor einer Hundeschnauze zu schützen.
    Maik ist ihm mittlerweile zu Hilfe gekommen, kann aber Sandy auch nicht zurückhalten . Hilflos beginnt dieser daraufhin, Pascal einen Vortrag über seinen - aus unerfindlichen Gründen - schwanzgesteuerten Hund zu halten und ob es wohl nicht besser wäre, den armen Vierbeiner sein Bedürfnis einmal ausleben zu lassen. Pascal hält jedoch nichts davon und beginnt mit Maik eine heftige Diskussion über falsche Hundehaltung.
    Eigentlich sollte ich Pascal noch die Leviten les en, aber irgendwie komme ich zu der Einsicht, dass der dozierende Maik Strafe genug ist und ziehe Mathis daher weiter ins Zimmer, damit ich die Tür hinter uns schließen kann.
    Der Kleine wischt sich immer noch glucksend Tränen aus den Augen, die er vor lauter Lachen vergossen hat, doch als er mich ansieht hält er augenblicklich in seinen Bewegungen inne.
    „Ich nehme nicht an, dass du Pascal eingeladen hast, oder?“, frage ich den Kleinen.
    „Nein. Maik hat die blöde Angewohnheit, Besuch unangemeldet durchzuwinken und so ist er plötzlich in meinem Zimmer aufgetaucht. Er muss mir wohl gefolgt sein.“
    „Mhm ja, das hat dein Mitbewohner auch mit mir gemacht.“
    „Ja, aber bei dir bin ich echt froh. Ich hätte keine Chance gegen Pascal gehabt“, sagt Mathis leise.
    „Ja, das ist wohl so“, bestätige ich nickend.
    „Was machst du denn eigentlich hier?“, fragt mich der Kleine nach einer kurzen Pause.
    „Na ja, du hast mich doch eingeladen, den Abend mit dir zu verbringen.“
    In den Augen von Mathis kann ich Freude aufblitzen sehen, was mich mutiger macht und so ergänze ich meine Erklärung. „Und du hast mir deinen Arsch angeboten.“
    Augenblicklich verschwindet die Freude und macht Niedergeschlagenheit Platz. Verdammt, ich bin so ein Idiot!
    „Ach so, ja kla r“, sagt der Kleine und beginnt seinen Gürtel zu öffnen.
    W ährend er zum Bett hinüber geht fragt er: „Wie möchtest du mich?“
    Als ich keine Antwort gebe dreht er sich zu mir um und sieht mich mit verschlossener Miene an.
    „Ganz“, sage ich leise.
    „Wie ganz?“
    Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen und spüre, wie mir das Herz bis zum Hals schlägt. „Ich will dich nicht nur für diesen einen Fick, Mathis. Ich will dich ganz in meinem Leben haben.“
    „Ich weiß nicht, ob ich dich verstehe?“, kommt es flüsternd aus seinem schönen Mund.
    Jetzt heißt es wohl, die Hose runterzulassen. „Ich habe mich in dich verliebt und möchte mit dir zusammen sein“, sage ich und merke selbst, dass meine Stimme rau klingt.
    Mathis öffnet verblüfft den Mund, sagt jedoch kein Wort, so dass ich schon mit einer schmerzlichen Abfuhr rechne, die
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