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Liebe geht durch den Döner 1 (German Edition)

Liebe geht durch den Döner 1 (German Edition)

Titel: Liebe geht durch den Döner 1 (German Edition)
Autoren: Sissi Kaipurgay , France Carol
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und schicke das Fahrzeug weg, weil ich danach zu Fu ß den Heimweg antreten will. An der Haustür angelangt dreht sich der Kleine zu mir.
    „Nochmals vielen Dank für alles, Gian Luca.“ Er sieht einen Moment zu Boden und dann wieder zu mir. „Willst du jetzt meinen Arsch?“
    Diese Worte zerstören für einen Moment die Hochstimmung, die der Abend in mir zurückgelassen hat, so dass ich resigniert den Kopf schüttele. „Nein, heute nicht. Ich wollte lediglich eine Begleitung für die Oper.“
    Ein kurzes Nicken ist alles, was Mathis erwidert, während er mich eindringlich anblickt. Ich sehe ihn ebenfalls an und kann nicht umhin, den Blick auf seine schönen Lippen zu senken. Er scheint zu verstehen wonach es mich dürstet und kommt näher. Seine Hand findet den Weg in meinen Nacken, um mich an seinen Mund zu ziehen, bis sich endlich unsere Lippen treffen.
    Diesmal ist keine Unsicherheit von Mathis‘ Seite zu spüren, leidenschaftlich erobert er sofort meinen Mund. Stöhnend dränge ich ihn an die Hauswand und komme nicht umhin, meinen Schritt an ihm zu reiben, wobei ich auch seine Erregung klar erkennen kann.
    Atemlos löst er sich von mir und flüstert: „Das Angebot steht immer noch.“
    Ich stöhne erneut auf, diesmal frustriert, und löse mich entschieden von ihm.
    „ Nein.“ Ich hauche ihm einen letzten kleinen Kuss auf die verführerischen Lippen. „Schlaf schön.“
    Entschieden wende ich mich ab und gehe, die Hände tief in den Hosentaschen vergraben, damit ich nicht in Versuchung komme noch einmal nach ihm zu greifen.
     
    Auf dem Heimweg frage ich mich, weshalb ich seine Offerte nicht angenommen habe. Tatsächlich muss ich mir eingestehen, dass ich davor zurückschrecke es mir noch einmal mit Mathis zu versauen. Jetzt, wo ich einen Mann gefunden habe der mir gefällt, und der noch dazu vielleicht bereit wäre mit mir die Oper zu besuchen, habe ich das Gefühl, dass diese Kostbarkeit gehegt und gepflegt werden muss.
    Tr otzdem bin ich mir nicht sicher, ob es überhaupt eine Zukunft hat mit uns beiden, denn es stellt sich doch die Frage, ob Mathis sich nur so verhält, weil ich ihn dazu genötigt habe. Hinzu kommt der Altersunterschied von zehn Jahren. Als ich in Mathis Alter war, befand ich mich mitten in meiner Sturm- und Drangzeit. Obwohl ich mit Pascal eine mehr als offene Beziehung geführt habe, würde ich so etwas mit Mathis nicht wollen.
    Ich schüttele über mich selbst den Kopf. Mache ich mir hier gerade Gedanken darüber, ob es mit Mathis etwas Ernsthaftes werden könnte? Wieso? Ich habe doch bis jetzt nie nach einem festen Partner gesucht. Nein, ich bin nie der Beziehungstyp gewesen und bin es jetzt doch auch nicht, oder? Fragen, über Fragen, die mich völlig verwirren.
    Ich entscheide, dass es besser ist, bei Mathis auf Abstand zu gehen und erst einmal zu sehen, was die nächsten Tage so mit sich bringen. Vermutlich hat die Oper meine Libido angeheizt, so dass ich einfach nur geil auf den Kleinen bin. Zudem darf ich nicht vergessen, dass der gewohnte tägliche Fick mit Pascal bereits seit ein paar Tagen ausgefallen ist und ich mir Gedanken darüber machen sollte, wo ich Ersatz herbekomme. Mathis hat sich zwar angeboten, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich mir dabei die Finger enorm verbrennen würde!
     
    +++++
     
    Gian Luca war mit mir in der Oper. Es war - unglaublich schön. Er hat mich geküsst. Ich laufe die Treppe hinauf und befühle dabei mit den Fingerspitzen meine Lippen. Es ist, als könnte ich den Druck noch spüren und Gian Luca noch schmecken. Warum hat er mein Angebot abgelehnt? Sicher, es kam spontan und ich bin fast dankbar, dass er es nicht angenommen hat.
    „Wie siehst du denn aus?“, fragt Maik von der Küche her als ich durch den Flur husche.
    „Noch nie einen Mann im Smoking gesehen?“, frage ich zurück und erwehre mich Sandys, die hechelnd an mir hochspringt.
    „Doch, aber in dieser WG ist das eine Premiere .“ Mein Mitbewohner packt den Cockerspaniel am Halsband und mustert mich bewundernd.
    „Der ist nur geliehen“, sage ich und will in Richtung meines Zimmers entschwinden, aber Maik hält mich am Ärmel fest.
    „Sag mal - Sandy ist, seitdem ich sie dir geliehen habe, verrückt nach meinem Schwanz. Was genau hast du eigentlich mit ihr gemacht?“ Neugierig guckt er mir ins Gesicht und ich erröte, was aber im dunklen Flur hoffentlich nicht zu sehen ist.
    „Ich hab sie nur meinem Chef gezeigt. Der liebt Hunde“, lüge ich und mach mich von
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